warum können wir anderen helfen aber uns selbst nicht?

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22.09.2019 22:25
avatar  no-time
#1
no

Hallo,

ich habe des öfteren gelesen das es so ist. Messies arbeiten als Haushaltshilfe, Putzfrau, Kindermädchen, Tiersitter etc.
Sind gute Zuhörer und können anderen bei vielem helfen.
Warum geht es da? Warum ist man auf der Arbeit weitgehend ordentlich?

Und was macht man mit Leuten (die von unseren Problemen wissen)
wenn man ihnen sagt "wenn ich dir helfen kann sag es bitte"
was macht man wenn einfach nur drüber gelacht wird, oder gesagt "du kommst mit dir nicht klar wie willst du mir helfen?"


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22.09.2019 22:52 (zuletzt bearbeitet: 01.10.2019 21:57)
avatar  Diane
#2
Di

Hallo,
Wo hast du das gelesen?
(Edit am 1.10.19 wegen Nettikette bei Missverständnis)
Gruss Diane

Der Verfasser wurde 01.10.2019 21:52 von für den Inhalt dieses Beitrags verwarnt.
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23.09.2019 01:22
#3
avatar

Oooh @Diane .. da hast du drei Jahre an deinen Einstiegstexten gefeilt und die Worte bedacht hin und her gewendet! Das merkt man richtig. 🙃

@no-time, das ist doch logisch.
Manche Messies haben doch gerade das Problem, dass sie zu pingelig sind und zu Perfektionismus neigen.
Deshalb fangen sie zu Hause erst gar nicht an - und falls doch, werden sie nie fertig!
Anderswo klappt es mit dem Aufräumen dann viel besser!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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23.09.2019 07:45
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Gute und berechtigte Frage
no-time

Viele Messies können anderen helfen, während sie sich selbst nicht helfen können.

Vermutlich gibt es auch reichlich Messies, die nicht fähig sind anderen und sich selbst zu helfen. Diane scheint nur ihre Sicht zulassen zu können.

Ich denke, es gibt viele Antworten in Bezug auf WARUM, denen wir nicht vollumfänglich gerecht werden können.
Ich habe einige Messies persönlich kennen gelernt, die bei anderen putzen gegangen sind.
Das zeigt mir, dass viele grundsätzlich gelernt haben, wie Putzen geht.
Diejenigen, die bereits in einem chaotischen schmuddeligen Haushalt gross geworden sind, brauchen erst Schulungen zum Putzen (jedenfalls kann ich mir das vorstellen).

Warum fällt es leichter. Es sind nicht die eigenen Dinge, die einen dort festhalten. Es ist leichter Dinge von anderen wegzuwerfen und auszusortieren als die eigenen.

Abgesehen davon haben viele Messies ein "Helfersyndrom". Ich frage mich gerade, ob es dabei hilft, die eigenen Themen ausblenden zu können, aber weil sie in vielen Bereichen wissen, wie sich der andere fühlen könnte, möchten sie gerne helfen. Das ist wirklich eine Fragestellung, die mir in den Sinn kommt ohne gehört zu haben, dass es ein Muster ist, sich von seine eigenen Themen abzulenken, indem ich mir Zeit nehme, anderen zu helfen.

Und ja, ich finde auch die Reaktion berechtigt, dass die Menschen sagen, hilf dir erst selbst ehe du anderen helfen kannst.
Andererseits habe ich von einem Therapeuten vor einigen Jahren gesagt bekommen, dass sehr viele Therapeuten selber zur Therapie gehen. Also, sind sie Helfer, die selbst Hilfe nötig haben.
Auch hier ist es nicht einfach, welche Situation und welcher Zeitpunkt, geeignet sind, helfen zu können trotz seiner eigenen Schwierigkeiten und wenn nicht.

Das ist nur ein kleiner Teil der möglichen Antworten, die mir zu deiner Frage einfallen.

Ach ja, wenn es dir wichtiger ist, anderen zu helfen, sollte dir klar sein, dass dir gleichzeitig deine eigene Zeit verloren geht, in der du dir selbst helfen könntest.
Beides gleichzeitig lässt die Zeit leider nicht zu.

LG
Sonja


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23.09.2019 11:47
avatar  Lina*
#5
Li

@Aus Chaos entsteht Neues, @Messie

"Ach ja, wenn es dir wichtiger ist, anderen zu helfen, sollte dir klar sein, dass dir gleichzeitig deine eigene Zeit verloren geht, in der du dir selbst helfen könntest.
Beides gleichzeitig lässt die Zeit leider nicht zu."



Liebe Sonja,

beides gleichzeitig wahrscheinlich nicht, aber ich bin der Überzeugung, dass es immer auch uns selbst "dient", wenn wir anderen helfen. Es freut uns zu sehen, wie es anderen durch unsere Unterstützung besser geht, es setzt bei uns selbst positive Energien frei, die wir anschließend wiederum für uns nutzen können und die ohne das innere Erlebnis, hilfreich geworden zu sein für andere, nicht freigewordenen wären. Das Gefühl nützlich in der Welt zu sein, macht uns selbst wieder fähiger....

Ich gebe dir aber recht, wenn man den Großteil seines Zeitbudgets für andere einsetzt und tatsächlich kaum noch Zeit für die Lösung eigener Problembereiche bleibt, kann das schon zur Schieflage führen..

Trotzdem bin ich ein Freund der Sichtweise, dass der Mensch kein abgeschlossenes Individuum ist. Es gibt vermutlich weit mehr Verbindungen, aufeinander einwirkende Kräfte.. als wir auf den ersten Blick annehmen. Das gilt positiv wie negativ. Es bleibt nicht ohne Auswirkung (auf die eigene Person), welche Energien wir aussenden.

Liebe Grüße
Lina*


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