Auf in den Kampf...

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15.03.2019 18:46 (zuletzt bearbeitet: 15.03.2019 18:50)
#21
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Liebe @GuteMine

sei erst einmal ganz lieb gedrückt. Schön, dass du wieder da bist.

Zitat

Im Moment geht bei mir gar nichts, ich bin völlig frustriert



Ich habe es mir schon gedacht, dass es dir nicht gut geht. Und auch jetzt nur ein kleiner Satz. Ein Hilferuf. Weißt du, wenn man erst einmal vor den ganzen Bergen steht, die sich da auftürmen, dann ist es tatsächlich so. Man ist mutlos und frustriert. Ich bin heute auf den Tag genau einen Monat hier. Und auch wenn ich viel in meinem Thread schreibe, so sieht es hier doch nicht viel besser aus, als am Anfang. Aber ich glaube, man muss sich da auch selbst Zeit geben. Wir sind ja auch nicht von heute auf morgen in dieses Schlamassel geraten.

Ich glaube, am wenigsten kannst du jetzt kluge Sprüche ertragen wie: "Reiß dich mal zusammen" oder "Dann fang doch einfach an". Das würde einen nur noch mehr frustrieren und man würde sich noch mehr als Versager fühlen.
Wahrscheinlich bist du gerade sehr verzweifelt und alles erscheint dir aussichtslos.

Liebe @GuteMine
kannst du vielleicht für heute versuchen, dir etwas Gutes zu tun. Ein Schaumbad, ein schönes Essen, Schoki, ein guter Film …. oder alles auf einmal. Hauptsache es geht dir dann erst einmal besser. Und Morgen ist auch noch ein Tag, an dem du von vorne beginnen kannst. Wie war das noch so schön:
Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, lächeln und weitermachen.

Nun kann ich dir einfach nur wünschen, dass es dir bald besser geht.

Dir einen ganz lieben Gruß
Estrella


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16.03.2019 11:01
#22
Gu

Danke Estrella
Im Moment gehts mir wirklich nicht gut.
Und dadrin stürmt noch immer mehr von außen auf mich zu. Alle wollen und erwarten was von mir. Und wenn ich dann was mache wird es sofort dopediert.
Was für mich tun ist auch fast nicht drin, ich habe einen geistig behinderten Sohn und eine entwicklungsverzögerte Tochter und mein Mann ist leider auch nicht sehr hilfreich.
Im Moment hab ich das Gefühl ich selber komm überall zu kurz und dieses Gefühl ist für mich sehr kontraproduktiv.
Na ja so isses halt, da muß ich irgendwie durch.
Ich wünsch allen ein schönes Wochenende
GuteMine


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16.03.2019 13:08 (zuletzt bearbeitet: 16.03.2019 13:57)
#23
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Liebe @GuteMine,

was mir als erstes ganz spontan einfällt. Hast du einen guten Arzt, der dir eine Mutter-Kind-Kur verschreiben kann. Bei uns hier gibt es eine Einrichtung die heißt: Gesellschaft für ambulante psychiatrische Dienste GmbH.

Gapsy Gesellschaft für Psychiatrie

Diese wird vom Arzt verschrieben und es kommt dann jemand ins Haus, der dir hilfreich zur Seite steht. Auch bei dem Papierkram und mit den Ämtern. Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine ähnliche Institution.

Wie sieht es mit den Kindern aus? Sind sie tagsüber in einer Schule/Einrichtung. Gibt es da einen kleinen Freiraum für dich?

Ich habe das Gefühl, du bist am Ende deiner Kräfte. Bitte hole dir dringend Hilfe. Sei es Familie, Freunde oder auch professionelle Hilfe.

Aber ich kann dir leider auch nur Ratschläge geben. Dieses „alles stürmt auf dich ein“ und jeder will was von dir“ kenne ich zur genüge. Mein Mann hatte, als er jung war, eine schwere Kopf-OP (Meningeom/Aderschwämme), was zur Folge hatte, dass er damit zu 100 % schwerbehindert war. Damals hieß es noch motorisch-sensorische Aphasie. Und gerade als unser Leben wieder normal verlief, kam seine Krebserkrankung dazu (neuroendokriner Tumor). Und wenn dann alles so belastend ist, dann will auch noch jeder was von dir. Formulare, Ämter, Pflegekasse, Versorgungsamt etc.

Ich kann mir sicherlich nicht im entferntesten vorstellen, was du mit zwei kranken Kindern leistet.

Liebe @GuteMine,
nun lass dich mal ganz lieb drücken.
Estrella


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16.03.2019 14:02
#24
Gu

Hallo Estrella,
Leider István nicht ganz so einfach. Meine letzte Muki-Kur ist noch nicht ganz 2Jahre her.
Und ich war von November letztes Jahr bis Anfang Januar in einer Psychsomatischen Tagesklinik und habe da auchneue Diagnosen bekommen mit denen wahrscheinlich nur eine Reha genehmigt würde. Leider hat der MDK der wegen dem Pflegebedarf meines Sohnes im Februar dawar geschrieben es gibt aktuell keinen Rehabedarf. Aber das wäre ehschwierig mit den Kindern und meinen Mann. Der will keine Fremden hier in der Wohnung und ehrlich gesagt ich auch nicht.
Anfang April Habenichts endlich einen Termin bei einem neuen Neurologen Psychater und hoffe das er mir etwas helfen kann. Auf einen ambulanten Therapieplatz warte ich auch noch.
Liebe Estrella du hattest ja auch schon schwere turbulente Zeiten in deinem Leben. Ich wünsche dir, das es jetzt ruhiger wird!
Ich denke oft wenn meine Wohnung nur etwas aufgeräumter strukturierter und sauberer wäre, ginge es mir schon erheblich besser, nur leider krieg ich das nicht gebacken.
Ja zum Glück geht mein Sohn von 8-15 Uhr in ein sonderpädagogisches Zentrum und meine Tochter bis 12:30 Uhr zur Schule.
Ich denke am Montag werde ich mir mal am Vormittag freinehmen und außerhalb der Wohnung was unternehmen.
Viele Grüße
GuteMine


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17.03.2019 08:37
#25
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Liebe @GuteMine,

ich denke, heute können wir uns die Hand geben. Nun hat es auch mich erwischt. Ich habe einen miesen Tag.

Du hast geschrieben, dass dich der Zustand deiner Wohnung sehr belastet und du dich dort anscheinend nicht wohlfühlst. Dann ist es schwer, jemand Fremden in die eigenen vier Wände zu lassen. Es ist ja auch mit sehr viel Scham behaftet.

Vielleicht würde es dir schon helfen, wenn du anfangs nur eine kleine, gemütliche, saubere Ecke hast. Etwas, was auch zu bewältigen ist. Was dir ein bisschen Auftrieb gibt. Und jeden Tag ein kleines Bisschen mehr.

Wichtig ist sicherlich dein Termin bei dem neuen Neurologen Anfang April. Aber bis dahin musst du irgendwie durchhalten.

Zitat von GuteMine im Beitrag #24
Ich denke am Montag werde ich mir mal am Vormittag freinehmen und außerhalb der Wohnung was unternehmen.


Ich finde, das ist eine gute Idee. Manchmal bringt so eine Aktion auch ein bisschen Kraft zurück. Einfach mal Zeit für sich.

Nun sei lieb gedrückt.

Estrella


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