Guten Tag, auch ich bin neu hier.

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23.02.2017 13:16
avatar  Ordnung
#11
Or

, tach ihr lieben,

Danke sehr fuer die antworten, geht mir auch so, selbst ist der Mann denke ich immer, und versuche alles in Eigenregie zu erledigen.

Sehr schoene Tag.

Heut Abend frag ich mal nach unserem deal am 1. Tag, der gilt so lange bis zum Ziel.

VG Robert Ordnung und sehr schoene karnevalsstart.

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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23.02.2017 16:09
avatar  Wolfram
#12
Wo

Hallo Gabriele,

ich konnte wegen Deiner Messie Ursache nicht vorher schreiben. Das geht mir so nah. Es ist aber zumindest gut, dass Du die Ursachen gefunden hast. Es ist aber noch gut, die Ursachen des Handelns Deiner Eltern zu erforschen. Über Politik darf ich hier nicht schreiben. ( @Messie ist so eine Umschreibung zugelassen?) Wenn Du das Handeln verstehst, wirst Du dich besser fühlen und kannst vielleicht vergeben. Ich kenne 2 Frauen, denen es so ähnlich wie Dir ergangen ist. Eine aus einer SHG und eine aus dem Internet.

Zum Aufräumen:
Erst empfehle ich, dasWohnzimmer und das Bad gebrauchsfertig zu machen, d.h. leerer Tisch und leere Stühle. Dann die Sachen wegwerfen, die Deine Geborrgenheit nicht beeinträchtigen, d.h. Puppen und Andenken aufheben.
Zum Schämen hast Du keinen Anlass, Du hast doch alles richtig gemacht. .Vor allem, alles was den Besuch nicht im Wege steht, kann liegenbleiben. Dann kannst Du alle einladen und die müssen sich an den Restanblick gewöhnen.

Weil ich nicht weiß, wie es bei Dir aussieht, sind diese Vorschläge nur pauschal.

viele Grüße
Wolfram


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23.02.2017 17:32
#13
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Hallo Wolfram,

komme gerade vom Gang zur Physio-Therapie zurück, nachdem ich dann noch in einem Café in der Sonne saß und dort im Büchlein von Marianne Schulz-Böningk gelesen hatte. Beides ergab Glücksgefühle (zusammen mit einem Stück Käsekuchen.
Wobei Mariannes Buch "Das Messie-Syndrom" letztendlich nicht "beglückend" bezeichnet werden kann, weil es ja das Elend des Messie-Tums beinhaltet. Sorry, ist vielleicht falsch ausgedrückt: ich fühle mich (vor allem im Moment) nicht tief unglücklich, aber je mehr ich in der Broschüre gelesen habe, desto mehr fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Das ÄUSSERE, also das Messie-Chaos, ist so was von 2.rangig bei der Lösung.... denn wenn die zugrunde liegenden INNEREN Ursachen nicht erkannt und bearbeitet sind, nicht wirklich zu bereinigen. Wollte gerade schreiben "zu heilen" ... aber das genau schafft das AUFRÄUMEN alleine nicht.
Nun jaaa.....
ich lese noch weiter dort.. und werde es sicherlich ein 2. Mal tun.
(Schade, dass ich in dieser Broschüre nicht unterstreichen kann, ist nur ausgeliehen... hoffe, ich kann sie irgendwo ? noch bestellen. Werde mal auf der angegebenen Webseite nachsehen)

Zu deinen Worten, Wolfram.
Danke, dass du mitfühlen kannst. Ja - die Erarbeitung all dieser "Erkenntnisse" in der Therapie war eine anstrengende Zeit.. aber hilfreich.. hier kann man auch sagen, dass die Verbindung zu der sehr guten Therapeutin das war/ist, was Frau Böningk-Schulz als heilsam bezeichnen würde.
Zur Klärung vielleicht noch, meinen Eltern habe ich vergeben... sie waren nicht die sog. Verursacher jener sexuellen Vorfälle, sondern Verwandte und sog. Autoritäten (einmal ein Arbeitgeber, ein anderes Mal ein Mentor während des Referendariats). Es war meine nicht vorhandene "Abwehrfähigkeit", weil nie erlernt bzw. zu große Naivität und Gutgläubigkeit. Niemandem mitzuteilen, was mir angetan war, konnte ich in der Erkenntnis mittlerweile unter dem Faktor "Schuldempfinden und mangelndes Selbstbewusstsein" verbuchen. Wer sich selber nichts Wert ist, dem kann geschadet werden, ohne Gegenwehr. All diese Dinge, vieles was an mentalen Verletzungen vorgefallen war, habe ich mein Leben lang unbewusst mit mir herum geschleppt. Obwohl ich mich immer wieder an die Oberfläche gekämpft und auf dem 2. Bildungsweg meine Ausbildung (gegen meine Eltern) gemacht , im Beruf später und als Frau und Mutter glückliche Zeiten hatte .... wenn ich DAMALS schon gewusst hätte, was ich jetzt über das Messie-WERDEN weiß, so hätte ich es eher angehen können.

Deine Aufräum-Vorschläge klingen gut.
Ich hatte schon mal kurz die Badewanne leer geräumt, jetzt steht wieder viel drin... Habe tatsächlich wenig im Bad Platz..
All überall... Natürlich, weil zu viele Dinge "herum stehen". Damit meine ich jetzt gar nicht kaputte Sachen.
Wobei ich eben einen Korb ausgeräumt war, in dem "alte Fotoapparate" drinnen waren (Sachen meiner Mutter), die ich nicht wegwerfen KANN, aber gerne bei ebay o.ä. loswerden würde.. für alte Filmdarstellungen usw. braucht man (angeblich) solche Dinge als echt aussehende Requisiten.. aber -- das muss ich erst mal ankurbeln.

