Hallo Jolanda, mir ging es auch so, die Betonung liegt auf ging, denn jetzt überlege ich manchmal auch noch, doch ich habe eine hardcore-Version durchgezogen, stellte mich dem Kampf, indem ich begann mir vermeintlich wichtige Sachen zu entsorgen, mit jedem Stück wurde es leichter, denn es änderte sich schön langsam die total falsche Sichtweise........mein Ratschlag, nimm die BEKLOPPTEN TASCHEN UNG RUCKSÄCKE und ab in den Müll, es befreit, tut vielleicht weh, doch es ist der Beginn, der NEUSTART in ein ballastfreieres schöneres Leben, mach es einfach, wann nicht jetzt JOLANDA, wann dann......das schöne andere Leben wartet auf dich, bin mir ganz sicher, good luck....LG Angiefühltsichwunderbar

Hi Jolanda

Herzlich Willkommen! Du bist auf dem richtigen Weg solange du nicht aufgibst nach einer Lösung zu suchen. Ich finde die Vorschläge klingen gut und die Richtung passt. Du musst nur deinen Nutzpunkt finden.

Mir geht es oft ähnlich, aber es ist noch nicht so fest gefahren. Geschirr, Besteck, Gebrauchsgegenstände, Pflanzen und Dekozeug . . . Gerade bei Klamotten mach ich das auch so rein in den Sack, raus aus dem Sack . . . Aber irgendwann krieg ich nen Doppel und schlepp alles schnell zum Container. Dann ist der Leidensdruck meist schon echt groß. Es passiert aber auch immer mal wieder dss ich es bereue. Aber es ist meistens OK. Ein paar Sachen betrauere ich aber auch seit Jahren. Es ist schwer aber lohnenswert sich auf diese Prozesse einzulassen.

Ich finde es klingt sehr danach als ob du die Gegenstände personalisiert, also ihnen eine Seele zusprichst. Das betrifft bei mir die Pflanzen und ansatzweise die Klamotten. Ich kam mal auf den Trichter das es etwas mit bestimmten Erlebnissen zu tun hat. Zum Beispiel war meine Mutter nie fähig emotionale Nähe oder Trost zu geben. Ich hab dann oft etwas bekommen, meist Klamotten. Ich hab also gelernt das Trost, Zuwendung und Beziehung Kleidung haben ist und baue dahin eine Bindung auf. Ein anderer Punkt ist Mangel. Meine Mutter war slleinerziehend und krank. Wir haben immer finanzielle Sorgen gehabt. Alles musste gehortet und verwertet werden. Das hat mich geprägt. Und ganz wichtig ist der Punkt der Übertragung. Ich möchte gemocht und für wertvoll gesehen werden, auch wenn ich hässlich, dysfunktional und alt bin. Das sollte man allem zugestehen. Und dieses Bedürfnis überträgt man auf Dinge. Weil man ja gelernt hat zu Dingen eine Bindung aufzubauen.

Es ist möglich jeden Kreislauf zu durchbrechen. Ein wichtiger Punkt ist zu verstehen wie es zu dem Kreislauf kam, was zu dieser Verkopplung geführt hat. Dann kann man besser überlegen was es braucht um den Kreislauf gewaltfrei und friedlich zu durchbrechen.

Ich finde Numis Kollagenidee super! Und das kann man verbinden mit einer Art Trennungsritual. Wie wenn jemand den man liebt alt und lebenssatt ist und sich wünscht in Frieden gehen zu dürfen. Man verabschiedet sich, behält sich eine Erinnerung und legt es in die Tüte. Wenn man es nicht schafft den Mülleimer zu nutzen bringt man die Tüte zum Werkstoffhof oder bittet jemand es abzuholen. Das fühlt sich anders an.

Viel Erfolg

Hallo Jolanda,

mit motivieren meine ich, mal zu starten, zuerst wenig, dann später, wenn du meinst es geht von der Zeit her, noch eine 1 Tasche bearbeiten, rein gucken, was ist drin, was tue ich damit.

Guten Start damit, wünscht Ordnung

Hallo,
ich möchte mich vorstellen, meine Name -Apfelkuchen 94.
Bin die Mutter(52) von Sohn mit Messie Syndrom.
Viele Beiträge habe ich gelesen und mir eines klar geworden -hier sind ganz tolle Leute.
Wenn ich die Schreibfehler mache ,entschuldigen mir bitte, weil Deutsch ist nicht meine Muttersprache ist.Das mein Sohn krank ist habe ich verstanden, wenn der 18 geworden ist.Nach Gymnasium der wollte nicht mehr unternehmen,plötzlich alle Freunde verschwunden.Vorher der war sehr aufgeweckter Junge, sprachbegabt, sportlich und plötzlich alles weggeworfen.Ich bin froh , das ich diese Forum gefunden habe und viele hier haben ähnlichen Schicksal

Herzlich willkommen....LG Angie