Was ist "normal"?

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28.08.2020 10:44
#21
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Moin Sybille, 🌻

jetzt bin ich aber neugierig!
Ich kenne es so, dass man zuerst alle Maschinen startet die selbsttätig arbeiten. Spüline, Waschmaschine ... die arbeiten dann schon mal parallel fleißig während man etwas anderes von Hand macht. (So war es als ich putzen gegangen bin. Wobei damals als ich noch putzen ging hatte kaum einer eine Spülmaschine.)

Ich lerne gern dazu.
Vielleicht mach ich es ja auch verkehrt und da ist ein Trick dabei?

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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04.09.2020 15:44
avatar  Sybille
#22
Sy

Hallo,

da bin ich wieder. Sorry, dass ich mich nicht mehr gerührt habe, ich war im Urlaub. War sooooo toll und ich war ganz und gar raus aus dem Trott und *Hach*...

Jetzt aber.

@Jennifer : Verkehrt? Ganz sicher nicht. Es ist doch total sinnvoll das so zu machen. Es ist "nur" so, dass ich versuche mir vorzunehmen, was konkret ich mache (und was demnach Nicht). Also mit Liste und Kopf-ausschalten und stumpf-abarbeiten.
Damit ich lerne Prioritäten zu setzen und diese zu erledigen, statt mich dauernd zu verzetteln. (Hier gibt's ne gefühlte Million Dinge zu tun, aber ich will ja versuchen nicht die 999.999 anderen Dinge machen, die Mal-gemacht-werden-könnten, sondern DIE EINE Sache, die ICH als Nummer 1 auf meiner dämlichen Liste habe.) Wenn also "Wäsche" nicht die Nummer 1 IST, dann will ich nicht erst "noch eben" na halbe Stunde Waschmaschine an, Wäsche abnehmen und zusammen legen und wegräumen... da eine neue Baustelle aufmachen.

Ich bin hier (meine eigene) Putzfrau. Und die wird nicht für's mitdenken bezahlt. Ergo "muss" ich vorher beim Liste-machen nachdenken und Entscheidungen treffen. Und diese Entscheidungen "muss" ich dann einhalten. Wenn ich putze ist nicht der Zeitpunkt das zu hinterfragen...

Wie läuft es?

Der Urlaub hat mich ziemlich rausgebracht, trotzdem sieht es hier nicht soooo schlimm aus, wie schon manchmal. Werte ich Mal als Erfolg.

Mittwoch ist wieder Putz-Tag und ich muss erstmal wieder eine Liste anlegen.
Es ist interessant: Mir fällt das Anlegen der Liste tatsächlich mindestens so schwer, wie das Ausführen....


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12.09.2020 15:41
avatar  Sybille
#23
Sy

Hey

es ist tatsächlich erstaunlich, wie schwer es mir fällt die Aufgaben-Liste für die imaginäre Putzfrau zu erstellen. Es fällt mir enorm schwer zu entscheiden, welche 5.000 Dinge diese Woche LIEGEN BLEIBEN. Guck doch nur, wie das Wohnzimmerfenster aussieht, das geht so doch nicht und...
Ich habe heute Müll rausgebracht, Wäsche gewaschen, Bett bezogen, Schlafzimmer staubgesaugt. Das Wohnzimmerfenster war NICHT an der Reihe, das bleibt erstmal dreckig... Oh Mann... Nicht einfach, aber ich versuche dranzubleiben.


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20.10.2020 16:05
avatar  Emin
#24
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Administrator

@Sybille @jamie512 @Jennifer

Liebe Sybille

komm Bitte lass uns doch die Sachen sehen die du bereits erreicht hast.
Du machst sehr viel und ja wer sensibel mitliest und deine Wellenlänge
erkennen kann der erkennt auch das du ein sehr hohen Energielevel hast

Zitat von Sybille im Beitrag #23
Oh Mann... Nicht einfach, aber ich versuche dranzubleiben.

Ich lächle und lass mich jemand zitieren der vor über 2000 Jahren lebte:

Man muß versuchen, den nächsten Tag immer besser zu gestalten
als den vorhergehenden, solange wir noch auf dem Wege sind;
sind wir aber ans Ziel gelangt, so dürfen wir gleichmäßiger Fröhlichkeit huldigen.


---> https://de.wikipedia.org/wiki/Epikur

Was sagst du nun?
Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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21.10.2020 14:55
avatar  Sybille
#25
Sy

@Messie

Was ich jetzt sage? Ich sage Epikur hat meiner Meinung nach eine Herangehensweise, die dazu führt, dass man in "Weg" und in "Ziel" unterteilt. Mir stellt sich die Frage, ob er damit Recht hat.

Diese Unterteilung in "Wir müssen jetzt tapfer sein um irgendwann die Früchte unserer Arbeit genießen zu können" ist etwas, was man in unserer Gesellschaft früh beigebracht bekommt. Aber die Zeitpunkte in denen man "Jetzt ist Zeit zu genießen" hört, die sind doch selten und kurz, während man vorher jahrelang "Sei vernünftig, für später" gehört hat.

Also nein, ich kann Epikur nicht zustimmen. Ich glaube die Kunst liegt darin nicht möglichst schnell zum Ziel zu gelangen, sondern möglichst gut. Einen Weg zu finden, bei dem es gelingt Weg und Ziel zu kombinieren und den Weg zu genießen. Denn eigentlich hat man nur Weg. Die kurzen Momente an Zielen des Lebens sind nur kurze Unterbrechungen.

Ich sage. Wo wir gerade bei Zitaten sind:

"Wenn Du Deine Reise nach Ithaka antrittst,
so hoffe, dass der Weg lang sei..." (Kavafis)


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