Tja - bei mir sieht es leider im Wohnzimmer SEHR krass aus, weil ich dieses Zimmer vorrangig "belebe"....
d.h. ich habe hier neben Computer-Bereich und wichtigsten Regalen sowie 2 Schränke mit Ordnern und Gläsern usw. vor allem meinen "Hobby-Garten-Bereich" (etliche Kaltlichtlampen für kleine Gewächshäuser usw., Erdsäcke.... hüstel, viele Blumentöpfe aller Art ---der kleine Balkon ist auch voll (vor allem mit Klein-Obstbäumen, Rosen usw.) ...

Wo ich schon erfolgreich war--> der EINZIGE Tisch, der nicht (total) zugepackt ist, das ist ein runder Tisch vor den 2 Blumen-Fenstern zur Straße.
Das ist mein MALTISCH......... und der spielt ein große Rolle in der hoffnungsvollen Planung meiner Zukunft.. (vor allem in den Augen meiner Therapeutin)
Denn ich habe in der Therapie erkannt, dass ich über das MALEN zu Erkenntnissen komme, die mir vor allem bei unangenehmen Erlebnissen helfen, diese zu bewältigen. D.h. Wenn ich anfange zu malen, zeichnen... dann kann ich ERLEBTES in Bildform reproduzieren und "bearbeiten" ... d.h. negative Dinge durch erlernte Methoden auflösen und positive Empfindungen "verankern". Diese Methode aus der Trauma-Therapie hat mir meine Therapeutin nahe gebracht. Es ist wirklich sehr gut.. Was bei mir dann noch passiert ist, das ist eine Weiterführung, d.h. ich habe IMMER im Anschluss an die "Bearbeitung" eines meiner Traumata-Bilder ein sog. "positives" Bild gemalt.. welches einfach nur ein Bedürfnis war.. irgendwas.. meist ein Aquarell.. oft nur in wenigen Minuten gemalt. Das tat mir immer sehr gut...

Vielleicht dazu eine überraschende Erfahrung: Da die anderen Patienten meine Aquarelle so schön fanden, habe ich ihnen zum Abschied aus der Klinik immer eines gemalt... Und - ich konnte sie weggeben - ohne sie behalten zu wollen. OK.. ich machte ein Foto davon. Aber ich musste sie nicht BESITZEN..

Tja.... dieser runde Tisch...
momentan ist er mit Obst bedeckt...
Aber --- bei einem "Mal-DRUCK" ... im Nu leer geräumt.

Huch.. die Zeit rast---- tschüss erst mal..

Gabriele

Lieben Gruß
Gabriele

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23.02.2017 19:15
#14
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@GabrieleLB

Da Du das Bad erwähnst. Bei mir war es so, das ich den Badewannenrand vollstehen hatte mit Badeenten, Shampoo, Badeschaum, Mundwasser und feuchtem Toilettenpapier. Auf dem Waschbecken standen Handseife, Gesichtsbürste, Gesichtsseife und -peeling. Auf einem "Mauervorsprung" standen mehrere Kisten mit Kosmetik und Nagellacken. Der Schrank stand so voll, das ich nur durch kramen und rausholen von anderen Dingen an das Gewünschte kam. Wenn ich putzen wollte, mußte ich erst ewig lange alles ins Schlafzimmer tragen und nach dem Putzen mußte natürlich alles wieder rein. Ich hatte dann mit diesem Raum angefangen und habe alles Überflüssige entsorgt und die restlichen Sachen mit Hilfe von kleinen Kisten so sortiert und eingeräumt, das ich jetzt ungefähr 15 Minuten zum Reinigen brauche. Ich muß auch nicht mehr ewig kramen und räumen, um an irgendwas ran zu kommen. Das ist so befreiend gewesen. Seit dem ist das Bad immer top.

Ähnlich rigoros bin ich in der Küche vorgegangen. Auf diese Weise konnte ich alle Geräte, die nicht regelmäßig benutzt werden in den Schränken unterbringen. Ein ganzer Berg von Back- und Dekorierwerkzeug ist rausgeflogen, weil ich die Dinge nie benutzt habe.

Seit dem ich mich von diesen Sachen getrennt habe, fühle ich mich viel befreiter. Ich weiß nicht, ob das im Zusammenhang steht. Aber ich habe seit Monaten starke Nackenschmerzen, die teilweise in Migräne endeten. Seit einigen Tagen habe ich keine Schmerzen mehr. Ich spüre zwar, das die Probleme noch da sind, aber keine Schmerzen mehr. Ich kann auch im dunkeln durch die Wohnung gehen, ohne Angst zu haben irgend einen Stapel umzuwerfen. Es geht halt alles etwas einfacher. Keine erfolglosen Suchaktionen, keine störenden Berge von unnützem Zeug und vor allem kein Stress, wenn sich Besuch anmeldet oder eben nicht.

Von daher mache weiter, Du wirst sehen, wie befreiend das ist.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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23.02.2017 19:25
#15
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o weia.....
im Dunkeln durch die Wohnung gehen... nieeeee würde ich mich das trauen

Vow, Alex, das hört sich so gut an!
Macht mir wieder Mut.
Morgen will ich mir mal das Bad "genauer" ansehen....
Es stehen auch bei mir so viele Dinge da, die "man" braucht... leider kein Platz zum Wegräumen..
ohjeh... aber dennoch VIELES, was nichts zu suchen hat dort..
stöhn... ich werde es versuchen, was ich machen kann.
DANKEEEEE!!

Lieben Gruß
Gabriele

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