Kennt ihr das auch? Aggressionen beim Haushalten/ordnen?

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16.01.2014 18:20
avatar  bessie
#6
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Hallo Miss Sissi,

mir ging es genau so wie Du es beschrieben hast...immer wieder, mit sehr vielen Dingen...dann habe ich umgedacht...

ich behalte keine Sachen, die bei mir negative Gefühle auslösen oder mich immer wieder wenn ich sie dann mal sehe, aufregen oder mich in eine Traurigkeit versetzen oder mich wütend machen, weil sie mit ärgerlichen Ereignissen verbunden sind...

sogar einen Wasserkocher habe ich ausgetauscht (obwohl er in Ordnung war und auch schön aussah), weil er mich immer wieder an einen Freund erinnerte, der mir mal sehr geschadet hat.

Ich will schöne Gefühle, die wünsche ich Dir auch, bei allen Sachen, die Dich umgeben, Bessie

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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16.01.2014 18:26
#7
Ta

Wohl wahr ! Ja,man sollte für viele gute Gefühle sorgen, soweit man kann. Deswegen sitz ja momentan Teddymän neben mir an seinem Läppi
und ich kann seine Hand streicheln, wann immer ich mag.

Grüssele Mausohr


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16.01.2014 18:45 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2014 18:46)
#8
Mi

@sonja: Mein Mann kann besser aufräumen und vor allen Dingen Sachen fertig machen. Da ist er super drin.
Tja, das mit den über Gefühle reden, habe ich aufgegeben. Außerdem hat er es perfektioniert auf eine Frage mit einer Mischung aus "Ja" und "Nein" zu antworten, das man das nicht raushören kann. Hake ich nach, nerve ich und es wird auf meinen Ohren rumgehackt (schrappe an Schwerhörigkeit vorbei, aber ein Hörgerät soll angeblich noch nichts bringen). Bitte ich ihn wenigesten "ja, bitte" oder "nein, danke" zu sagen, von wegen Manieren und Erkennbarkeit und so, kommt auch nichts sinnvolles. Hauptsache er muss sich nicht festlegen.
Eine Zeit lang habe ich mir einfach ausgesucht, was mir besser passt. Da streikte mein schlechtes Gewissen, mal ganz abgesehen von den ganzen Konflikten. Und letzthin durfte ich mir anhören, ich solle doch aufhören für ihn zu denken!
Da hab ich allerdings darauf bestanden, dass er mir auf meine Fragen eine verständliche und konkrete Antwort gibt. Aber die aus ihm rauszukriegen...stöhn...
Ich nenne ihn gerne "meine Kommunikationsseife". Konkrete Sachen mit ihm zu bereden ist wie ein Stück nasser Seife halten. Du versucht sie zu greifen, glaubst du hast sie und plötzlich ...Flutsch!
Anstrengend.
Und die letzte Entschuldigung habe ich vor zwei Jahren gehört, aber die Worte kamen da nicht dabei vor. Sondern nur ein Eingeständnis, dass er mal was verbummelt hatte und mich dafür angemotzt hat. Warum ich das so genau weiß? Ich hab es mir notiert, weil ich mir meiner Wahrnehmung in diesem Bezug nicht mehr getraut habe. Das gleiche gilt für Komplimente. An ein freiwilliges kann ich mich ehrlich nicht mehr erinnern. Ein "erzwungenes" war vor 15 Monaten dran. Da hat mich eine Freundin für eine Familienfeier zurecht gemacht und gefragt, ob es ihm gefällt was er sieht (sie war fast fertig). Da sagte er, das könne er nicht beurteilen bei der Baustelle. Meine Freundin ist für mich in die Bresche gesprungen, worauf er relativiert hat: immerhin habe er "Baustelle" und nicht "Ruine" gesagt.
Ach meine Beziehung ist sooo sch****.
Also, vergiss meinen Mann. Der hilft nicht, ich muss sogar gegen ihn arbeiten, wegen der Paardynamik. Veränderungen sind ja böööööse und werden perse untergraben. Aber meckern, dass alles beim Alten bleibt.
Mir fehlt die Kraft zu gehen. Auch wegen der Kinder.

@Tante Mauseohr Ich merke auch, wie es entlastet, wenn etwas geordnet ist. Ist dann einfach ein kleiners Paket. Genau wie ich dann meinen Badezimmerkrempel ausgemistet habe, weil es so schön absehbar ist. Aber wenn das erst mal aufgelaufen ist.....hu!

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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16.01.2014 18:48
#9
Mi

@bessie: mit diesem Gedanken gehe ich morgen mal für eine halbe Stunde an die Sache. Danke :D

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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23.01.2014 10:01 (zuletzt bearbeitet: 23.01.2014 10:02)
#10
Mi

Nicht zu fassen!
Eine Woche ist vorbei und ich habe mich nicht rangetraut.
Zuerst kam mir ein freier Schultag meines Kindes dazwischen. Weil ich nicht möchte, dass er das Chaos zu sehr wahrnimmt und weil ich etwas Angst habe, das er mir in der akuten Räum- und Frustphase dazwischen kommt, habe ich den Freitag übersprungen. Wochenende ging aus den selben Gründen nicht und Montag hatte ich es schon wieder vergessen oder verdrängt.

So, jetzt nehme ich mir konkret vor, eine einfach zu erreichenden Ablage für Papiere aufzubauen, da es mir immer wieder passiert, das mir Rechnungen oder ähnliches zeitweilig oder komplett flöten gehen. Deswegen traue ich mich Papierkram schon gar nicht mehr wegzulegen. DAS führt dazu das ich sie auf dem Esstisch horte. DAS nervt irgendwann (verständlicherweise) meinen Mann. DER legt das auf meinen Stuhl, damit ich meinen Kram wegräume. ICH sehe das morgens erst beim Frühstück machen und habe dafür keinen Kopf und keine Zeit und setze mich drauf.
Seit mehreren Jahren brühte ich damit Papier aus.... es ist unglaublich *stöhn*

Bitte wünscht mir Mut und Zuversicht für diese Aktion!

Außerdem will ich ausziehen und mich trennen. Finde aber weder die Kraft noch die Ausdauer. Dabei ist diese Beziehung sowas von am Ende - seit Jahren schon.
:-(((

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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