Heute nix mit Bewegung. Nur Migränetabletten und Schlaf. 😝

Hey,

ich hab ein paar Wochen hinter mir, in denen die Migräne gefühlt nur lange genug aufgehört hat um mich in falscher Hoffnung zu wiegen, dass es aufwärts geht.

*sehr* NERVIG !!!

Also, mein schönes schlank-und-fit Programm ist damit Mal wieder für die Tonne.

Die Ärztin im Krankenhaus sagte "eigentlich" sei Ausdauersport großartig, großartig, großartig bei Migräne Patienten. Also unbedingt machen. "Aber übertreiben Sie es nicht."
😆😆😆
witzig.

Eine meiner leichtesten Übungen, das kann ich ja überall so gut mit dem Mittelmaß. 🤪

Okay. Hilft nichts, ich werde es lernen müssen. WERDE ES LERNEN MÜSSEN. (Ob die Tatsache, dass meine Wohnung etwas (!) besser aussieht zu mehr Migräne führt? Und isses DAS wert? Soll ich nicht lieber einfach wieder... oder ... #STOPP Gedankenkreis. Ich werde das mit dem Mittelmaß lernen. Werde ich!!! Andere können das auch und ich bin nicht dümmer als die. Also kann ich es lernen, ich kann!)

Also. Ich habe es heute Mal wieder so rum gemacht, dass ich den Bewegungsfaktor ausschließlich am Aufraff-Faktor messe.
Ich hab Sportzeug angezogen. Wasser in Flasche. Laufgürtel, Regenjacke, Audiobook. Ich habe das Haus verlassen und bin zu meiner Laufstrecke gegangen. Ich war ca 45 Minuten unterwegs.
(Tatsächlich gejoggt bin ich ~ 9 Minuten also quasi NIX, den Rest der Zeit nur gegangen)
Aber ich frage mich, ob es besser wird, wenn die Frage nicht ist, ob ich laufen-gehe. Einfach weil ich "sowieso" gehe, wenn ich denn senkrecht stehen kann. Ich kann ja auch schleichen oder spazieren, schlendern, walken... Egal. Don't compete. Sagt sich so leicht...

Ich glaube dass es bei mir beim Sport wie beim Aufräumen ist.
Es geht mir *unfassbar* auf die Motivation mich aufzuraffen um dann quasi "NICHTS" zu leisten.

Einmal in den Hintern treten und *schwupps* würde mir viel besser gefallen.

Aber man erreicht durch einmal Marathon laufen keine Kondition und durch einmal Aufräum-Marathon keine Haushaltsroutine.

"Wir sind nicht dazu verdammt in alten Mustern zu verharren" sagte eine Freundin von mir einmal. "Wenn wir das Muster erkennen, können wir es verlassen."

Muster: Wenn ich mich *aufraffe* will ich Ergebnisse sehen. Um Ergebnisse zu sehen, übertreibe ich es. Wenn ich es übertreibe, klappe ich zusammen. Und nach zusammen klappen bin ich wieder bei Null, bis ich mich aufraffe...
Anders formuliert: Ich fühle mich bei der langsam-und-stetig Routine stetig-schlecht.
Sie führt mir vor Augen *wie* unzufrieden ich bin, ohne das gute "Aber ich *tue* jetzt was dagegen Gefühl" als Gegengewicht. Das macht es so unfassbar frustrierend und sinnlos.

Und wenn ich diesen Kreislauf beim Aufräumen gaaaaaanz langsam aufweiche. Dann wird er an anderer Stelle sichtbarer, wo er mir erst Recht nicht gefällt.

*doof*

Aber: "Wenn wir das Muster erkennen können wir es verlassen" hat S*** gesagt.
Hat sie gesagt. Und ich glaube, dass das stimmt. Tue ich.

Also. Ich war heute *ein bisschen* bewegen. (Dass ich es ätzender fand als #HauRuck tut nichts zur Sache. Ich *soll* langsam machen.) Ich habe hier *ein bisschen* aufgeräumt. (Dass der Unterschied nicht erwähnenswert ist, ist nicht der Punkt! Ich *will* nicht übertreiben.) Und mache gleich noch *ein bisschen* Papierkram. (Gerade so wenig, dass ich immer noch nicht "fertig" bin. Ich habe *entschieden* das Problem noch etwas aufzuschieben.)

Weil ich es lernen kann.

#keep-going...