Aufräumen mit schnellen Erfolgen ... wie ging das nochmal Kayla?

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08.01.2014 12:55
#11
Ta

Jaja, diese komische Schnappatmung stellt sich dann ein, stimmt. ich wusste nur kein Wort dafür. Die Krimis heute früh im ZDF haben auch mal wieder gezeigt, was für
dumme oder gefährliche Sachen Menschen tun, wenn sie nicht wissen, wie sie mit Druck oder anderen negativen Gefülen umgehen sollen, die von aussen kommen.......

Jedenfalls haben wir den Tag erstmal ganz ohne Stress begonnen und gaaanz in Ruhe gefrühstückt. Augenblicklich ist Teddymän untrwegs für Erledigungen,
die er gut selber schafft und auch schaffen möchte. Der Waschmaschinenfritz hat mir am Telefon gesagt, dass das teil noch auf sich warten lässt......seufz.
Ich werde erstmal alle bereits vorhandenen Termine eintragen, damit sich nix überkreuzt.

Ja, was klappt gut bei mir ? organisieren und einteilen klappt ganz gut und ich freue mich auch daran, dass ich es kann. Ich bin aber auch froh, wenn ich damit mal wieder fertig bin.
Mich in fremden Orten orientieren kann ich auch ganz gut oder fremde Leute ansprechen in der Not, da habe ich auch wenig Hemmung.
sehen,hören,lesen GOTTLOB das geht auch, wenn auch mit Hilfsmitteln. Mich erstaunt, dass ich nicht immer den Inhalt von Texten im Gedächtnis behalten kann und dann nacherzählen.
Das geht nur, wenn mich was brennend interessiert oder wenn ich innerlich sehr ruhig und frei bin. Lange Zeit konnte ich den Osterspaziergang von Goethe aufsagen,
der ist aber nun weg. Mein kleines Russischgedicht ist auch inzwischen teilweise weg. Termine muss ich grundsätzlich aufschreiben, sonst purzeln die entweder durcheinander
oder sie verschwinden aus dem gedächtnis. Jedenfalls bin ich heute mal wieder froh, dass ich bei Euch reingeschaut habe und nun geht es weiter. Vielleicht komme ich am Abend nochmal her.

Die Sache mit den Papieren ist übrigens wirklich wichtig, weil ich dann gleich mehrere Themen erledigen kann. Da brauchen noch mehrere Behörden Antwort von uns.
Grüssele Mausohr



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08.01.2014 14:56
avatar  Kayla
#12
Ka

Hallo Mausohr!
Im Laufe der Jahre habe ich rausgefunden, dass selbst das Chaos mit den Papieren meinem Kopf entspringt. Dazu fiel mir mal was ganz Ulkiges ein. Was wäre denn nun, wenn meine Wohnung abbrennen würde? Dann hätte ich auch keine Papiere mehr.
Die Frage lautet seitdem bei mir in jedem Falle, ob es aufwändiger ist, den Mist zu suchen, oder raus zu finden, wie ich das Suchen vermeide, indem ich mir Kopien besorge oder das anderweitig umschiffe.
Das ich eine Aktentasche habe, in die ich aktuelle, wichtige Dinge erstmal einfach reinwerfe, hat aber auch extrem geholfen - die ist schneller durchsucht als Dutzende Ordner.
Augenblicklich muss ich auch erstmal wieder in die Puschen kommen. Wir waren gestern im Kino und anschließend hatte ich keine Lust mehr, hier was zu tun. Nun wirds aber Zeit, denn ab Montag muss ich ja auch wieder arbeiten.
Ich weiß nicht. Die Motivationsloisigkeit stellt sich bei mir immer genau dann ein, wenn ich wieder mal am liebsten an einem Tag das Universum umkrempeln würde. Solange ich mit mir selbst bin Ruhe umgehe, kann ich auch eine verkleckerte Kaffeetasse verknusen.
Es gibt auch immer noch Tage, an denen ich einfach ultramüde bin und das "Das schaffe ich doch nie" wieder da ist. Angesichts der Tatsache, dass es dafür überhaupt keinen Grund mehr gibt, wird mir aber immer recht schnell bewusst, wieviel Kopfkino da mitspielt. Mal ehrlich. Ich werde niemals absolut zufrieden sein, solange ich lebe. Drei Baustellen beseitigt, eine neue aufgerissen. Manchmal stelle ich an mich Erwartungen, die ich meinem ärgsten Feind nicht zumuten würde.
Toleranz, die ich absolut jedem zugestehe, außer mit selbst. Hoppla?!
Ich merke doch selbst, dass ich bei anderen Dinge, guten gewissens, kleinrede, die ich mir selbst nie verzeihen würde. Und das ist bekloppt. So. Jetzt aber Blumegißen und Wäsche waschen. Katze rennt hier auch schon Runden, weil sie den gegenwärtigen Tagesablauf als unregelmässig empfindet. Ich glaube, sie mag es gar nicht mehr, wenn ich Urlaub habe.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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08.01.2014 15:21
#13
Ta

aha,also lautet meine Schlussfolgerung : gegen 'n toten Punkt kannst nix machen, der kommt immer mal wieder, er darf sich nur nicht gemütlich niederlassen.
Stattdessen sollte ich immer irgendwie in Bewegung bleiben - innerlich und/oder äusserlich.........na mal sehen, was nun geht. Danke und grüssele Mausohr


