Suche HILFE: Heizungsableser und vermüllte, volle Wohnung

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18.02.2021 17:08 (zuletzt bearbeitet: 18.02.2021 17:11)
avatar  Blume
#1
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Guten Tag,
die Mutter (fast 70, Rentnerin) meiner Freundin bekommt evtl Probleme mit dem Vermieter, weil sie die Heizungsableser nicht in die Wohnung gelassen hat.
In ein paar Tagen kommen sie wieder.

Die Wohnung ist wohl total voll, auch mit Müll.
Wenn der Zustand dieser Wohnung der Vermietungsgesellschaft bekannt wird, kann es ja sein, dass sie die Wohnung verliert.

Meine Freundin ist nicht in der Lage, die WHG in so kurzer Zeit in einen akzeptablen Zustand zu bringen, und sie arbeitet Vollzeit. sie hat auch keine Vollmacht.

Mit der Mutter kann man nicht reden, sie macht dicht, beschimpft übelst ...
Ob sie die kommenden Konsequenzen erfassen kann, ist unklar, weil sie auch oft nicht nüchtern ist.
Freunde, die helfen könnten, hat sie nicht, die Saufkumpane suchen eher in ihrer WHG nach evtl. Wertgegenständen zum stehlen.

Das ist in Berlin, ich wohne dort nicht mehr, suche also von außerhalb nach Rat & Hilfe, meine Freundin zu unterstützen.

Wenn jetzt ein Team käme zum entrümpeln, ist ja Vorsicht angesagt, weil zwischen den Sachen ja wichtige Dinge liegen könnten.

Gegen ihren WIllen kann nichts getan werden.
Wie kann man "Zwangsmaßnahmen" abwenden ?

Was wäre die erste "Gruppe Menschen", die versucht, mit ihr zu sprechen, um ihr die Konsequenz ihrer Verweigerung klarzumachen ?

Gäbe es in Berlin eine "schnelle EIngreiftruppe" ?
Also die schnell entrümpeln könnten ?

Sozialpsychiatrischer Dienst,
Soziale Wohnhilfe
Pflegestützpunkte
Krisendienst

... sind ja eher Behörden.

Danke schonmal für eure Tipps, am liebsten natürlich PN


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19.02.2021 10:40
#2
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Hallo @Blume - willkommen! 🌷

Schön dass du da bist - und ich habe eine Menge Fragen und erste Ideen!
Wie wurde das Problem bisher gelöst?
Es kommt ja der Heizungsableser zum Beispiel alle Jahre? Und ich nehme nicht an, dass das Chaos nur im letzten Jahr entstanden ist? Ist die Wohnung schon mal übel bei der Hausverwaltung aufgefallen?

Wenn richtig aufräumen jetzt zu viel wäre - wäre es noch zu schaffen eindeutigen Müll aus der Wohnung zu werfen? Und zugleich dabei aufgefundene Wertgegenstände zu retten? Das würde ich ohnedies empfehlen. Bevor ihr nachdenkt was alles weg kann, sammelt man ein was unbedingt erhalten bleiben soll. Papiere, Fotos, Gesundheitsunterlagen, Schmuck, kostspielige Elektrogeräte, wertvollere Kleidung (die teure Winterjacke, richtig gute Schuhe ..) Falls es doch zu einer radikalen Aufräumaktion käme, ist das alles schon mal gerettet. Das beruhigt.

Normalerweise bekommen Mieter eine Frist gesetzt um die Wohnung wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen. Was die rechtliche Seite betrifft, ist der Mieterbund hilfreich. Braucht man da allerdings mehr Hilfe, zum Beispiel etwas Schriftliches, muss man einen Mitgliedsbeitrag bezahlen.

Bekommt die Mutter der Freundin Rente, oder stockt sie auf die Grundsicherung auf? Gibt es einen Hausarzt? (Ich lese da von einem Suchtproblem?) Könnt ihr herausfinden, ob da direkt von Amts wegen Hilfe zu bekommen ist und wie es mit einer Betreuung - z.B. die Tochter als gesetzliche Vertretung in Gesundheits- und Wohnungssachen - aussehen könnte?

Die von dir genannten Organisationen kann man der Reihe nach anrufen und herausfinden, was von da an Unterstützung möglich wäre. Da könntest du deiner Freundin auch unter die Arme greifen.

Und noch eine Idee, um vielleicht besser Antworten aus der richtigen Ecke zu bekommen:
Kannst du in der Überschrift vielleicht ein Wort ergänzen: Suche HILFE in Berlin ...
Dann melden sich eher User die Berlin-Bezug haben!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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19.02.2021 11:30
avatar  Wolfram
#3
Wo

@Jennifer @Blume

es geht hier um den Heizungsableser und nicht um die Entrümplung der Wohnung. Für den Heizungsableser reicht es, Gänge zu den Ablesungsgeräten frei zu machen, die Sachen auf einen Stapel und Decke drüber. Da braucht man keine Ämter dafür. Und das TV auch nicht. Längerfristig müssen die Ursachen gefunden werden. Da hilft kein Betreuer. Vom Ausziehen ist keine Rede. Mit 70 ist sie ja noch jung, da hat sie noch viel Zeit, nach den Ursachen zu suchen.

viele Grüße
Wolfram


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19.02.2021 12:36
#4
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Hallo @Wolfram -

so wie ich es verstanden habe, ist die Wohnung nicht „voll“ sondern richtig mit Müll zugepflastert. Und da besteht jetzt die Sorge, dass die Hausverwaltung die Wohnung wegen nicht vertragsgemäßer Verwendung kündigen könnte. Aber davor müssen die eine Frist setzen in der aufgeräumt werden kann.

Übrigens: Ein schweres Alkoholproblem hängt nicht am Alter! Und falls der Handwerker (er könnte sogar ein Angestellter der Hausbesitzer sein) weiter gibt dass da vielleicht sogar Feuchtmüll ist, gibt es nun mal Ärger. Oder wenn man keine Stapel mehr bilden kann, weil schon bis unter die Decke gestapelt ist.

Deshalb ist ja mein Gedanke: Raus mit dem Müll! So schnell wie möglich.
Das ist auf alle Fälle auch fürs Wohnen gesünder.
Gibt es wegen des Alkohols weiter Probleme (was wahrscheinlich ist), wäre es durchaus gut Hilfe zu organisieren.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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19.02.2021 17:27
avatar  Wolfram
#5
Wo

@Jennifer

das sind alles Vermutungen. Genaues ist nicht bekannt. ich glaube sogar, dass @Blume die Wohnung garnicht gesehen hat. Und was Müll ist, ist doch Ansichtssache. Wenn auch der Feuchtmüll raus sollte, so stört das den Ableser nicht, allenfalls sagt er, es müßte mal gelüftet werden.
das sind hier alles Befürchtungen einer Unwissenden. Darum ist das 1. Ziel den Heizungsableser seine Arbeit machen zu lassen. Das weitere wird sich zeigen.
Wenn nicht abgelesen werden kann, wird der Verbrauch geschätzt, wobei die Schätzung höher liegen wird als der tatsächliche Verbrauch.
Man kann zwar mal alle Eventualitäten in Betracht ziehen, aber dann positiv in die Wirklichkeit zurückkehren.

viele Grüße
Wolfram


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