Jadies Weg -

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09.10.2019 21:35
avatar  Jadie
#6
Ja

Zitat von Ornung
da freut sich Kind und Kegel sicher sehr...



Kind gibt es nicht und Partner hat sich eher gefreut, dass ich aus der zwanghaften Ordnung rausgefunden habe.


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09.10.2019 22:15 (zuletzt bearbeitet: 09.10.2019 22:22)
avatar  Jadie
#7
Ja

Zitat von Sunny78
Du schreibst du hast eine Systematik gefunden wie du loslassen kannst oder weg geben kannst.
Das würde mich interessieren. Hast du da genauere Infos für mich?


Ich kann dir ezählen, wie ich das momentan mache, vielleicht ist was Hilfreiches für dich dabei.

Im Prinzip simpel von der Methode her.

Wenn ich merke, eigentlich brauchst du was nicht mehr, aber nicht loslassen kann, frage ich mich:
Warum?

Gehe auf Ursachenforschung, in einen inneren Dialog, nehme mir die Zeit hinzufühlen.

Bei dem Zeitungsartikel, den ich ín deinem Vorstellungsthread angesprochen hatte, kamen zwei Gründe raus:
a) der Artikel hat mir etwas bedeutet, weil ich ihn von jemand bekam, der sehr aufmerksam war damit (da konnte ich fühlen, dass das sicher in meinem Herzen gespeichert ist)
b) ich hatte Angst den Namen der Photographin aus dem Artikel zu vergessen (sie ist nicht so bekannt)
aber evtl. Interesse, irgendwann mal mehr zur Künstlerin zu lesen (Buch oder Photoband).
- da war die Idee - ich kann mir den Namen ja aufschreiben.

Damit wurde das Aufbewahren der Zeitungsseite überflüssig.
Mir wurde klar, dass ich am Artikel kein Interesse mehr habe - hatte ich in den 10 Jahren, wo ich den wegschmeißen konnte, auch nie mehr gelesen.
__________________

Wie das im Einzelnen aussieht variiert - manchmal mache ich das auch mit ganzen Themenbereichen -
und ich gebe mir Zeit - nicht bei Allem weiß ich jederzeit den Grund.

Für mich ist das ein Prozess -


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09.10.2019 22:29
avatar  Emin
#8
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Administrator

@Jadie @Leechen @Caro @Alexa @amanda

Liebe Jadie

Zitat von Jadie im Beitrag #7
Gehe auf Ursachenforschung, in einen inneren Dialog, nehme mir die Zeit hinzufühlen.


Sehr gut auf einen Nenner gebracht, sehr gut denn genau das ist der Weg,
ich versuche vor allem auch beim anderen vor mir wenn es ein Gespräch ist
analytisch vorzugehen, dazu gehöhrt sensibles Zuhören.

Dies jedoch bei sich selbst zu machen ist ein Königsweg. Es ist nicht einfach,
es kann schmerzhaft sein und doch ist es der richtige Weg finde ich.

Fragen: Wie bist du darauf gekommen? Wie lange machst du das?

Was hat es in dir bewirkt? Wie ist der Übergang nach dem Erkennen
ins Reale Leben, also wie setzt du das dann um deine Erkenntnisse?

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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09.10.2019 23:09 (zuletzt bearbeitet: 09.10.2019 23:17)
avatar  Jadie
#9
Ja

@Sunny78

>>hatte ich in den 10 Jahren, wo ich den wegschmeißen konnte<< -
meinte natürlich: wo ich den nicht wegschmeißen konnte
_________________

@Messie

Lieber Emin,

deine Antwort, dein Interesse und dass du diesen Weg für dich auch favorisierst, freut mich sehr.

Zitat von Messie
Fragen: Wie bist du darauf gekommen? Wie lange machst du das?


Ich habe ja eine ziemlich komplexe Traumafolgeerkrankung, wozu auch starke Dissoziationen (so wie ich dich einschätze, weißt du, was das ist, wenn nicht kann ich noch was zu sagen) gehört haben.
Lange funktioniert. Vor 15 Jahren bin ich dann zusammen gebrochen.
In Therapie gelandet und irgendwann einen Therapeuten gefunden, der - wie du beschreibst - vor allem empathisch war.
Leider nicht tief genug - das war heftig zu spüren - aber ich hatte, was ich brauchte, um seitdem mit punktueller Hilfe, mit Selbsthilfe,
mit meiner Auseinandersetzung mit Philosophie und Spiritualität weiter zu kommen, sowie mit dem Wachstum was meinem Partner und mir durch unsere Beziehung ermöglicht wird.

Zitat
Was hat es in dir bewirkt? Wie ist der Übergang nach dem Erkennen
ins Reale Leben, also wie setzt du das dann um deine Erkenntnisse?


Puh Gute Frage.
Ich weiß keine klare Antwort drauf, ich versuche mich mal an einem Beispiel entlang zu hangeln.
Das letzte Erkennen war ja: ich muss was gegen das zunehmende Chaos tun.
Es wird wirklich zu unbequem und auch Angst dass mir das komplett aus der Hand gleitet.
Noch geht es grad so - dass ich denke - okay, das kriegst du hin.

