Danke, Dir liebe @Sybille für Deine Worte! Das baut mich sehr auf .

Ja, ich sehe das genauso, eine tiefenpsychologische Therapie ist ein Knochenjob und ich frage mich auch , wie ich das in meinen vollen Alltag integrieren sollte.
Zumal ich auch sehr skeptisch gegenüber Therapeuten oder auch Coaches bin. Auch wenn ich selber noch nie eine richtige Therapie gemacht habe, habe ich durch Freundinnen und Bekannte schon vieles mitbekommen. Da fragt man sich bei dem ein oder anderem schon, wer hier der Therapeut ist .
Bei uns in der Firma stellen sie uns oft Coaches für die Teamzusammenarbeit zur Verfügung. Da frage ich mich bei einigen von denen echt, wie sehr man seinen Beruf verfehlen kann .

Mit ist nur der Rat von IBI in Erinnerung geblieben, dass ich mir vor der Entrümpelung des Kellers einen Therapeuten suchen sollte, der mich dann auffängt.
Also da bin ich ganz rational, der Keller wird irgendwann entrümpelt und gut ist es. Das werde ich eher emotionslos verfolgen und bin danach sicherlich erleichtert sein. Was ich schon möchte, dass ich den Keller vorher gründlich mir vornehme, alles sichte und Dinge, die ich behalten (oder auch verschenken/verkaufen) möchte, mir vorher raussuche.

Ich habe, kurz nachdem meine Mutter gestorben war, zwei Therapiestunden gemacht (und da bin ich auch IBI dankbar für den Rat) und das hat mir schon geholfen. Gar nicht die Therapeutin selber (die hatte glaube ich so viele private Baustellen, dass es mir schon unangenehm war, ihre Zeit zu beanspruchen), aber das Sprechen hat mir einfach geholfen, aus der Lähmung ein wenig rauszukommen.

Also mein grundlegendes Problem ist der Perfektionismus gepaart mit einem unheimlichen Leistungsdenken. Ich möchte immer vieles "erledigen", mir wenig Erholung gönnen, "immer dranbleiben", aber der Perfektionismus (und auch ADS) lähmt das alles und somit dauern bei mir viele Dinge/Projekte (wie das Haus) einfach so langsam .

Aber klar, ich muss da Geduld haben und ich möchte mich da auch nicht mit anderen vergleichen.
Mich ziehen die Bemerkungen anderer leider manchmal runter (hier auch Alm Öhi und Co.). Komischerweise nicht immer, aber in schwachen Phasen nehme ich mir das sehr zu Herzen.
Auch als ich meinen Nachbarn geschrieben habe, dass ich spontan in den Urlaub fahre und erst in drei Wochen wieder im Haus bin, kam nur die Antwort "Du musst mal mit dem Haus aus dem Knick kommen".
Naja "schöner Urlaub" wäre mir als Antwort lieber gewesen .

Aber ich bleibe dran und irgendwann wird das Haus auch leer sein . Danke Dir, liebe Sybille .

Zitat von Anna1111 im Beitrag #91

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Ich habe auf meinem Fensterbrett auch so eine Sammlung von Muscheln und Co, die mich an frühere Urlaube erinnern.

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