Ja der Anfang... ist wohl am schwersten...
Erstmal hallo an alle und danke das jemand die Idee hatte so ein Forum aufzumachen.
Ich glaube zwar nicht das ich das messie Syndrom (ich sammle nix und hab nicht das Gefühl was horten zu müssen) aber habe meine Wohnung ist ziemlich zugemüllt und ich muss was tun.
Ich war noch nie die ordentlichste. In meiner alten Wohnung gab es auch schon Müllprobleme aber da waren mehr Zimmer und ich konnte es besser verstecken...
Jetzt wurde der Müllberg in meiner 35 qm Wohnung aber schon echt heftig. Immer der Gedanke "ich muss was tun" aber wirklich viel tat (s)ich nicht.
Vor ca 2 Jahren ein Brand hier im Haus direkt die Wohnung unter mir. Feuerwehr musste überall rein... maaan war das peinlich aber der Mann war super lieb und hat mich sehr diskret in meine Wohnung begleitet um ein paar Sachen rauszuholen weil wir paar Tage nicht mehr ins Haus durften. Mein Vermieter hatte offenbar nix bemerkt... nochmal Glück gehabt.
Trotz des Schocks hab ich es weiter nicht geschafft aufzuräumen.
Letztes Jahr klingelt es auf einmal Sturm bei mir... der neue Nachbar von unten.. von meinem Ablauf der Badewanne wohl was undicht und tropfte bei ihm... Ich hab natürlich niemanden in die Wohnung gelassen und eine angehende Verstopfung mit so nem gel gereinigt und etwas Wasser laufen lassen. Es tropfte nicht mehr... somit wieder geschafft das keiner bei mir in die Wohnung muss um irgendwas zu reparieren.
Allerdings trau ich mich auch nicht mehr ein Vollbad zu nehmen. Um auch nur die Chance zu vermeiden das es wieder durchgeht.
Weiterer Schockmoment trotzdem immer noch nicht angefangen aufzuräumen.
Wie oft der Gedanke da ist "wenn das alles weg wäre wäre ich glücklich brauche ich hier wohl nicht schreiben.

Mitte Februar dann die neuste Katastrophe. Telefon und Internet weg. Router blinkt nur noch. Anruf bei Telekom. Leitungsfehler... wahrscheinlich außerhalb der Wohnung... Nach der ersten Erleichterung dann... scheiß die müssen nu doch in die Wohnung.
Ich denke ihr könnt euch vorstellen wie verzweifelt ich bin.
Suizide Gedanken sind nicht so selten. Aber ich will meiner Mutter dieses leiden nicht antun... das ist echt das was mich abhält.
Ich muss dabei sagen das ich viel im Internet bin und auch Fernsehen nur übers Internet geht.
Sehe nur wenig auswege aus dem hier und bin verzweifelt.
Hab sogar angefangen ein Tagebuch zu schreiben was mir geholfen hat meine Gedanken zu sortieren. Von einer Freundin hab ich den Tipp bekommen das ich jeden tag was positives aufschreiben soll wenn ich so ganz tief im Depressionsloch sitze. Es hilft tatsächlich aber das große Problem ist davon auch nicht weg.
Da in den ersten Wochen des Jahres noch andere Katastrophen passierten und ich lange Wochen mit diversen Erkältungen Grippen zu kämpfen hatte konnte ich mich einige zeit bei meiner Mutter aufhalten die sich freute das ich da bin.
Der Alltag kommt wieder und das Problem ist immer noch nicht weg.
Aber ich hab angefangen. Hab vor knapp 2 Wochen schon 8 gelbe Säcke vor die Tür gestellt und einen großen Restmüllsack in die tonne geworfen... jetzt schon wieder neue Säcke gepackt. Ein raumabschnitt ist fast frei. Es ist weit davon entfernt das man ein ende erahnen könnte aber ein Anfang. Ich befürchte das ich auf gut 30 bis 40 Säcke kommen werde. Neben dem ganzen leergut und glas was ich wegbringen muss... keine Ahnung wiecich das alles schaffen kann und vor allem wo ich alles lassen soll...
überlegt hab ich das ich alle noch übrigen säcke im bad stapel und das abschließe wenn der Techniker kommt... um meinen verdreckten Teppich zu verdecken leg ich wohl so nen zeugs aus und tu so als wolle ich streichen...
Vielleicht habt ihr ja paar Tipps für mich. Ansonsten tat es schon gut überhaupt drüber zu schreiben... danke dafür.

Danke Jezebel und Ordnung... wenn ich deinen Beitrag (Ordnung) auch nicht wirklich zu deuten weiß. ..
Ich habe hier nur einen Raum der halt in Küche und Wohnraum Unterteilt ist aber halt nix geschlossenes... von daher muss ich alles aufräumen und im bad verstecken...