@Hatifa

Der kurzfristige Plan scheint mir dann relativ klar: Termin beim Orthopäden machen und abwarten, was die Pflegeeinrichtung antwortet. Eine Diagnose vom Orthopäden wird vermutlich auch die Frau vom Jobcenter eher dazu bewegen, dich zum Amtsarzt zu schicken, als wenn da keine Diagnose vorliegt.

Die Amtsärzte sind möglicherweise alle auch nicht sooo fachkompetent, haben aber über alles eine eigene Meinung, und die schreiben sie dann überall rein. Z.B. bei einem medikamentierten ADHS'ler, er sei drogensüchtig. Bei mir wurde aus einem von einer Fachärztin diagnostizierten Asperger-Syndrom eine "schizoide Persönlichkeitsstörung". Lustigerweise schrieb dann derselbe Amtsarzt, als ich zwei Jahre später wieder hingeschickt wurde, mein Asperger-Syndrom (jetzt also doch) hätte sich "stabilisiert". Was der Ausdruck soll, ist mir ein Rätsel. Autismus ist nach allgemeinem Stand der Wissenschaft ziemlich stabil! 🤣🤣🤣
Die Veränderung, die er wahrgenommen hat, lag vermutlich daran, dass ich beim ersten Besuch einen langen Arbeitstag und Rumgurkerei in öffentlichen Verkehrsmitteln hinter mir hatte und zudem miesgelaunt und unkooperativ, da zwangsweise hingeschickt, war. Und beim zweiten Besuch ausgeruht von zu Hause kam und freundlich und hoffnungsvoll und immer noch dankbar, weil mich sein Gutachten damals echt gerettet hat.

@Hatifa

Das scheint bei Amtsärzt_innen *die* Qualifikation zu sein! 😉