bin verzweifelt....!

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26.02.2014 14:51
avatar  IBI
#101
IB
IBI

tja, diese aufgaben, die mit starken unangenehmen gefühlen verbunden sind, schieben wir gerne vor uns her....
geht mir ähnlich - ich habe da auch einige aufgaben dieser art diese Woche zu klären und bewältigen.

du hast soooo viel erreicht, die wenigen worte tippen wirst du hinbekommen. deine vermieter brauchen keine Begründung weshalb du gehst erfahren. gemäss vertrag kündigst du zum... gemäss Zeitraum der Kündigungsfrist. möglicherweise kannst du früher zu deinen Eltern, wenn du einen Nachmieter findest.

dass für dich der wegzug bedeutet, möglicherweise Freundschaften zurück lassen zu müssen, die du nicht aufrecht erhalten kannst, ja das ist der traurige teil deiner Entscheidung. den mache ich mit fast jedem arbeitswechsel durch. auf die aufgabe möchte ich gerne verzichten.

wie geht es mit deinem waschmaschinenthema voran? brauchst du eine, wenn du wieder zu deinen Eltern ziehst? 3 Monate auswärts waschen wäre nicht die welt und das kannst du sicher organisieren.

das schreiben kriegst du hin. und schau dir deine Gefühle an und verdränge sie nicht zu sehr. das verdrängen trägt zu den Depressionen bei.

du hast sooo vieel magische Energie in dir....

vg
sonja


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26.02.2014 15:00
avatar  Sonea
#102
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hey numi,
ich glaub da hast du mich falsch verstande... die Wohnungskndigung und der Umzug stehen auf unterschiedlichen Blättern.

Klar, rein rational betrachte hast du völlig recht, was die Kündigung betrifft. Da ist halt das doofe Schamgetier und eine unliebsame Aufgabe, vor der wir Messies ja gerne davon rennen.

Der andere Aspekt ist, dass ich 100km weg ziehe und mir diese Veränderung an sich (bzw. die Vorstellung davon) zu schaffen macht. Das ist eher eine emotionale Geschichte, sich von dem gewohnten, guten Freunden usw. zumindest räumlich zu trennen. Da schwingt natürlihc auch die Angst mit, wie es wohl werden wird, werde ich am neuen Wohnort Freunde finden? werde ich zukünftig meinen Haushalt mehr im Griff haben? werde ich glücklicher und zufriedener sein?...usw. Nicht zu unterschätzen die massiven Verlustängste. Ich versuche mir einzureden, dass ich nicht verlassen werde, wenn ich diejenige bin die umzieht.

Grüße


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26.02.2014 15:29
avatar  ( gelöscht )
#103
Gast
( gelöscht )

Nene, ich glaub, ich hab dich schon ganz richtig verstanden^^

Dir graut es vor dem Gespräch mit den Vermietern. Du stellst dir das ungefähr so vor:

"Da ich die Vermieter persönlich kenne, werde ich da vermutlich rede und antwort stehen müssen... Das genau macht mir auch so Bachschmerzen, da ich nicht weiß was sie wissen. Ob sie etwas und in welchem Maße von der Vermüllung mitbekommen haben und ich mir unsicher bin wie ich damit umgehe, falls sie es wissen.
Klar werde ich sagen, dass es mir nicht gut ging die letzten Jahre, ich die Wohnung auch nicht gepflegt habe, letztendlich aber wieder alles in Ordnung ist."

Nein, du musst das so nicht sagen. Es geht sie nichts an, ob es dir gut oder nicht gut ging. Es geht sie nichts an, wie viel Müll da irgendwann mal gelegen hat oder nicht gelegen hat. Du hättest in deiner Wohnung ein Pornofilm-Studio, eine SM-Grotte, deine persönliche Gruft, deinen Mittelalter-Fimmel, deinen Kleine-Mädchen-Glitzertraum oder eine Mönchsklause eingerichtet haben können, das hat niemanden zu interessieren.
Und ich finde, dass das, was du UNS über deine Motive, und durchaus auch deine zwiespältigen Gefühle, gesagt hast, vollauf dafür ausreichend ist, dich deinen Vermietern zu erklären. Die müssen nicht wissen, wie es dir in den letzten Jahren ergangen ist, oder warum genau du wegziehen willst.
Es geht letztlich nur noch um die Frage: "Werden sie BEI ÜBERGABE zufrieden sein und mir meine Kaution zurückzahlen?", und (aber auch nur, weil du die Leute persönlich kennst) - darum, eine Erklärung zu finden, die weder ihnen das Gefühl gibt, etwas falsch gemacht zu haben ("schlechte Vermieter gewesen zu sein"), noch dir, vor ihnen einen Seelestriptease hinzulegen.

Und da ist

""Ich hänge sehr an den Leuten hier, doch ich muss einsehen dass es für mich beruflich wie privat keine Perspektive hier gibt. Ich brauche auch einen Neuanfang."

eine ganz wunderbare, einfache Erklärung, die jeder verstehen kann, und die für Vermieter (persönlich bekannt oder nicht) völlig akzeptabel ist :)

Also, wenn du das Gespräch visualisierst, dann versuch doch mal, dich dabei zu sehen, wie du einfach diese beiden Sätze - deine eigenen Worte - sagst und tapfer lächelst. Ich weiß, du kannst es schaffen.


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26.02.2014 15:45
avatar  Sonea
#104
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Ja und eigentlich hast du recht, es ist egal was ich die letzten Jahre mit der Wohnung angestellt habe, Hauptsache sie ist wieder in akzeptablen zustand.
Mir macht es auch nichts aus meinen Auszug zu begründen, der ist ja völlig nachvollziehbar. Es ist eher die Vorstellung sie sprechen mich auf den Müll an, oder warum ich mich Jaherlang nicht gemeldet hab, obwohl sie mehrfach versucht haben mich zu erreichen. Da wir uns kennen, ist die Wahrscheinlichkeit dass sie fragen höher, wie wenns einfach nur der mir kaum bekannte Typ wär, an den ich die Miete überweise.
Du merkst im "um die Ecke denken" bin ich gut :-/
Aber es hilft ja alles nix... ich muss es druchziehen. Am besten morgen gleich!
Kann ich die Kündigung auch handschriftlich abgeben? Weiß nicht ob ich es noch schaff an einen PC mit Drucker ranzukommen.


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26.02.2014 15:54
avatar  IBI
#105
IB
IBI

hallo sonea,

klar kann man auch handschriftlich kündigen. eine Kopie würde ich mir machen ehe du es abgibst.

so oder so, ob worte tippen oder schreiben, du findest die richtigen.
und du kannst die Kündigung schicken. dann brauchst du möglicherweise, die angst vor dem Gespräch nicht weiter schüren.
schau dir die angst an...

vg
sonja


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