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Geräte gehen heutzutage schnell kaputt
Das erinnert mich an die Werbung: "Warum müssen eure Papas Flaschen schleppen?"
Könnte ein Junge antworten: Weil sie keine Lust haben, jedes Jahr einen neuen Sprudler zu kaufen, kurz nachdem sie inklusive Kartuschen die Anschaffungskosten raus haben.
Unser Kühlschrank, den wir 2005 gekauft hatten, hat ca. 11 Jahre funktioniert. Ich bin gespannt, wie lange der jetzt noch geht, er ist inzwischen über 5 Jahre alt. Der Herd ist noch älter. Irgendwann im Sommer meinte mein Bärchen, die Butter wäre am Zerlaufen und im Kühlschrank war es warm. Die Waschmaschine ist über 20 Jahre alt, ich hoffe sie hält noch länger, der Fernseher (noch Röhre) ist inzwischen auch 17 Jahre alt, ich sehe nicht ein, dass wir einen neuen kaufen, nur wegen HD und weil alle einen haben.
Der Wifi-Repeater, den ich bei Aldi gekauft hatte, ist schon nach 3 Monaten nicht mehr gegangen. Er sendet kein Signal mehr, ich habe alle Knöpfe und Schnittstellen durchprobiert und X mal Reset gedrückt.
Die Kamera, die ich 2009 gekauft hatte, ist nach 9 Jahren runter gefallen und das Display ist kaputt, vielleicht auch noch mehr.
Der Mixer/Püriermaschine, die ich gekauft hatte, ist nur manchmal eingeschaltet worden und weil ich die lange Zeit hatte, konnte ich sie auch nicht reklamieren. Irgendwann ging die nicht mehr einzuschalten. Der neue Wasserkocher ging nach 3 Jahren kaputt, der alte hat ca. 16 Jahre gehalten. Nach spätestens 3 Jahren gehen alle Geräte kaputt. Nur den Laptop habe ich seit 14 Jahren schon. Wenn der kaputt geht, habe ich viele Probleme. Mit dem neuen Betriebssystem, mit den vielen alten Programmen, die ich auf CDs habe, die CDs finde ich aber nicht mehr, usw.
Steckdosenleisten gehen nach spätestens 5 Jahren kaputt, einen Staubsauger habe ich bei Aldi gekauft und schon nach der ersten Benutzung hat er das Kabel nicht mehr eingezogen. Den Laptop habe ich auch von Aldi. Manchmal haben die qualitativ hochwertige Sachen, der Wifi-Repeater gehört nicht dazu, der Staubsauger auch nicht.
MP3-Player gehen nach 5 Jahren spätestens kaputt, so oft benutze ich die auch nicht. Smartphones gehen auch nach 3-5 Jahren kaputt, darum kaufe ich mir keine teuren. Auch Telefone (ich meine die normalen Festnetztelefone) gehen schnell kaputt, kann man die nummer nicht mehr lesen oder kann den Namen nicht mehr lesen, wenn das Display nach und nach ausfällt, halten also auch nur 3-5 Jahre. Früher war das anders, da konnte man so ein Telefon 10 Jahre oder länger behalten, den Staubsauger über 20 Jahre benutzen usw.
Ich finde diesen Wegwerfzwang (besonders mit DVBT und DVBT2, wie viele Fernseher wurden da weg geschmissen!) furchtbar. Es gibt sowieso zu viel Müll, und die Industrie zwingt uns, nicht nur diesen Verpackungsmüll, sondern auch den Elektromüll und sonstigen Müll zu produzieren!
Klar eigentlich zwingt uns niemand, wir können auch leben wie in der Steinzeit mit Besen und Kehrblech und Teppiche ausklopfen und ohne die Corona App, die dazu dient, die Leute noch mehr verrückt zu machen. Die habe ich übrigens auch nicht runter geladen. Dient nur der Panikmache und der Ausgrenzung. Wir können auch ohne Herd leben, mit Campingkocher oder Gaskocher, Spirituskocher... Und ohne Kühlschrank, im Winter auf den Balkon legen und sonst eben gleich vom Supermarkt in die Pfanne tun.
