Bin Neu.Mein Papa ist Messie

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07.03.2018 19:55
#1
To

Hallo. Mein Vater hat ein rießiges, sanierbedürftiges Haus das extrem verwahrlost ist. Er wohnt dort ganz alleine drin. Es gab schon sehr viel Streit deshalb. Doch jetzt erst habe ich begriffen, dass er das Messie Syndrom hat. Er glaub ich auch. Nur ist es ihm egal. Solange ihn alle in Ruhe lassen. Jetzt wo ich nicht locker lasse, jetzt geht es ihm erst schlecht. Er will weder ausziehen, noch irgend etwas ändern. Die Nachbarn beschweren sich schon immer. Die Stadt musste am Bürgersteig bzw. Haussockel schon ein Stück sperren, damit niemand in ein Loch fällt. Er kann weder drin kochen, sich normal waschen oder WC benutzen und trotzdem will er nichts ändern. Habe ihn versucht für eine Selbsthilfe Gruppe zu motivieren. Die soll morgen statt finden. Ich hoffe er wird mit gehen. Wie kann ich da noch vorgehen? Es belastet mich extrem. Ich Weine sehr viel um meinen Papa. Danke euch


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07.03.2018 23:18
#2
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Herzlich willkommen bei uns, Tochter! (Ich kürz den Namen ab, bitte sag es wenn es dich stört.)

Leidet dein Vater sehr unter seiner Wohnsituation?
Bittet er um Hilfe?
Besteht die Gefahr, dass eine Behörde eingreift?
Könnte er es schaffen alleine alles in Ordnung zu bringen?
Ist Geld dafür da, dass er Hilfskräfte beschäftigen kann? Falls er das will.

Du bist ein sehr mitfühlender Mensch und hättest für deinen Vater gerne eine schöne Wohnumgebung.
Wenn ihm das allerdings nicht so wichtig ist wie dir - dann kannst du nicht wirklich viel unternehmen.
Eventuell könntest du mithelfen, dass die Toilette funktioniert, und dass er ein Zimmer benutzen kann. Vielleicht noch die Küche. „Alles“ komplett retten könne ihn schon beim bloßen Gedanken in Schrecken versetzen, oder?

Kannst du deinen Vater manchmal zu dir einladen, oder ist er lieber in seinem Haus?
Mach dich von dem Treffpunkt morgen nicht zu abhängig. Vielleicht machen ihm fremde Menschen auch Angst.
Und bitte erzähle wie es bei dir weiter geht!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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08.03.2018 08:38
#3
To

Danke für die schnelle Antwort. Ob mein Papa darunter leidet, möchte ich in solch einem Treffen heraus finden. Er streitet vor mir total ab zu leiden. Alles ok so. Ihn würde es nicht stören. Er leidet jetzt. Weil wir Kinder was verändern wollen. Ich bin mir sicher, dass die Behörde irgendwann eingreifen wird, wenn noch mehr am Haus kaputt geht. Ich habe große Angst, dass die Feuerwehr anrückt, wegen großen Wasscherschäden usw.
Geld hat er keins aber wir haben einen im Dorf, der günstig entrümpelt und ich würde das gerne übernehmen. Es lohnt sich auch nicht im Haus etwas gemütlicher zu machen. Es ist eine riesige Ruine. Er muss da raus in eine kleine Mietwohnung. Alles würde ich regeln. Er könnt direkt zu seiner Schwester ziehen. An einem Tag wäre Haus geräumt und anschließend könnten wir uns um den Verkauf kümmern und ihm eine Mietwohnung beschaffen. Wo ich von Anfang an täglich für ihn da wäre.


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08.03.2018 10:25
#4
To

Ach ja ich werde auf jeden Fall versuchen da die wichtigsten Dinge zu ersetzen. Funktionierende Waschbecken, WC, und Küche. Auch wenn das für mich auch mega hart wird. Aber da er sich weigert auszuziehen, muss ich da durch.


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08.03.2018 11:24
avatar  Wolfram
#5
Wo

hallo @Tochter

es ist problematisch, wenn Vater und Tochter zusammen in eine Selbsthilfegruppe gehen. In der Regel wird das von den anderen Beteiligten abgelehnt. Der Grund ist darin zu sehen, dass der Vater nicht frei sprechen kann, weil die Tochter ihre eigene Meinung durchzusetzen versucht. Da kommt kein Ergebnis heraus, das den Vater bewegt, dort weiterhin hinzugehen. Natürlich geht es ihm jetzt schlecht, weil Du ihn unter Druck setzt.
Dass das Haus direkt an den Bürgersteig grenzt, ist unschön, aber das ist nicht zu ändern. Da muß Dein Vater schon aufpassen, das von seinem Haus keine Gefahr für andere ausgeht. Das betrifft oftmals auch die Regenrinnen.
WC, Waschbecken und Küche in dieser Reihenfolge in Ordnung bringen.
Es ist nicht alles schlecht, nur weil Du es als schlecht ansiehst.
Ich habe als Kind auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen, meine Schwester im Elternschlafzimmer. Als Jugendlicher habe ich mit meiner Schwester im Kinderzimmer geschlafen.
Du tust so, als ob Dein Vater nicht mehr selbstständig leben kann.
Lies mal meine Webseite unten, besonders den Abschnitt unter Kommunikation.

viele Grüße
Wolfram


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