es ist kein Platz da!

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25.01.2021 20:43
#31
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Moderator

Zitat von Messie im Beitrag #30
denn es könnte sie unglücklich machen wenn sie ohne Angst leben müssen.


Nein es könnte sie unglücklich machen, wenn sie in Angst weiter leben müssen.

Auch Chaos kann Ängste schüren, vor dem Hausverwalter, den Handwerkern, den Nachbarn, die es evtl. mitkriegen. Angst aufzufliegen. Aber auch fremdbestimmte Ordnung, ein Räumkommando, kann Angst auslösen. Zum Beispiel verliert man den Boden unter den Füßen, wenn alles leer und kahl ist und bestimmte Dinge nicht auffindbar sind.

Ich habe damals Fragen gestellt, wo finde ich Kochtöpfe usw. Und bin gleich angeraunzt worden, ich sollte das ja nicht wieder machen. Also habe ich die Sachen gesucht. Was ich nicht wieder fand, habe ich nachgekauft. Bis heute finde ich nur das Nachgekaufte.

Das Ding ist: Selber schafft man es irgendwann nicht mehr, auszumisten und aufzuräumen. Dann braucht man Leute, die mit anpacken, und schon ist die Ordnung eine fremdbestimmte. Man fühlt sich hinterher gar nicht wohl darin, hat den Eindruck, hier lebe ich gar nicht, das ist als würde jemand anders hier leben.

Wenn der Platz nicht mehr ausreicht für die Sachen, stellt man fest, dass man zu viele Sachen hat. Nun muss man entsorgen, verkaufen, verschenken. Ich habe meiner Nichte ein T-Shirt geschenkt, sie ist im 7. Monat schwanger und hat sich sehr gefreut. Ein Teil geht zum Sozialkaufhaus und ein Teil in den Altkleidercontainer, das wird der größere Teil sein. Wer braucht schon Hosen mit 58 cm Innenbeinlänge und Größe 56 oder 54... ich weiß die ribbeln die meisten Sachen auf und weben aus den Fäden einfach neue Sachen. Nur die Oberteile kommen in die Kleiderkammer, und selbst dort nehmen sie noch Geld dafür. Ich mag die Sachen nicht verkaufen, weil sie teilweise wirklich Billigprodukte mit minderer Qualität waren, darum kommen sie ja weg.

Was ist nur mit den Leuten, die nicht sehen, dass sie mehr haben, als sie brauchen. Die sich nicht trennen können? Die werden niemals Minimalisten. Sie werden froh sein, wenn sie merken, dass ihnen nichts fehlt, wenn sie einen Großteil loswerden.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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30.01.2021 03:54
avatar  Wiggi
#32
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Ich will gar kein Minimalist sein !
Den Anspruch sollte 'Draculara ' auch nicht an sich stellen .
Da kriegt man ja Angstzustände !
Von 'bis oben voll' nach 'nix mehr in der Bude' !
Von einem Extrem, ins andere
. . ist genauso krank .
Wiggi


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30.01.2021 04:01
avatar  Wiggi
#33
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Fotos von dem Chaos machen, und später betrachten.
Bringt einen in die Realität zurück !
Denn wenn wir eines gut können , dann ist es ,sein eigenes Chaos , zu ignorieren !
Auf den Fotos wird dann auch klar , das wir zuviel besitzen !


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30.01.2021 10:28
#34
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@Wiggi
Du hast Recht!
Fotos sind entsetzlich.
Auf den Fotos sieht man alles, mit dem Auge sieht man irgendwie eine geschönte Sicht.


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30.01.2021 11:32
avatar  Wiggi
#35
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Und bei Anderen helfen funktioniert auch !
Aber das liegt wohl daran, das wir da nicht emotional eingebunden sind .
Oder ?


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