Wie mein Nutzername schon sagt

  • Seite 2 von 2
26.10.2013 15:45
#6
avatar

Kay und wieder einmal sitze ich hier und heule, weil ich spüre was mir heute nämlich am meisten fehlt. Meine Mutter! Sie ist 1996 getorben und ich könnte so manches mal ihren Rat, aber auch ihren bildlichen Ar....tritt gebrauchen. Gerade in meiner jetzt doch sehr schwierigen Situation. Dann kommt auch noch hinzu, das ich nicht einmal ein Grab habe zu dem ich dann hingehen kann um mich dort mit ihr verbunden zu fühlen. Sie ist in Hamburg beerdigt worden, als ich noch dort lebte, bin ich immer zum Grab, wenn ich nicht mehr weiter wußt. Hab dann dort gesessen (immer auf dem Boden) und mit ihr geredet, geraucht und auch geweint, aber immer bin ich getröstet oder erleichtet, mit neuen Lösungen im Kopf wieder nach Hause gegangen.

Ich habe eine große Bitte an alle die ihre Mutter noch um sich haben:
Nehmt sie wie sie jetzt ist.
Kay hat recht irgendwann ist es zu spät.
Aber auch zu spät ihr zu sagen das man sie liebt.
Tut dies bitte häufig, nicht nur zu den Feiertagen.
Nehmt sie mal ohne Grund einfach so in den Arm.
Ich würde so einiges darum geben es noch tun zu können.

So und nun zieh ich mich an und werd erst mal mit Uma spazieren gehen, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


 Antworten

 Beitrag melden
26.10.2013 18:26 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2013 18:29)
#7
We

Meine Mutter hat dafür "gesorgt", dass ich als Kind häusliche Gewalt erfahren musste.
Dreimal ins Frauenhaus musste,
jedes Mal danach wieder zurück in die unveränderte Atmosphäre der Angst und Bedrohung.
Sie hat mich wegen meiner Behinderung immer nur abgelehnt
und als den hoffnungslosen Fall der Familie vorgeführt.
Jeden kleinsten Versuch der Selbstständigkeit unterdrückt.
Und unterdrückt ihn immer noch.
Ich werde von ihr und dem Rest der Familie
wie jemand behandelt, der eigentlich "in die Geschlossene" gehört.
Obwohl ich eine Arbeit und eine Wohnung habe und mit allem ist alles in Ordnung.
Ich habe auch keine Schulden und ansonsten mit dem Gesetz
in Konflikt geraten bin ich auch nicht.
Ich habe schreckliche Monate hinter mir,
in denen sie mich aufs Extremste beschimpft hat.
Und auch bedroht.
Und sie ist nicht die Einzige in meiner Familie.
Die mich bedroht.

Und ständig macht sie mich lächerlich.
Ich habe schon ein halbes Leben bezüglich Gewalt
und Angst wegen meinem Vater ertragen müssen.
Und jetzt meine Mutter.
Und meine Geschwister auch.

Ich weiß nicht, was Ihr an meiner
Stelle machen würdet,
aber ich
kann nicht mehr.

Weshalb ich auch eine Psychotherapie
angefangen habe.
Meine Familie hat mein Leben
und mein Ich zerstört.

So eine Mutter
und so eine Familie
kann ich nicht lieben.

Oder wäre jemand von Euch
in meiner Situation dazu in
der Lage?

Ich habe keine Tränen für
so eine Mutter und so eine Familie.


 Antworten

 Beitrag melden
28.10.2013 22:19
avatar  IBI
#8
IB
IBI

liebe weiss irgendwann einmal recht,

ich finde es traurig zu lesen, wie schlimm deine mutter mit dir umgegangen ist und heute noch umgeht.
ja, und die Entscheidung, dich möglicherweise von deinen wurzeln loszusagen liegt bei dir und kann dir keiner abnehmen.
die tränen, die du für deine Familie nicht hast, kannst du für dich haben.
und auch wenn meine Kindheit weniger schlimm war als deine, so habe ich ebenfalls mein Päckchen, was mich und meine mutter angeht und wenn ich das im Gespräch nicht geklärt bekomme, werde ich wohl oder übel die Entscheidung für den kontaktabbruch fällen, so schmerzhaft das ist, weil ich die Konsequenzen bezogen auf meine brüder nicht einschätzen kann.
es kann nicht sein, dass es mir in meinem familienumfeld ein leben lang schlecht geht, das macht mich sicher nicht glücklich.
ich bin gespannt, wann die zeit für die Entscheidung reif ist.

viele grüsse
sonja


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!