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outsourcing meines Lebens
Bin heute beschissen drauf.....extrem beschissen.....
Meine existenz ist mal wieder emotional extrem gefährdet.....
mein Misstrauen, das ich zu 3/4 idealerweise outsourcen müsste, wächst gerade und wirkt mit all seinen toxischen anteilen....
wie kann ich auf diese Weise ins Vertrauen kommen......ins Vertrauen, dass ich lösungen finde werde, um meine Existenz zu sichern und meinen Lebensstandard mind. zu erhalten oder zu verbessern....
misstrauisch sein hat mir Halt gegeben, opfer sein hat mir halt gegeben.....andere beschuldigen hat mir halt gegeben...
all das möchte ich aufgeben und durch vertrauensvolle sicherheit und selbstregulation ersetzen.....
mein nervensystem kommt damit nicht klar und befindet sich im vollchaos und entsprechend bescheiden geht es mir.....
obwohl ich weiss, dass es chaos braucht, damit ordnung und klarheit entstehen und diese wieder in chaos wechseln und wieder ordnung und struktur entsteht und dann wieder chaos....das chaos, ist das, was sich im Laufe der Zeit in kürzeren zeiteinheiten abläuft, ist es ein bescheidenes gefühl
Hallo @IBI,
du bist noch im Vertrauen, dass es auch wieder besser wird mit deinem Vertrauen. Mehr ist manchmal in Krisenzeiten nicht möglich.
Vielleicht kannst du deine Sorgen auf sachlicher Ebene ein bisschen dämpfen? Z.B. durch so Überlegungen, dass in der Schweiz in den letzten Jahren nicht sehr viele Menschen verhungert sind.
Natürlich möchtest du mehr als nur "nicht verhungern", das ist mir schon klar und ich will *auch* mehr. Aber es geht darum, dass wir Menschen bei Sorgen leicht das Gefühl kriegen, existentiell bedroht zu sein... Dann reagiert man oft unangemessen, um sich zu schützen. Das kennen wir eigentlich auch alle auf die eine oder andere Art.
Ich wünsche dir, dass der Tag heute besser wird als gestern. 😘
Liebe @IBI
wenn Du von mir kein Feedback möchtest, sag es bitte, dann bin ich sofort ruhig.
Aber tatsächlich hattest Du meine Meinung zu Deiner Situation noch nicht und da dachte ich, vielleicht kommen wir beide ja zu einer besseren Kommunikationsweise, wenn wir uns zur Abwechslung Mal über Dich unterhalten, statt uns über mich zu streiten . 😉
Also.
Ich persönlich bin zu der Auffassung gelangt, dass manche Stolpersteine im Unterbewusstsein sehr wichtig sind. Auch und gerade die, die aussehen, als wären sie furchtbar destruktiv.
Ich bin gerade nicht in-the-mood konkrete Beispiele aus meinem Leben zu bringen, es gibt jedenfalls welche.
"Jede dieser 'Macken' erfüllt zunächst einmal einen Zweck" hat mir eine Psychiaterin einmal erklärt.
Und daher werde dieser Zweck, wenn man die Verhaltensweise ablege eben nicht mehr bedient.
Fand ich logisch.
Nun gibt es die Möglichkeit a) die unerwünschte Verhaltensweise abzulegen und zu gucken was passiert (Ausgang 1: Es funktioniert super, weil der Zweck überholt war. Ausgang 2: Dir fliegt der Zweck um die Ohren, weil er nicht mehr erfüllt wird.) oder es gibt Möglichkeit b) Den Zweck suchen und klären OB man ihn noch braucht und wenn ja, ob und wie man ihn anders erfüllen kann.
Nun gibt es natürlich für Möglichkeiten a) UND b) gute Argumente, welche man nimmt ist meiner Meinung nach sehr individuell.
Eine Therapie beginnt aber nach meiner Erfahrung fast immer damit, dass sie "einfach" voraussetzt, dass die Möglichkeit, die der Therapeut anbietet (a) einfach machen oder b) Ursachenforschung) ganz einfach die richtige ist und Punkt.
Finde ich persönlich gefährlich, denn wenn es für beide Varianten gute Gründe gibt. Dann gibt's auch für beide Varianten Menschen / Situationen, für die die eine und solche für die die andere Variante besser ist.
Naja. Was ich sagen will:
Du bekommst gewisse Denk/ Verhaltensweisen nicht raustrainiert, obwohl Du das möchtest und hart daran arbeitest.
Sie scheinen sehr tief drin zu stecken. Hast Du Dich Mal gefragt, ob der Grund dafür ist, dass sie ganz einfach sehr *wichtig* sind? Und sie destruktiver aussehen als ihre Ursache ist?
Ich frage mich, ob Du die Gedanken und Gefühle, die so hartnäckig sind vielleicht noch für etwas konkretes brauchst? Etwas konkretes was nicht SO offensichtlich ist, dass jede*r auf den ersten Blick sieht dass dasn Problem ist, eins, das aber trotzdem real existiert meine ich.
Und wenn dieses konkrete "etwas" fertig ist, dann und *erst* dann kannst Du gefahrlos damit aufhören?
Ach, ein Beispiel aus meinem Leben kann ich vielleicht doch bringen. Ist ein bisschen abstrakt, aber egal. WAR JEDENFALLS SO.
Ich habe von vielen "klugen" Leuten gehört, ich möge eine spezielle Denkweise ablegen. Die sei nicht gut für mich. Aber ich war dazu nicht in der Lage. Keine Chance. Irgendwann sagte ich in völlig anderen Zusammenhang zu einer Freundin, so eine Denkweise sei hartnäckig , die werde mancher halt nicht mehr los. Und die Freundin, die die ganze Geschichte nicht kannte, antwortete: "Das ist ja auch gut so. Die ist fürs Überleben zuständig."
Just sayin. Bevor man sich eine hartnäckige Denk/ Verhaltensweise mit Gewalt / Medikamenten abtrainiert, weil sie so hässlich aussieht, ist die Frage, ob sie fürs Überleben zuständig ist, ja vielleicht auch ganz interessant 😉
Aber das schöne daran:
Wenn der Zweck erfüllt ist. Dann verblassen diese Dinge. Und dann (!) wird es plötzlich möglich sie zu ändern, wo man vorher verzweifelt ist. Ja, das hab ich selbst erlebt...
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