Aber wer verzichtet heute freiwillig auf moderne Technik? Meine Nichte beispielsweise hatte auch keinen Fernseher. Ob sie inzwischen einen hat, weiß ich nicht, ich war noch nicht zu Besuch.
Ich finde es jedenfalls schrecklich, dass man so oft neue Geräte braucht und jedes Jahr X Mal zum Wertstoffhof fahren muss. Achso die Greifzange, die ich letztes Jahr gekauft habe, ist auch kaputt. Lässt sich nicht mehr schließen. Ist nichts Elektrisches aber ich bin mit der Reparatur überfordert und muss die auch zum Wertstoffhof bringen. Vielleicht geht die auch in den gelben Container.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
@Draculara
Ja, das ist das Traurige. Die Hersteller wollen, dass das Zeug kaputt geht und wir bald ein neues kaufen müssen. Ich habe dafür ein paar gute Lösungen:
- Alte Geräte gebraucht kaufen. Die sind stabiler als die neuen Modelle. Und: Wenn das Ding beim Vorbesitzer ein paar Jahre funktioniert hat, funktioniert es bei mir noch länger. Nur ein gebrauchtes Telefon ist mir nach einem Jahr kaputt gegangen, ließ sich nicht mehr laden. Eines habe ich aber 15 Jahre lang benutzt, obwohl es schon veraltet und gebraucht war, als ich es kaufte. Die Geräte gehen nämlich entweder kaputt, wenn sie noch ganz neu sind (z.B. Produktionsfehler) oder erst, wenn sie ganz alt sind. Der Fachmann nennt das "Badewannenkurve".
- Reparieren statt Wegwerfen. Manche Geräte lassen sich reparieren. Ersatzteile gibt es bei Ebay. Das ist nicht billiger als ein neues Schrottgerät, aber nachhaltiger. Bei meinem aktuellen Laptop ging das CD-Laufwerk kaputt, also habe ich ein externes dazu gekauft.
- Ein neues Gerät gleich von Anfang an fleißig benutzen und wenn es kaputt geht, reklamieren gehen. Es ist ärgerlich, wenn es drei Jahre im Schrank liegt und dann bei der zweiten Benutzung kollabiert. Die Hersteller sollen das zu spüren bekommen, dass sie mir Schrott verkauft haben!
- Überhaupt wenig Elektrogeräte benutzen. Ich schlage meine Sahne von Hand, geht sehr schnell.
- Reparieren lassen. Naja, ich versuchs. Bei meiner Waschmaschine hat diese Pappnase mir 150 Euro abgeknöpft, dafür dass er die Maschine aufgeschraubt hat und mir sagte, das könne man nicht reparieren. Dabei war nur die Pumpe kaputt. Die hätte man leicht austauschen können. Allerdings ich halt nicht, seufz. Also erst Geld bezahlt für das Nichtreparieren und dann doch eine neue Maschine gekauft. Aber hätte ja sein können. Leider hat bloß kaum jemand Interesse daran, ein Gerät zu reparieren. Im Computerladen reparieren die arroganten, faulen Jungs auch keine Computer. Haben sie keine Lust drauf. Sie behaupten einfach, die Reparatur koste 200 Euro, weil sie wissen, dass ich für den Preis schon einen gebrauchten Computer bekomme. Repaircafés klingen nach einer guten Idee, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Was ich reparieren kann, mache ich selbst. Ist aber nicht so viel, seufz. Die Pumpe von der Waschmaschine habe ich mich doch nicht getraut.
Ich bin ja überzeugte Umweltschützerin. :-)
Anna
Puh, genau wegen diesem Problem ist meine Bude so voll.
