1. Alltagsarbeit im Haushalt (Wäsche, Küche, auch mal fegen oder nass wischen, Bad putzen, usw.)
2. Chaos auflösen, ausmisten (volle Schränke, Boxen, herumliegende Sachen sortieren, teils entsorgen, neue (evtl. auch vorrübergehende) Plätze finden)
3. Neu Gestalten (neue Ordnung im Kleiderschrank, neues System in der Küche, Einrichtung anders platzieren. Neue und sinnvolle feste Plätze für Dinge festlegen).
2. und 3. kann ineinander übergehen.
Was macht nun am meisten Spaß?
"Spaß"
macht davon überhaupt nichts.
Wir sehen unsere Verwandten 2 mal im Jahr: Zum Geburtstag und zu Weihnachten. Aber niemals bei uns zuhause.
Wenn da jemand von Spaß spricht, denke ich, der hat kein Hobby. Davon macht nichts Spaß, ich täte das nur wegen "Arbeit muss sein". Eine sogenannte Tagesstruktur entwickeln, das fände ich wichtig. Ich bin ja nun in Rente, muss aber sagen, diese typische Arbeitsroutine fehlt hier, darum ist es so dreckig und chaotisch.
Doch. Ich hab bei "3. gestalten" schon auch Spaß. Wenn ich einen Plan habe, wenn während der Umsetzung immer neue Ideen entstehen, wenn ich dann zufrieden das Ergebnis anschaue.
Mit Verwandtschaft oder Besuchen hat das nichts zu tun.
Ich habe keine Lust mehr - ständig zu suchen - irgendwas wegräumen zu müssen, wenn ich was machen will
Besuch hilft trotzdem, denn mit der Arbeit beginnen ist immer schwierig, und angekündigter Besuch baut einen gewissen Zeitdruck auf. Wenns dann mal läuft, dann läufts (mal mehr und mal weniger).
Wie und wo bewahrt ihr eure Socken auf? Und die Unterhosen.
Im Kleiderschrank gibt es keine Schubladen. Sonst habe ich im Schlafzimmer keinen Schrank mit Schubladen. Nur einen, der ist eigentlich eher für ein Büro gedacht, könnte ich am Schreibtisch langfristig eventuell auch nutzen. Der hat sechs Schubladen, alle gut 20cm breit - da sind jetzt die Socken verteilt.
So. Heute Abend wenigstens einen Karton mit Papier aufgelöst. Menge zwei bis drei Schuhschachteln. Keine Werbung und Zeitungen, sondern Briefe und Unterlagen.
Sortiert - nach Altpapier - nach Unterlagen die ich noch brauche, oder zumindest prüfen sollte, ob ich sie noch brauche - irgendwelche Erinnerungen, manches vielleicht noch mal nützlich, manches nur Erinnerung an ... keine Ahnung. Diese Kategorie war auch nicht arg viel.
War jetzt keine Glanzleistung heute, aber immerhin.
Habe jetzt doch noch nachgelegt. Ein Karton mit Kram, teils entsorgt, teils versorgt. Und dann noch ein Wäschekorb, mit etwas Kram und viel Papier - aber auch Zeitschriften und so, das geht schneller zu sortieren.
Kurz hab ich gedacht "so viel ist das gar nicht mehr" (die Orte mit komplett unsortierten, teils nutzlosen Sachen). Aber in der Ecke im Schlafzimmer noch zwei, drei Kartons, im Wohnzimmer fünf Schubladen und ein Regal (in dem nichts nutzloses ist, aber Chaos eben).
Es wird noch dauern. Es ist noch viel zu tun, es wird dieses Jahr noch nicht. Aber ich habe schon viel geschafft, wenn ich denke, was bis Sommer 2019 hier los war.
