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Tagebuch - noch ein wenig planlos


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Zitat von Lynda im Beitrag #755
Mein Körper realisiert das aber nur schleichend.
ja, der Körper ist langsamer als der Kopf.
Zitat von Lynda im Beitrag #755
Wie ich das all die Jahre bewältigt habe, ist mir eh ein Rätsel
Obwohl du es rätselhaft findest, steckt darin eine Leistung, für die du dich anerkennen und würdigen kannst.
Deine Liebe und Fürsorge für deine Eltern war mit 600 km Differenz (das sind viele Stunden Autofahren mit Hörbüchern?), viel Zeit, die du NICHT für dich und deine Bedürfnisse aufwenden konntest - es sei denn Autofahren wirkt auf dich entspannend. Viel Zeit, in denen du ZU GUNSTEN anderer verzichtet hast, dich um dich zu kümmern.
Messie-Verzicht der anderen Art.
Vor allem für jeden Augenblick, in dem du bemerkst, dass dein "Paniklevel" sinkt.
Kann sein, dass dieser andauernde Hochstress, der nun nachlässt, deinen Körper realisieren lässt: Hurra, ich verschaff mir jetzt ne andere Pause, mir wurscht, was Lynda dazu meint.
Es ist wie kurz vor den Ferien, wenn der Stress viel war: du wirst in den Ferien krank und kannst deine pläne über den Haufen werfen.
genau - 5 Minuten PAUSE reichen nicht mehr.
die frage ist, was genau sind für dich "erholsame" Pausen - erholst du dich beim Schwimmen? Erholst du dich mit noch mehr Bewegung? Kannst du beim Schwimmen den Kopf abstellen?
Meditierst du deinen Körper spürend?
Body-Scan oder Yoga nidra?
Mag sein, dass du den Erholungseffekt nicht gleich bemerkst, aber dein Körper lernt ihn besser kennen und wird es zu schätzen wissen.

Zitat von IBI im Beitrag #756
die frage ist, was genau sind für dich "erholsame" Pausen - erholst du dich beim Schwimmen? Erholst du dich mit noch mehr Bewegung? Kannst du beim Schwimmen den Kopf abstellen?
Meditierst du deinen Körper spürend?
Body-Scan oder Yoga nidra?
Liebe @IBI, also am besten erhole ich mich in der Stille bzw. in einer reizarmen Umgebung. Daher gehe ich gerne früh morgens schwimmen, wenn keiner im Schwimmbad ist. Auch spazieren gehen tut mir gut.
Meditation und Yoga - früher habe ich es geliebt und das war mein Leben. Ich werde immer schief angeschaut, wenn ich erzähle, dass ich in jungen Jahren in einem Ashram gelebt habe