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08.01.2014 15:29
#14
Mi

Jaaaa, dass mit dem Brandschaden ging mir auch schon mal durch den Kopf, aber nur um mich zu trösten, denn gerade bei Papierkram hab ich immer die Angst etwas wichtiges wegzuschmeißen, oder es - auf nimmerwiedersehen - falsch zu sortieren.

Sowas wie die Aktentasche hab ich auch schon mal versucht, aber mit dem Hängeregister aus dem Messiebuch von Feldon. Hat sich bei mir nicht bewährt. Ich suche noch...

Übrigens habe ich in eine anderen Thread von dir gelesen, dass du glaubst, nur die Hälfte der Leute, die hier posten, wäre richtige Messies, weil sie hauptsächlich schwere Motivationsproblem haben. Der Ansicht bin ich nicht (wie könnte es anders sein, sonst würde ich hier auch nicht posten ;-). Da Messie sein ein Syndrom ist, sieht man nur das Ergebnis. Ob dieses Ergebnis darauf zurück zuführen, dass der Mensch sich nicht von Sachen trennen kann oder weil er sich zu schlapp oder unfähig fühlt dies zu tun, ist im Ende unerheblich. Der Stress, die Scham, die Selbstvorwürfe und der Rattenschwanz an Beziehungsprobleme oder Isolation können beiden Personen gleiche Ausmaße annehmen. Interessant wird dieser tiefere Einblick wahrscheinlich erst, wenn es daran geht sich zu ändern und man nach dem besten Hebelpunkt suchen muss.

Übrigens fand ich nach Jahren raus, wozu die Gefühle Scham und Ekel gut sind! Und dass war wirklich lehrreich. Scham ist die Angst vor gesellschaftlicher Isolation - es unser inneres Warnsignal, das uns davor schützt aus der "Herde" ausgestoßen zu werden.
Ekel ist der Schutz vor Infektionen - gebildet und wichtig in einer Zeit ohne Seife und Wissen um Mikroorganismen.
Das fand ich wirklich interessant und seitdem bin ich meinem etwas überempfindlichen Schamgefühl (allerdings nicht in Sinne von "prüde") nicht mehr so ausgeliefert. Und Ekel begegne ich mit Mut und Gummihandschuhen ;-)

LG Miss Sissi Voss (die jetzt noch eine grüne Tanne und Schachteln über Schachteln mit Weihnachtsdeko im Wohnzimmer stehen hat - stöhn)

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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08.01.2014 21:03
avatar  Chrissy
#15
Ch

Beim Lesen dieser Beiträge musste ich eben so lachen - wie im richtigen Leben! Genauso wie in meinem Leben halt. Hallo MissSissiVoss, der Weihnachtsbaum, der noch in meinem Wohnzimmer vor sich hin nadelt, ist nicht mehr grün, genauso wenig wie der Adventskranz. Dekorativ daneben stehen die halbleeren Schachteln mit übriger Weihnachtsdeko. Ob ich es morgen schaffe, das alles wegzuräumen? Dazu müsste ich aber erst im Keller, wo es hinsoll, Ordnung machen. Und ich müsste die Sachen umsortieren, damit sie besser in Kisten passen, die dann besser ins Regal passen. Vor allem müsste ich die Oster- von der Weihnachts- und Halloween-Dekoration so trennen, dass ich auf einen Blick das finde, was ich jeweils suche... müsste, müsste, müsste...
Möglicherweise hab ich das Sammeln von meiner Mutter abgeschaut, allerdings konnte die besser Ordnung halten. Manchmal bin ich nachts aufgewacht, und sie hat den Boden gewischt. Das ist mir noch nie passiert. Und möglicherweise hat mein Sohn von mir geerbt, nichts wegwerfen zu können. Sogar seinen Schulranzen wollte er als Erinnerung an die Grundschule behalten. Ich muss mein Chaos in den Griff kriegen, denn wenn meine Kinder auch so horten, wie ich, müssen wir sonst irgendwann eine Lagerhalle mieten... und ich will doch ein gutes Vorbild sein.
LG Chrissy


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