Lebensqualität verbessern

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28.12.2014 11:39
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#1
Gast
( gelöscht )

Hallo zusammen,[smile]

ich habe die Nase voll von meiner unordentlichen, zugemüllten Wohnung. Ich horte Gegenstände, Kleidung, Zeitschriften....Ich habe kaum mehr Platz zum Leben. Ich muss mich als Messie bezeichnen.

Ich finde es ermutigend, dass ich nicht alleine diese Verhaltensweisen habe.

Zu Weihnachten hatte sich Besuch angemeldet. So habe ich unter diesem Druck einige Tage meine Wohnung soweit hergerichtet, dass ich Gäste empfangen konnte.

Anfang 2014 habe ich schon mal begonnen, dieses Chaos zu beseitigen. So habe ich immerhin alles in Umzugskartons oder blaue Plastiktüten sortiert. Meine Küche, mein Bad und der Flur wurden gestrichen und einiges habe ich sogar entsorgt.

Ich habe aber nach einiger Zeit aufgegeben. Das Chaos wurde wieder groß.

Jetzt ist gerade alles mehr oder weniger verstaut. Kartons stehen in den Ecken, vor den Schränken, blaue Tüten auf dem Balkon, auf dem Bett............

Ich möchte so gerne weiter machen, z.B. täglich etwas entsorgen, etwas aufräumen.

Manchmal beneide ich die Menschen, denen in den Fernsehsendungen geholfen wird. In so einer schönen, aufgeräumten Wohnung möchte ich auch gerne leben. Ich würde mich allerdings niemals öffentlich zu meinem Messiedasein bekennen.

Kein schönes Heim zu haben macht einsam. Ich bin grad traurig darüber.

Also beginne ich heute damit, täglich etwas zu entsorgen und den derzeitigen Zustand meiner Wohnung zu halten und Stück für Stück zu verbessern.

Ist es machbar?

Ja, ich kann es schaffen. Ich will mir selbst glauben.

Ich hoffe, dass mir die Teilnahme in diesem Forum helfen wird, dran zu bleiben.

Viele Grüße
Franca


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28.12.2014 13:00
avatar  Hatifa
#2
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Moderator

Erst mal herzlich willkommen hier im Forum und danke für dein Dich-Öffnen.

Ja, es ist machbar, auch ich bin gerade dabei, meine Wohnung zu entrümpeln und jeden Tag mal mehr und mal weniger zu erledigen. Bei mir kommt der Druck daher, daß ich inzwischen nichts mehr dort finde, wo ich dachte, es zuletzt gesehen zu haben. Heißt, nach manchen Dingen suche ich stundenlang oder ich finde es erst dann, wenn es nicht mehr nötig ist oder mir geschadet hat. Für den Anfang und viele große Teile hatte ich eine wertvolle Hilfe, der Rest wird jetzt allein erledigt.

viele Grüße
die Zipserin (aber nicht aus der Zips)


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28.12.2014 13:27
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#3
Gast
( gelöscht )

Hallo Zipserin,[smile]

vielen Dank für Deine Begrüßung und Motivation.

Das kenne ich natürlich auch, ich räume hin und her und finde dann wichtige Dinge nicht mehr. Aber der daraus entstehende Druck hilft ja wiederum, dran zu bleiben.

Du bist ja schon ein riesiges Stück vorangekommen. Ich wünsche Dir weiterhin viel Durchhaltevermögen.

LG Franca


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28.12.2014 14:59
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#4
Gast
( gelöscht )

Gestern habe ich mich sehr bemüht, meine Pläne einzuhalten.

Ich habe
nur das eingekauft, was ich wirklich brauche,
meine Einkaufstasche gleich ausgeräumt und einsortiert,
mein Geschirr abgewaschen,
meine Schmutzwäsche in die Behälter einsortiert,
gut gelüftet,
meinen am Tag angefallenen Abfall entsorgt (außer Glas),
aufgeräumt, so gut es ging,

und die Wäsche vom Trockenboden abgenommen.

Da begann dann mein Problem. Ich meinte plötzlich, dass ich mir unbedingt einen neuen Wäscheständer kaufen muss. Ich habe 2 auf dem Trockenboden und 1 auf dem Balkon stehen. In meiner Wohnung war bisher kein Platz zum Aufhängen der Wäsche vorhanden. Mein Balkon ist ebenfalls vollgestellt. Der Wäscheständer auf dem Balkon ist verrostet und muss entsorgt werden. Ich habe tatsächlich den restlichen Sonnabend damit gekämpft, dass ich mir ja keinen neuen Wäscheständer kaufe.Mit solchen Problemen schlage ich mich öfters herum.

Ich benötige nicht wirklich einen neuen Wäscheständer.

Mein zweiter, großer Kampf im Moment: Ich nehme mir i m m e r beim Einkaufen oder sonstwo die ausliegenden Hefte mit. Ob es die Apothekenumschau, die einzelnen Zeitschriften der Supermärkte, Drogerien oder sonst etwas sind. Ich übe schon seit 2 Wochen, diese kostenlosen Exemplare einfach liegen zu lassen. Ich lese sie tatsächlich nie. Habe ich doch gerade ziemlich viele dieser Hefte, sogar noch aus dem Jahr 2009 entsorgt. Es ist für mich eine Herausforderung, diese schönen Hefte mit den bunten Fotos nicht einzupacken. Blöd sowas.

Heute habe ich bisher meine Pläne eingehalten,
ich habe
meine Schmutzwäsche einsortiert,
aufgeräumt einschl. Abfall in die Behälter entsorgt,
Geschirr abgewaschen,
gut gelüftet.

Die saubere Wäsche kann ich leider nicht in die Schränke einsortieren, da sie alle zu voll sind oder Kartons davor stehen. So lebe ich aus Wäschekörben, die hinter einem Vorhang deponiert werden.

Meine nächste Aktion am WE wird also sein, dass ich den mittleren Teil meines Kleiderschrankes ausräume und die Kleidung einsortiere, die ich tatsächlich brauche. Die andere Kleidung will ich entsorgen oder richtig zusammenlegen und ganz oben einsortieren für den Sommer. Diese Aktion plane ich schon ziemlich lange. Jetzt wurde Platz dafür geschaffen.

Wenn ich mich damit überfordert fühle, kann ich ja die zu entsorgende Kleidung für einige Zeit hinter dem Vorhang deponieren mit einem Datum. Verwende ich bis zu dem Ablaufdatum nichts davon, kann es weg.


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28.12.2014 15:27
#5
Ta

Ja, da sieht man es wieder, man weiss wie es geht, aber wenn keiner da ist, der nachfragt oder nicht genug Leidensdruck da ist,
schiebt man es vor sich her.
Ich schiebe ja auch mal wieder..........denn alte sachen sortieren heisst ja auch, sich erinnern und dann kommen auch alte, eigentlich bereits entsorgte
Gedanken und Gefühle hoch und davor ist mir insgeheim bange.

Najut, erstmal n Käffchen.....meint Mausohr


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