Ich würde jetzt fast sagen, ich setze das nicht geplant, bewusst um - wenn ein Knoten gelöst ist,
geschieht Veränderung. Wie etwas, was "größer ist", als ich und "geschieht" primär.
Sicher ruckelt das im Alltag erstmal, ich muss mich neu einfinden. Momentan ist viel "Gezacker" mit meinem Partner auch -
wir verändern uns parallel, jeder eigentlich die gleichen Schritte, auf seine Weise.
Das gibt dann meist eine Krise und wir handeln das aus - und dann hat man sich "auf einem neuen Level" eingefunden einigermaßen.
Meine Nachbarin wächst da interessanterweise irgendwie auch mit - auf ihre Art.

Ja, vielleicht wäre meine Antwort - in Auseinandersetzung mit meinem Umfeld, von da, wo ich dann stehe (auch mit den Dingen) - pendelt sich das neu ein, nach dem Erkennen.

Ich lasse das erstmal so stehen.

Herzliche Grüße, Jadie

________
Mir ist grad nochmal sehr bewusst geworden, was für eine langen Weg ich schon gegangen bin und das die momentane Situation, mit dem viel Chaos, in einen größeren Rahmen eingebettet ist.
Im Prinzip war es ein Fortschritt, aus der Über-Kontrolle, Ordnung, ins Fühlen, in den Körper, in die Erdung mehr gekommen zu sein - und wie das mit den Pendeln so ist - die schlagen dann gerne mal in die andere Richtung zu viel aus.
So sehe ich das gerade. Vorher war das Chaos in mir unterdrückt, nun ist es sichtbar und ich kann mit umgehen lernen.
_______________


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09.10.2019 23:40
avatar  Emin
#10
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Administrator

@Jadie

Liebe Jadie

Danke für deine Ausführliche Antwort, vor allem auch recht schnelle Antwort die es in sich hat,
du hast es wirklich auf den Punkt gebracht, sehr gut beschrieben, wir können uns nun noch
mehr ein Bild von dir machen. Deine Vorgehensweise ist finde ich Erfolgsorientiert.

Zitat von Jadie im Beitrag #9
Auseinandersetzung mit meinem Umfeld


Warum zitiere ich nun auf einmal diesen Satz?

Antwort: Es ist die Grundlage finde ich, du hast dich mit all dem konfrontiert was in dir und um
dich herum ist, deine Innere Landschaft und auch dein reales Leben um dich herum.
Dies ist absolut elementar finde ich, dann das analytische denken und vorgehen sind die
nächsten folgerichtigen Schritte, du hast deinen Weg gefunden, diesen Weg bin ich auch
gegangen auch mit dem Spirituellen was dann sogar bis zur Yogalehrerausbildung ging 2015.

Ich würde dir so gerne noch auf alles antworten doch dies ist mir momentan nicht möglich,
lass mich jedoch sagen das es wichtig ist das warscheinlich über 500 Menschen deinen Beitrag
im Laufe der Zeit lesen werden und das ist wichtig. Du beeinflusst somit über 500 Menschen,
vielleicht sogar über 1000 Menschen die deine Zeilen lesen werden, die dann dir das auch
nachahmen werden, das sage ich seit Jahren in Ähnlicher Forum auch @speicher°assel

Sie motiviert Tausende schon seit Jahren bei uns, kann man sich kaum vorstellen oder?


Kurz noch dies:

Zitat von Jadie im Beitrag #9
Leider nicht tief genug - das war heftig zu spüren


Ja leider, ich halte inzwischen von 99 % der Therapeuten in ihrer Kompetenz und auch
in ihrer Erfolgsqoute nichts, garnichst, tut mir leid wenn ich hier so manchen Therapeuten
auf den Schlips trete. Es lesen bei uns auch Therapeuten mit und Psychologen, warum?

Weil sie selbst Klienten haben die vom Messie Syndrom betroffen sind und merken das sie
selbst keine Ahnung haben übers Thema. Also liebe Therapeuten und Psychologen, nehmt
mir das nicht übel aber ihr tut euch schwer mit uns Messies und seid wie mir berichtet wird
in 99,9 % der Fälle Ratlos, macht nichts ihr könnt mich anrufen und um Rat fragen, dies ist
keinerlei Ironie. Kein Sarkasmus sonden zu 100 % ernst gemeint.

Manchmal schreiben mir Menschen aus diesen beiden Berufsgruppen Emails.

Okay zurück nochmal zu dir Liebe Jadie, ich denke das dieser Beitrag auch für @Mondscheinsonate
sehr interessant ist. Auch für @Lina* und auch @Wolfram und @jamie512 und @Jennifer

Das Wachstum durch die Beziehung mit deinem Partner, ja besser gehts nicht oder? Echt das ist doch
total schön das euch das gelingt.

Das mit dem Chaos unterdrückt, nicht gesehen, ja wir Menschen schauen gerne lange, zulange weg.
Doch bei dir denke ich hast du auch gelernt dies alles richtig zu kanalisieren und damit zu wachsen,
du bist mir ganz schön ähnlich darin. Sag mal hast du was studiert? Ich weiss ist eine Frage ins
Privatleben, brauchst ja nicht drauf antworten. Ich merke nur das du dich anders artikulierst.

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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