Hallo,

seit ein paar Tagen lese ich hier regelmäßig mit und nun wollte ich mich mal vorstellen.

Ich bin Mitte 40 und lebe mit zwei erwachsenen Kindern in einer 4-Zimmer-Wohnung.
Alle zwei Wochen kommt eine Sozialarbeiterin zu meinem Sohn, was zur Folge hat, dass ich meine kläglichen Haushaltsbewältigungsversuche auf Flur und Wohnzimmer konzentriere.
Die Küche sieht an diesen Tagen auch meist einigermaßen ok aus. Aber dafür sieht es in meinem Zimmer zur Zeit mal wieder richtig übel aus.
Ich arbeite zwar nicht Vollzeit, bin aber relativ lange unterwegs und am Wochenende bin ich bei meinem Freund.
Dadurch habe ich nicht viel Zeit für Hausarbeit, was mich belastet.
Das ironische ist, dass ich eigentlich eher minimalistisch bin. Ich hänge nicht an Dingen und hätte gerne eine kleine relativ leere Wohnung.
Aber die hatte ich noch nie. Auch nicht als Kind bei meinen Eltern.
Phasenweise hatte ich schon mal ein paar Tage eine aufgeräumte Wohnung, aber auch dann habe ich mich bei Besuch immer schlecht gefühlt und mich geschämt, weil ich das Gefühl hatte, dass trotzdem alles unordentlich und schmutzig ist.
Dazu kommt, dass ich hypersensitiv bin, d.h. dass ich Sinneseindrücke stärker wahrnehme und sie nicht filtern kann wie andere.
Deshalb brauche ich öfter eine Auszeit.

Mittlerweile habe ich es aber einfach satt und will jetzt langsam aber sicher die Wohnung so gestalten, dass ich mich endlich mal Zuhause richtig wohlfühlen kann.
Ich hoffe, dass mir das leichter fällt, wenn ich mich mit anderen austauschen kann, die die gleichen Probleme haben.

Liebe Grüße,
das Weg.

Dankeschön.

Nee, nee, soooo leer soll die Wohnung dann doch nicht sein, dass ich gar keine Möbel mehr habe.
Aber statt des großen, viertürigen Kleiderschranks habe ich mir z.B. drei kleine Regalteile gekauft, die ich auch als Raumteiler stellen kann.
So teilen sie im Moment noch den hinteren Schlafbereich in meinem Zimmer vom "Arbeitsbereich" mit Schreibtisch.
Meine Kleider sind dort drin, bis auf ein paar, die in einem kleineren Schrank mit Stange hängen (den will ich auch behalten).
Auch meine Bücher und ein paar Schreib-und Malutensilien hebe ich dort auf.
Der große Kleiderschrank ist leider noch da. Ich nutze seine Fächer, um meinen ganzen Sch....papierkram zu sortieren, aber eigentlich soll er weg.

Also mit leerer Wohnung meinte ich vor allem weniger Dinge, die in ein paar kleinen Möbelstücken ordentlich am besten hinter Türen aufbewahrt werden.
Gerne auch ein paar wenige, dafür sehr schöne Deko-Artikel. Halt wenig zum Aufräumen und abstauben und wenig, dass mich ablenkt.