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die negativen Seiten eines Minimalisten
@Kräuterfrau
ich werde die Bücher auf dem Dachboden wiederfinden, die würden dann alle in eine Ecke kommen oder in ein Regal. Der Weg ist auch nicht weit und die Treppe wäre wieder besser benutzbar, weil dann in den Wohnzimmerschränken mehr Platz wäre. Ich brauche auch nicht jeden Tag alle oder einige Bücher, so dass ich das für mich zumutbar finde, alles auf den Dachboden zu bringen, was ich nicht ständig oder in nächster Zeit brauche.
Ich sage mir immer, wer etwas wegwirft, braucht sich nicht zu wundern, wenn er etwas, das er später gebrauchen könnte, dann neu kaufen muß, falls das noch hergestellt wird. Wer meinen Dia Projektor wegwirft, wird es schwer haben, sich meine Dias anzusehen. Wer einen alten PC wegwirft, der meine Heizung steuert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er friert. Wer meine Bücher wegwirft, braucht sich nicht zu wundern, wenn so manches nicht mehr im Gehirn landet. Ich glaube, Bücherverbrennungen gab es wohl schon öfter.
viele Grüße
Wolfram
Lieber @Wolfram,
seit ich in Frankfurt wohne, bin ich eifrige Bibliotheksbenutzerin. Es gibt hier eine große Stadtbibliothek (kostet 16 Euro im Jahr) und die Universitätsbibliothek (kostet auch für Nichtstudentinnen wie mich gar nix). Da fiel es mir leicht die meisten meiner Bücher zu verschenken. Manche verkaufe ich auch bei booklooker. Dadurch habe ich viel Platz gewonnen. Selbst die verbliebenen Bücher haben noch mehr Seiten, als ich in den nächsten Jahren lesen kann...
Hannover hat sicher auch eine Reihe von Bibliotheken? Hast du einmal daran gedacht Bibliotheksnutzer zu werden?
Vergnügtes Lesen wünscht dir
die Kräuterfrau
@Kräuterfrau
früher war ich öfter nach der Büroarbeit zur Bibliothek gegangen und habe da die Fachzeitschriften gelesen, weil sich ein Ausleihen nicht lohnte. Ich weiß es jetzt nicht mehr genau, warum, aber vermutlich mußte ich für das Ausleihen der Bücher nach einer gewissen Zeit wieder hin. Rückgabe ohne gelesen zu haben,. war nutzlos. Da kam mir wohl so ein Gedanke, dass ich die Zeitschriften auch kaufen könnte, dann spar ich die Zeit des Gangs zur Bibliothek. Heute sind die Benzinkosten zu hoch und Parkplätze gibt es auch nicht. Außerdem bin ich da mit dem Lesen festgenagelt. Zu hause kann ich zwischendurch was anderes machen. (ist übrigens ein Grund, warum ich nicht gerne in Restaurants gehe).
Bibliotheken sortieren ab und zu auch Bücher aus. Ich glaube kaum, dass die noch die Bücher haben, die ich habe.
Deinen Vorschlag mache ich anderen auch. Die sollen erstmal Erfahrung sammeln.
viele Grüße
Wolfram
#34
Zitat von Messie im Beitrag #23
Ich hatte mal mit einer Lehrerin ein langes Telefonat darüber und unsere Erkenntniss daraus war;
Menschen mit der Minimalisten-Strategie als Lebensstil haben oft perfekte Ausreden, um sich entweder selbst vor einem möglichen Misserfolg zu schützen oder eben ist gemeint diese zuzugeben. Verstehst du wie ich das meine?
@Messie, meinst du dann, MinimalistInnen würden sich zB vor Misserfolg schützen, indem sie eine Lösung zum Erfolg fänden und deshalb eher den Misserfolg "umgehen" versuchen und dies öfters auch mal schaffen? (klingt positiv, finde ich)
wäre auch gemeint, dass es eine Ausrede wäre, warum man weniger besitzt und deshalb auch weniger Verlust haben könnte, würde mal was davon wegkommen? oder wäre erwähnte "Ausrede" eher ein "Vorteil" oder "Argument"?
ich denke, Minimalisten werden manchmal als "wenig Geld habend" oder "geizig" gesehen, da sie nicht viel um sich haben (und die Gegenüber dann eher vermuten, als aktiv nachzufragen), dann könnte an weitere Freunde berichtet werden, dass erwähnter eigentlicher Minimalist eher wenig Geld hätte und wenn dann der Minimalist durch anderswoher hört, dass im Umlauf wäre, dass er / sie wenig Geld haben würde, wäre dann das Missverständnis erst möglich näher zu erklären, finde ich. wäre es dann nicht einfacher, Personen selbst zu fragen, als bloss Situationen anzunehmen?
denn MinimalistInnen haben (denke ich) bei weitere Besuche auch nicht viel mehr oder Gegenstände anderswo platziert ...könnte zwar auch vermuten lassen, die Person hätte wenig Geld, wobei würde man genauer nachfragen und hören, dass die Person auch bei kostenlose Objekte nicht viel für sich entdecken würde, spätestens da würde dann das Klischee über das Geld widerlegt sein, finde ich?
@Kräuterfrau, @Draculara, @Barbara Bruchhäuser, @Ordnung, wie seht ihr das so?
Zitat von Rainbow-Cloud im Beitrag #34
wäre auch gemeint, dass es eine Ausrede wäre, warum man weniger besitzt und deshalb auch weniger Verlust haben könnte, würde mal was davon wegkommen? oder wäre erwähnte "Ausrede" eher ein "Vorteil" oder "Argument"?
Da würde ich eher das Gegenteil meinen: Wenn der Minimalist schon so wenig hat, merkt er eher einen Verlust, als der Messie, weil der ja viel hat und meist auch von einer Sorte Gegenstände mehrere. Der Minimalist hat nur das, was er braucht. Logischerweise würde er es bemerken, wenn davon etwas fehlt. Der Messie merkt es nicht oder eben nicht gleich, z. B. wenn jemand mehrere Maßbände hat und eins ist irrtümlich im gelben Sack gelandet, dann merkt er es nicht mal, wenn er eins davon irgendwo wieder findet, weil er schon froh ist, überhaupt eins zu finden. Ein Messie hat viel von Vielem, weil er die vielen Dinge einfach nicht finden kann. Weil der Minimalist wenig hat, kann er in den wenigen Dingen auch Ordnung halten und alles hat seinen Platz. Der Messie hat nur eines nicht in seinem Haushalt: Platz.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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