Hallo @Baffy5555 ,
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Im Krankenhaus hatte man ihr nach drei Tagen die Todesspritze gegeben.
Was um Himmels willen meinst du damit?!
Ja, ich arbeite im sozialen Bereich und habe dabei sehr viel Kontakt mit älteren und/oder behinderten Menschen. Berlin ist im Vergleich zu anderen Orten im sozialen Bereich recht gut aufgestellt, aber kostenlosen Nahverkehr haben wir hier leider noch nicht. Allerdings haben wir mehrere Bring- und/oder Begleitdienste, je nach Träger zu unterschiedlichen Bedingungen. Und zumindest der vom VBB ( Verkehrsbetriebe) ist kostenlos, weil er die Benutzbarkeit der Verkehrsmittel für alle sicherstellen soll. Und das wäre ja nun nicht grade barrierefrei, wenn Menschen, die Begleitung brauchen, mehr für die Busfahrt zahlen müssen... Aber die meisten Begleitungen werden sicherlich von Angehörigen oder Leuten, die auf der Basis von Persönlicher Assistenz arbeiten, gemacht. Und die können kostenlos auf dem Ticket des/der Behinderten mitfahren, wenn eingetragen ist, dass die Person Begleitung braucht. Den Leuten schnell und unbürokratisch die Hilfen zu bewilligen, die sie brauchen, wäre m.E. einer der wichtigsten sozialen Fortschritte, die noch ausstehen... Nuja, abgesehen von den großen Fortschritten. Also unter den kleinen Verbesserungen eine der wichtigsten, und aus irgendeinem Grund scheint sich niemand dafür zu interessieren.
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Mir fehlt der Zusammenhang, Du hast geschrieben:" meine Mutter hat meinen Vater sehr geliebt." Das klingt doch erstmal gut.
Sie ist an Alkoholismus gestorben. Und an Liebeskummer. Mein Vater hat sich nicht getrennt. Er hat sich nur in seinen Betrieb zurückgezogen.
Diese Vorstellungen, die am Anfang dieses Threads geäußert wurden, dass man sich nicht scheiden lassen sollte, waren genau die Vorstellungen meiner Eltern und die Kehrseite habe ich kennengelernt. Vieles, was so idealistisch klingt, ist einfach bloß eine menschenfeindliche Quälerei in Wirklichkeit. Die endlosen seelischen Schmerzen, die es den Menschen zufügt, sind, scheint's, egal... Hauptsache, der patriarchalen "Moral" geht's gut. Aber wer drauf reinfällt, ist nicht Täter, sondern Opfer!
Natürlich war ich schon das schwarze Schaf der Familie, weil ich mit dieser Moral nix am Hut hatte. Und ich hab mich schließlich gewehrt... Wenn's nach mir geht, könnten wir jetzt tatsächlich ein nettes Verhältnis auf der Basis von gegenseitigem Respekt usw. haben, und der erste Ansatz sah super aus. Ich werde es aber auch schlicht nicht mehr dulden, mein Leben ständig nach Werten beurteilen zu lassen, die nicht mal meine sind. Und auch als Messie werde ich mich nicht wieder in die alte Rolle als schwarzes Schaf begeben.
