Das leiden eines angehörigen und seine Folgen...Wer leidet mehr?

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07.02.2018 22:01 (zuletzt bearbeitet: 07.02.2018 22:04)
avatar  Jayle
#1
Ja

Hallo zusammen,
Mein Vater ist ein Messie. Er sammelt Zeitungen, ohne Ende. Das Haus ist komplett vermüllt mit Zeitungen aus den letzten Jahrzenten, die nie wieder gelesen werden. Wenn man was sagt dann wird es heruntergespielt, nach dem Motte er hat so viel zu tun und gerade halt keine Zeit aufzuräumen. Sein viel zu tun bedeutet jedoch dass er von einem Fest zumn nächsten rennt. Kein Spiel seiner mannschaft verpassen darf etc. Ich kenne keinen Menschen der so viel unruhe in sich hat wie mein Vater. Er wirkt jetzt auch nicht depressiv sondern ziemlich Lebensfreudig. Man kann nicht mit ihm reden diesbezüglich, er versteht es einfach nicht. Ich denke jedoch ansich geht es ihm gut. Er arbeitet auch noch ( hatte jahrelang ein Führungsposition)
Ich frage mich ob er wirklich leidet?

Jetzt zu mir, ich leide seit ich 16 bin unter depressionen. Ich gebe dem messie syndrom eine teilschuld daran. Auch das mit der Ordnung macht mir sehr Probleme, jedoch ist wegschmeißen kein Problem nur aufräumen fällt mir schwer. Ich leide sehr darunter. Die ganze Familie scheint mehr zu leiden als mein Vater selbst.ich habe mal gelesen das messie angehörige 50% mehr Belastung haben als in normalen Familien.

Ich frage mich öfters wer mehr unter der krankheit leidet und ob mein Vater überhaupt unter der krankheit leidet?

Ich mach ihm keine Vorwürfe. Er ist krank. Ich liebe ihn auch wenn es manchmal schwerfällt.


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08.02.2018 09:04 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2018 09:04)
avatar  Anneli
#2
An

Hallo Jayle,
herzlich willkommen, hier im Forum!

Darf ich fragen, wie alt du bist und ob du männlich oder weiblich bist? Hast du Geschwister und was sagt deine Mutter zu der Sache? Wie gehen allgemein die übrigen Familienmitglieder (Onkel, Tanten,...) damit um?

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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08.02.2018 10:02
avatar  Wolfram
#3
Wo

@Jayle

woher weißt Du, dass die Zeitungen und Zeitschriften zukünftig nicht mehr gelesen werden? Ich könnte für mich nicht so gut in die Zukunft sehen.

Wenn Du Deine eigenen Sachen wegwerfen kannst, brauchst Du die nicht mehr aufzuräumen.

es hört sich doch so an, als ob Dein Vater mit seinem Leben zufrieden ist. Warum sollte er dann leiden.
Wer was nicht versteht, bleibt die Frage. Wohnst Du noch bei Deinen Eltern? Wenn nicht, braucht Dich doch die volle Wohnung nicht zu stören.
Wenn Du darunter leidest, solltest Du die Ursachen erforschen, die bei Dir zustande gekommen sind, ohne diese zu bewerten.

Doch, Du machst Deinem Vater Vorwürfe, indem Du ihn verändern willst. Das geht aber nicht. Du kannst Dich nur selbst verändern.
Lieben heißt, den anderen anerkennen, so wie er ist. Das schließt nicht aus, darüber zu sprechen, aber eben ohne Bewertung.

viele Grüße
Wolfram


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08.02.2018 12:41
avatar  Jayle
#4
Ja

danke für die Antwort. Ich denke Sie haben mich falsch verstanden. Ich mache meinem Vater keine Vorwürfe. Für mich ist das ebenfalls eine Krankheit. Ich leide bezüglich seines Messies-Verhaltens seit meiner Kindheit. Das Haus ist komplett vermüllt und ich weiß das mein Vater bisher keine Zeitung zweimal gelesen hat. Das brauchen Sie auch nicht anzuzweifeln, schließlich kenne ich meinen Vater und wüsste auch nicht wie man die Berge von Zeitungen nochmal lesen könnte. Reden mit ihm bringt nichts (was wahrscheinlich auch normal ist) Das Messie-Syndrom ist schlimm. Jedoch die Belastung der Familie dadurch auch. Ich wohne noch daheim. Ich leide genau darunter, Wieso soll ich hier bitte bei MIR die Ursachen forschen? Ich will die Krankheit verstehen, deshalb mache ich mir Gedanken, ob er wohl selber unter dem Sammelzwang leidet. Ich bin nicht Messie-Krank also verstehe ich nicht was in einem Betroffenen vorgeht.
Aber ich muss mich hier nicht rechtfertigen ;-)

Vielen Grüße aus Hamburg


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08.02.2018 12:43
avatar  Jayle
#5
Ja

ich bin 18 Jahre, weiblich und wohne noch daheim.


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