Ehrlich gesagt klingt dieser Ex als wäre eine treu-wie-Gold Ex nicht genug für ihn, der klingt als bräuchte er ne Mutti... 🤔

@Miranda

jetzt weiß ich nicht, was in der SMS stand. Bei mir lösen die Worte "schnell zum Arzt" ggf. das aus, dass ich selber weiß, wann ich zum Arzt muß. Das wird oftmals gesagt, wenn Du bzw. andere keine andere Lösung sehen. Das akzeptiere ich dann und gut is. Ich gehe dann zum Arzt, wenn ich eine neue Beschwerde habe, die ich mit vorherigen Beschwerden nicht in Zusammenhang bringen kann. Wenn in der SMS etwas lebensgefährliches stand, dann war Dein Hinweis richtig und er dachte, dass er das selber weiß.
Eine andere Idee, ihr habt euch ja nicht ohne Grund getrennt, vielleicht ist hier davon etwas in Erscheinung getreten. Ob es ihn genervt hat, dass Du so oft zu ihm hin bist?

viele Grüße
Wolfram

Zitat von Miranda im Beitrag #218

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Also wenn jemand noch'ne Idee hat, wie man jemanden dazu kriegt, zum Arzt zu gehen...?

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@Miranda tja ... Die Möglichkeiten jemanden zum Arzt zu zerren sind begrenzt. Ich habe schonmal "einfach" die 112 gewählt, war mir wurscht, dass es "doch bestimmt reicht morgen zum Hausarzt..." - bei "Verdacht auf Schlaganfall" verstehe ich keinen Spaß, dafür gibt's den Notruf. #zack.

Wer w-i-r-k-l-i-c-h nicht möchte, dass ich IM NOTFALL (ich bin auch ehr die "Kopp untern Arm geklemmt und in die Straßenbahn gehüpft"-Fraktion) da anrufe - tja, der wird mich im Notfall wohl belügen müssen, denn ich könnte nicht mit mir leben, wenn ich zugesehen hätte. Hinterher als es glimpflich durch war, waren alle dankbar "Du hast es gewusst, das hätte übel ausgehen können." Bitte, gern geschehen, mach ich beim nächsten Mal wieder. 😉

Ganz ehrlich? Wenn MEIN MANN sowas täte. Sich weigern sich untersuchen zu lassen, obwohl trotz meiner Kopp-unterm-Arm Mentalität w-i-r-k-l-i-c-h Anlass zur Sorge besteht, wir hätten eine fette Beziehungskrise. Ich meine: Wir reden hier von unserem gemeinsamen Leben. Wenn er jetzt einen Herzinfarkt hinlegte und den nicht behandeln ließe, dann wäre meine Zukunft auch in Scherben und da fände ich es gar nicht witzig, wenn er Alarmsignale nicht Ernst nähme. Wäre für mich tatsächlich ein Trennungsgrund, ich habe ihm zuliebe nämlich schon eine wirklich scheußliche Behandlung ertragen, wo ich für mich allein evtl. "Alle Menschen sterben" ein höheres Risiko in Kauf genommen hätte.

Ich dachte erst "beim Ex ist das natürlich was anderes" und frage mich jetzt, ob das stimmt? Ich meine:
Du kannst nicht ertragen ihn vor die Hunde gehen zu lassen, er weigert sich vernünftige Notfallmaßnahmen hinzunehmen? Nun, wenn DAS so ist, dann wird er wohl auf Deine Gesellschaft beim vor-die-Hunde-gehen verzichten müssen...

Ich bin bei Borelliose immer etwas zwiegespalten und zwar, weil ich schon unendlich viele Zecken hatte - und die Borelliose Symptome ja blöderweise ziemlich unspezifisch sind. Man kann ja schlecht zweimal die Woche wegen des nächsten Insektenstichs zum Arzt. Es ist daher die Frage, wie weit man zu gehen bereit ist, bei "Wenn Du Dich nicht behandeln lässt, dann..."