Weil ich einfach weiß, daß ich viele der Sachen, die ich habe, so nie wieder bekomme. Ich geh auch immer zum Wertstoffhof, nur in der anderen Richtung. :) Es würde mir leichter fallen, manches wegzuwerfen, wenn ich wüßte, das kann man einfach neu kaufen. Kann man aber häufig nicht.
Mein Außenwandofen ist 60 Jahre alt, funktioniert noch immer und hat keinen Rost. Die neuen Modelle der Nachbarn, die irgendwann mal ausgetauscht wurden, rosten alle 10 Jahre durch. Bei einem Bekannten ist der Handtuchwärmer-Heizkörper nach wenigen Jahren durchgerostet. Mein Gorenje-Herd (Vermieter) rostet, seitlich komplett durch und der Klappdeckel an den Scharnieren. Erstens, weil das kein Blech ist, sondern Metallfolie (ich schätze 0,6mm Eisen), und zweitens, weil es nicht emailliert, sondern nur pulverbeschichtet ist, und das in äußerst begrenzter Qualität, so daß sich an den Kanten Rost bildet. Ähnlich wie an den Billigautos von Mercedes, die heute nach wenigen Jahren durchrosten.
Ich habe zwei alte, aber praktisch neuwertige Küchenmixer. Weil ein neuer würde selbst bei meinem extrem seltenen Gebraucht schon im Schrank von selber kaputtgehen. Waffeleisen habe ich drei Stück, wobei eins ein Kombigrill mit verschiedenen Einsätzen ist. Aber selbst ein damals günstiges von Privileg ist aus heutiger Sicht qualitativ Luxusklasse, mit Thermostat und einem dicken Kabel, durch das sogar Strom paßt, ohne daß es brennt. Und eins von Grossag aus den 60ern, dick verchromt und schwer zum Scheibeneinwerfen. Leider mache ich so selten Waffeln mit den Eisen und den Mixern. Um genau zu sein, noch nie. ;) Zur Sicherheit habe ich aber gleich zwei Rührbehälter, bestimmt auch 30 Jahre alt, die aus wesentlich stabilerem und zäherem Material sind als das was es heute gibt. Genauso mein wohl 30 Jahre alter Nudelseiher, der noch immer elastisch ist, während man die heutigen schon im Laden durchbrechen kann.
Ach ja, kauft euch bloß keine neuen Wäscheklammern, die haben Scherzfedern aus Spaghetti, während bei 50 Jahre alten auch Plastikklammern nur das Plastik bricht (was nach der langen Zeit unvermeidlich ist), während die Federn noch ihre Kraft wie am ersten Tag haben.
Eine 20 Jahre alte Miele-Waschmaschine wird länger halten wie eine heute neu gekaufte, natürlich mit kleineren Verschleißreparaturen. Waschmaschinenpumpe tauschen ist übrigens total simpel, man muß nur einmal Gelegenheit finden, sich mit der Art und Weise wie man daran rumschraubt vertraut zu machen. Die alten Miele kann man von vorne aufklappen und alles reparieren, ohne das 100-kg-Teil herumrücken zu müssen. Das ist ein wahrer Luxus verglichen mit dem Dünnblechkram von heute, wo innen alles ein Verhau ist und man eigentlich einen Kran braucht, um es in alle Richtungen drehen zu können.
In den 70ern gab's doch die Ex-und-Hopp-Welle, wo man den "alten Kram" von Oma und Opa auf den Sperrmüll schmiß und orangenen Plastikkruscht neu kaufte. Aber selbst diese Plastikbomber waren langlebig und halten zum Teil noch heute, nach 40 Jahren Benutzung. Während der moderne Kram schneller zerfällt wie sich die Thermo-Kassenzettel entfärben. :)
Immerhin habe ich deshalb praktisch keine Probleme damit, daß ich unnütze Dinge kaufen würde: Ich kaufe einfach gar nichts. Nicht nur weil es Geld kostet, sondern auch weil es so oft nichts taugt und ich das profund einschätzen kann.
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