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Lynda, deine Stimmung, die du beschreibst, wenn du in dem Haus ankommst, gefällt mir nicht.
Ich kenne solche Stimmungen sehr gut, wenn ich an meine Wohnung und ihr Chaos darin denke.
Meine Muster dahinter und die Trigger, die damit einhergehen, habe ich zum Teil herausgefunden, komme allerdings nicht wirklich an die Gefühle, die damit zusammen hängen.
Diese Gefühle im Hintergrund zu spüren und fühlen, ihnen "Hallo" sagen, ohne sie bewusst verändern zu wollen, verändert innerlich als mensch sich vorstellen kann. Ich könnte es nicht beschreiben, wenn ich das nicht bereits mehrfach erlebt hätte.
Dein Kopfziel: Haus verkaufen. Vorher leer räumen.
Dein Bauchziel: ? - beruhigtes Nervensystem? Urlaub? Pause? Ballast und diesen Stressteil hinter sich bringen?
Dein Herzensziel: ?
Ich vermute, es ist erfüllt von der Trauer um deine Eltern.
Was genau geschieht, während des Aufräumens?
Abgesehen von dem "Berg an Material" der damit verbunden ist?
Was wenige über ihr Nervensystem wissen: Seine Schutzmechanismen gewinnen "immer". Es ist die natürliche Aufgabe des Nervensystems.
Du hast ihm mit dem Urlaub notwendigen Schutz und Beruhigung gewährt. Es wird dafür sorgen, dass es den aufrecht hält. - Ja, bedauerlicherweise gewinnt es, obwohl wir erwachsen handeln möchten. Sich ständig gegen das Nervensystem auflehnen, kostet Energie. - Lethargisch nachgeben, hilft nicht.
Diesem Widerstand "Hallo" sagen, kann seine Schwelle mit der Zeit senken.
Ihn fragen, wovor er genau dich zu beschützen versucht? Welchen Job er in deinem Sinne erledigen möchte?
Klingt eigenartig. Ich versuche, mit diesen Anteilen zu sprechen und stelle diese Fragen.
Versuche - manchmal erhalte ich eine Antwort. Manchmal leider nicht.
Die Antworten stammen bei mir meist vom Bauch oder vom Herzraum her, selten aus dem Kopf.
Es hat gedauert, bis ich diese Stimmen wirklich verstehen konnte. "Transparenti" war einer der "Widerstände", der mir den Zugang versperrt hatte. Ich habe diesen Anteil von einem Helfer retten lassen. - Da steckt mehr Aufwand dahinter als in meinen 3 einfach klingenden Sätzen. -
Dafür komme ich allmählich dahinter, mit welchen "vergangenen" Erlebnissen, dieses unangenehme erdrückende Gefühl von einem Berg Arbeit zusammen hängt. Es ist ein Anteil, der "gerettet" werden will.
Ich könnte mir vorstellen, dass deine Lebenserfahrung aus dem Ashram (ohne zu wissen wie dieses Leben funktioniert) deine Ressourcen enthält, mit deinen du "Anteile bzw. innere Kinder" eigenständig retten könntest. Deine Meditationsfähigkeiten und deine Fantasie "Retter" zu erfinden, können dich unterstützen.
Was sind die Schritte, die du erledigen kannst, die dich kaum überwindung kosten und deinem Kopfziel dienlich sind?
@Lynda
Das klingt aber doch gut. Die Ursache des Burnouts ist teilweise weggefallen.
Ich hatte ja auch Burnout. Mir sagte jemand: "Die Heilung dauert so lange wie es gedauert hat zu entstehen."
Ich so: "Mist, dann dauert es zwei Jahre!" Ich konnte nämlich genau sagen, was den Burnout verursacht hat und seit wann die Situation besteht.
Es hat nun auch zwei Jahre gedauert. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich schon ganz wieder im Idealzustand bin, habe noch Schlafprobleme.
Aber ich kann wieder Freude empfinden. Das ist ein großer Fortschritt.
Jetzt kannst Du mal ausrechnen wie lange es bei Dir dauern wird.
Es klingt aber auf jeden Fall gut, dass Du in Deiner Wohnung entspannen kannst.
Allgemein klingt es immer so als müsse man in Kur fahren und für Monate raus aus Beruf und allem.
Kann ich aber nicht bestätigen. Der Job und das gewohnte Umfeld gibt irgendwie ja auch Halt.
Es muss nur die Überlast weg. Die normale Last kann man ja tragen. Burnout bekommen ja nicht schwache Menschen,
sondern starke Menschen, die jahrelang unter Überlast immer noch funktioniert haben.

Zitat von IBI im Beitrag #758
Lynda, deine Stimmung, die du beschreibst, wenn du in dem Haus ankommst, gefällt mir nicht.
Liebe @IBI, mir gefällt die Stimmung auch nicht, aber ganz so negativ wie Du sehe ich das nicht.
Ich denke auch, dass mich mein Nervensystem schützen will und es ist leider so, dass ich momentan nicht so recht in den Flow komme. Trotzallem werde ich meine bewährte Strategie weiterverfolgen: immer wieder sich proaktiv dem Gefühl der Lähmung stellen, d.h. regelmäßig ins Haus fahren und dann dort versuchen (auch wenn es mich oft viel Überwindung kostet) in kleinen Schritten weiterzukommen.
Sicher bekommen das andere schneller hin, aber das ist momentan das Tempo, was mein Körper hergibt und ich akzeptiere das.
Als ich am Sonntag vom Haus weggefahren bin, habe ich mir so gedacht: im August wäre es schon realistisch, den Entrümpler zu bestellen. Mal schauen, ob der Plan aufgeht

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