Kurz: Ich weiß nicht was ich täte.

Anekdote:

Ich habe eine Freundin.

Sie... also ... Es ist ja nicht so, dass ich ein Vorbild für "Wie bekomme ich mein Leben in den Griff" wäre und hier große reden schwingen dürfte.

Trotzdem mache ich mir wirklich Sorgen um sie.
Dauernd andere Männer (jedesmal die große Liebe) einer schlimmer als der andere (der letzte hat sie geschlagen und beklaut und und und - und trotzdem hat sie ihn noch dreimal zurück genommen, weil diesmal alles anders wird - wieder geschlagen und beklaut... usw.) dauernd Geldsorgen (klar, wenn man sein Geld solchen Typen gibt), dauernd Ärger mit irgendwas...

Ich habe versucht zu helfen, ja ehrlich. Ich bin hunderte von Kilometern gefahren um sie zum Arzt zu zerren, weil sie sonst nicht gegangen wäre. Ich habe mit ihr nach Jobs gesucht und Bewerbungen geschrieben. Ich habe... Ach, ich habe versucht zu helfen statt "selbst schuld" zu sagen, wenn sie heulend am Boden saß. Weil ich dieses "Ich weiß ja, ich bin selbst schuld, aber was MACH ich denn jetzt???" Gefühl halt kenne und das bei mir nicht der Zeitpunkt zum nachtreten ist, wenn man was erreichen möchte.
Ich hab mir große Mühe gegeben, ehrlich...
Bloß...
Es wurde nicht besser. Jedesmal wurde der Aufwand größer sie zum Arzt zu zerren. Die Typen wurden immer ätzender und wechselten immer schneller. Wenn ich die Dinge so organisieren wollte, dass ich sie hinbekam (zB ihr und mir zeitgleiche Arzttermine machen und da immer zusammen hingehen) wollte sie nicht. "Ich geh dann irgendwann... Du musst ja nicht mit" - und ging dann nicht ...

Irgendwann wars genug. Ich wollte und konnte mich da nicht mehr völlig verausgaben, damit sie die mir-aus-den-Rippen-geschnittene Energie, Zeit und Geld irgendwelchen Kriminellen Vollidioten nachwerfen konnte.

Neulich hatte sie die nächste Krise. Ich habe zugehört. Tee und Taschentücher angeboten. 150 Mal "So ein Mist aber auch" gesagt. Und sonst NICHTS. Ich bin nicht nachts nach Pusemuckel geheizt um ihr Auto zu holen (fragt nicht), ich bin nicht Bus gefahren, damit sie mein Auto nehmen kann, ich habe ihr nicht angeboten hier zu wohnen, bis der Typ weg ist...
Ich mach das nicht mehr.

Ich mach's nicht mehr, solange ICH nicht glaube, dass es diesmal anders ist. Dass sie beim Leben - ändern ist. Dass die Energie, die ich ihr schenke in eine bessere Zukunft fließt.

Ist ja nicht so, dass ich Zeit und Kraft zu verschenken hätte. MEIN Leben muss nämlich selbst aufgeräumt werden. Und das ist schwer genug ...

Anekdote - Ende.

@Miranda jetzt hab ich ganz viel gequasselt, dabei gibt's eigentlich gar nichts zu sagen. Man kann 1) einen Notarzt rufen, man kann 2) "wenn Du nicht gehst, siehst Du mich nie wieder" Konsequenzen ziehen. Oder man kann 3) entscheiden, dass derjenige erwachsen ist und selbst verantwortlich - selbst wenn das bedeutet, dass er verantwortungsLOS handelt.

Alles blöde Optionen , ich fürchte eine gute gibt es da nicht.

So wie Du klingst würde ICH an Deiner Stelle VERMUTLICH zu 3) tendieren. Aber natürlich hat man da von außen fürchterlich leicht reden...