Was sind die Ursachen des Messie-Syndroms?

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22.09.2019 10:18
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#31
Gast
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@Duplo @Draculara @Aus Chaos entsteht Neues

Ihr Lieben,
danke für diese rege Diskussion mit den vielen inspirierenden Beiträgen!

Zitat von Duplo im Beitrag #23
Wow Draculara, danke. ✌️
Das ist so anschaulich geschrieben!

Und logisch ist es. „Da gibt’s die süßen Beeren“ war weniger wichtig als: „Vorsicht. Da wirst du gefressen!“
Oder: „Die da drüben werfen mit dicken Steinen!“ ist entscheidend. Nicht: „Da wird man nicht gestört!“

Man müsste negative Erlebnisse vielfach positiv überschreiben damit sie ihre Macht verlieren!
Und genau, Positives muss man festhalten um es nicht zu vergessen.
Vielleicht nicht nur durch aufschreiben?

Ich habe gerade einen Gedanken: Ob das Festhalten an Gegenständen auch so ein inneres Programm sein kann?
Man baut sich eine eigene Sicherheit damit auf, braucht sozusagen niemand, der vielleicht negativ sein könnte (wie damals als Kind erlebt), es sind ja Vorräte da. Und viele der Gegenstände machen dann vielleicht auch angenehme Gefühle, die das Unangenehme überschreiben sollen.

Leider kann es ins Gegenteil kippen. Zuviel und zu unübersichtlich ist dann wieder unangenehm, macht Angst.
Man müsste noch mehr ansammeln ... aber das bringt wieder auch negative Gefühle. Die Spirale fängt an sich zu weiter nach unten hin drehen!

Und dann kommt das Thema Disziplin mit ins Spiel.
Trainieren, wie einen Muskel. Klingt logisch und ist es auch.
Man muss also „klein“ anfangen.
Wenn da aber kaum Erfolg zu sehen ist, fehlt der Verstärker um weiterzumachen und sich zu steigern. Durch den Frust ist es dann sogar eher ein negatives Erlebnis aktiv zu sein!
Einigen gelingt es dann durch externe Verstärker, Belohnungen, ein positives Gefühl aufzubauen. Aber das liegt wirklich nicht jedem sich damit bei der Stange zu halten.

Wie könnte ein Training aussehen, das aufbaut und nicht eher wieder enttäuschend ist?
Da bleib ich heute mal dran an dem Gedanken. Danke nochmal dafür.



Da ich diesen sonnigen Sonntag noch live erleben möchte und nicht nur virtuell am Laptop mit Euch, nur eine kurze Antwort zu Deiner Frage, Duplo:

Stichwort Dankbarkeitstagebuch

Das wurde schon mal an anderer Stelle erwähnt und ich könnte euch dazu noch ganz viel schreiben.

Auch zu der Speicherung von negativen Erlebnissen und den Erinnerungen an schöne Erlebnisse, die in der Erinnerung nachträglich noch verschönert werden.

Verdrängung traumatischer Erlebnisse als Soforthilfe und Selbstschutz sollte dabei auch noch Erwähnung finden.

Wünsche uns allen einen sonnigen lebensfrohen Sonn-Tag!!!


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22.09.2019 10:29 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2019 10:30)
#32

@Mondscheinsonate

Danke, aber hier ist es grau. Der Herbst kommt einen Tag zu früh.
Hoffe, du schreibst uns mehr, wenn die Gräue dann auch bei dir angekommen ist.

Und jetzt wünsche ich frohen Sonnengenuss!

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Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.

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23.09.2019 08:41
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#33
Gast
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@Königin @Duplo

Bei uns scheint glücklicherweise immer noch bzw. schon wieder die Sonne, aber es ist jetzt auch herbstlich kalt geworden. Deshalb waren mein Mann und ich gestern noch an der Elbe spazieren und barfuß im Binnenwatt-Matsch laufen. Herrlich heilsam!!!

Obowhl ich an dieser Stelle vom Ursachen-Thread in die Therapien reinrutsche, hier noch ganz kurz vor meinem morgendlichen Yogakurs ein paar gute Gedanken für euren (grauen) Herbsttag:

Dankbarkeitsenergie ist neben der allumfassenden selbst-losen Liebe das kraftvollste MIttel gegen alles Negative!

Finde jeden Tag wenigstens drei Dinge, selbst wenn es scheinbare Kleinigkeiten sind, für die du Grund hast, dankbar zu sein, und schreibe sie in ein Dankbarkeitstagebuch hinein.
Das Aufschreiben ist wichtig, damit es sich in deinem Geist richtig manifestiert!

Praktiziere dieses kleine aber höchst wirkungsvolle Ritual am besten mindestens 21 Tage lang immer zur selben Tageszeit (gleich morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen), damit sich deine innere Schweinehündin daran gewöhnt.
Selbst wenn es Dir noch so schlecht geht, zwinge Dich dazu, und Du wirst belohnt mit mindestens einem inneren Sonnenstrahl!

Wenn du einmal diesen Dankbarkeits-Kanal geöffnet hast, wirst du ihn schwer wieder verschließen können. Er wird immer stärker und kraftvoller und drängelt sich unweigerlich in dein Leben hinein.
Nimmt sich die Dankbarkeit in deinem Leben immer mehr Raum, verdrängt sie erfolgreich negative Gedanken und Emotionen. Sobald letztere auftauchen, finden sie immer weniger nahrhaften Boden.
Dankbarkeit ist die Schwester der Liebe und wo die Liebe ist, finden auch Traurigkeit, Wut, Stress, Hass etc. immer weniger Lust, sich anzusiedeln.

Probiere es einfach mal aus.
Es kostet dich nichts außer deiner wertvollen Zeit und Energie. Der Lohn ist überdimensional!

Herzensgrüße,


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23.09.2019 11:43 (zuletzt bearbeitet: 23.09.2019 11:43)
#34

@Mondscheinsonate

Vielen Dank für deine Ausführungen zu diesem Punkt!

Ich hatte an anderer Stelle geschrieben, dass mir ein Dankbarkeitstagebuch gegen Depressionen hilft.
Worauf der Einwand kam, bei dem schwer depressiven Piloten, der einen Flieger mit 150 Menschen gegen den Berg geflogen hat, habe man auch eins gefunden.
Woraufhin ich mir dachte, dass man sich damit vielleicht auch Illusionen hingibt, sich sozusagen eine rosa Brille aufsetzt, die dann zu krankmachendem positiven Denken führen kann.

Ich selbst habe nicht mehr geschrieben, als mein dafür vorgesehenes Buch voll war.
Mir könnte es, glaube ich, guttun, mal ein neues anzufangen.

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Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.

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23.09.2019 12:34
#35
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So viele Ideen! ✌️

Ich denke, was den einen aufmuntert, zieht den anderen runter.
Wir sind alle so verschieden!

Wer schwerst depressiv ist, hat vielleicht Phasen, in denen er das Schöne gar nicht mehr entdecken kann obwohl es da ist - und er wird noch trauriger, weil sich alles so sinnlos anfühlt.
Andere wiederum merken beim Aufschreiben, hey, da ist doch etwas Gutes, jeden Tag ... mehrfach sogar.

Wieder andere nehmen sich für jeden Tag etwas Angenehmes vor und bauen sich Glücksmomente selbst.
Sie schreiben eine Liste an Dingen, die sie froh machen, und suchen jeden Tag etwas davon heraus.

Ich überlege gerade, ob wir hier einen Thread machen können, ohne Vorgaben wie täglich, Uhrzeit, Anzahl ...einfach einen:
„Ich freue mich weil ...“ -Thread. ✨

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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