Haushaltsplan Nummer...

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13.08.2022 11:02
avatar  Robin
#51
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@Sybille: Guter Plan! Dinge beim Umzug gar nicht mitnehmen, sondern woanders hin bringen, ist weniger Arbeit als sie hinterher zusammenzusuchen. Und vor allem muss man sie beim Umzug ja eh in die Hand nehmen. Du kannst also gar nicht anders als es zu schaffen!

@Anna + alle: Erinnert mich an meine Küchenschublade. Die wollte ich nur eben ausmisten und hab zu dem Zweck erstmal den gesamten Inhalt in einen Karton umgeräumt. Dann hab ich sie von innen ausgewischt und dann hab ich mir gedacht, nie wieder kommt ein so eine günstige Gelegenheit, der Frage auf den Grund zu gehen, warum sie sich nur 10 Zentimeter weit öffnen lässt. Ich hatte ja gedacht, dass irgendeine Suppenkelle oder sowas sie blockiert, aber als alles rausgeräumt war, blockierte sie noch immer. Also hab ich mir die Schienen angekuckt und es stellte sich raus, dass die nicht nur zu kurz sind, sondern auch verschiedene eingebaut sind, die eine davon mega-zu-kurz. Also war ich im Baumarkt und hab hoffentlich -passende Schienen besorgt. Nur kriege ich jetzt die eine alte, die in ein Holzbrett geschraubt ist, nicht raus. Es ist mir auch rätselhaft, wie die Schublade mittig sein kann, wenn auf der einen Seite ein Brett zwischen Schublade und Schrankseite ist und auf der anderen Seite nicht. Aber egal. Jedenfalls hab ich dann angefangen, auf der Suche nach einem passenden Kreuzschlitz-Schraubendreher meinen Werkzeugschrank (das ist einer von den Küchen-Oberschränken) - nein, nicht zu durchwühlen, sondern Schachteln, in denen ich sowas vermute, rauszuholen und gleich mit zu bearbeiten. Ich fand im Vergleich zum Inhalt riesige Plastikkoffer, in denen sich einige kleine Feinmechanikerschraubendreher befanden und sowas. Und im Prinzip würde sich ein passender in dem Becher gleich vorne befinden, wenn ich einen hätte, denn dieser hintere Bereich ist nix, wo ich was verstecken würde, was mit hoher Wahrscheinlichkeit gebraucht wird. Immerhin habe ich einige große Plastikkoffer entsorgt und den Inhalt in kleine Schraubgläser gepackt, so dass man ihn sehen kann. Und jetzt muss ich nochmal zum Baumarkt und habe ein Exemplar der Schrauben in der Hosentasche, damit der dann auch ganz bestimmt genau zu der Schraube passt. Denn wenn ich die rund drehe, ist Feierabend... Also so ist das bei mir. Übrigens fand ich unzählige große Messer. Das liegt nicht daran, dass ich an denen hänge, sondern daran, dass ich irgendwann mal keins hatte. Und der Gedanke, dass ich keins hab, muss sich dann irgendwie in meinem Hirn festgesetzt haben. Jedenfalls habe ich habe ich dann mehrmals ganze Messersets gekauft, wenn sie mir günstig über den Weg liefen - ach ja, damit fing es an: Mit einem Messerset, bei dem die Klingen nicht durchgehen, sondern nur reingesteckt sind. Eins von den Messern war jetzt noch heil, vermutlich habe ich es nicht benutzt... Danach habe ich nur noch Messer mit durchgehender Klinge gekauft. Sicherheitshalber habe ich diesen Vorgang immer wiederholt! 🤣

Ich habe keine Probleme damit, mich von solchen Dingen zu trennen, aber ich bin ein bisschen unsicher, ob ich mich bei der Auswahl, welche Messer ich behalte, nach meinen Erfahrungen richten soll oder danach, was in einem Messerset drin ist und dass man doch nicht einfach ein komplettes Set auseinander reißen darf. Aber ich glaube, das aufzuschreiben, hat die Entscheidung gebracht: Ich gehe da nach meinen Erfahrungen.

Jedenfalls ist das ganze mal wieder ein Beispiel dafür, wie eine Aufgabe, von der ich dachte, sie sei klein und unkompliziert und könne mal eben zwischen Aufstehen und Weggehen erledigt werden, total ausufern kann. Ich würde die Schublade nämlich gern erst wieder im Schrank haben, bevor ich weiter sortiere.


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19.08.2022 15:29
#52
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"...wenn die Messer mir günstig über den Weg liegen..." ist gut ausgedrückt


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09.10.2022 17:06
avatar  Sybille
#53
Sy

Plan Nummer 8 (oder so ähnlich)

Wisst Ihr was mir fehlt? Eine "normale" Routine. Also ein Gefühl dafür, wie viel/ wie wenig ich an einem normalen Tag tun "kann". Ein Turnus, der die üblichen Aufgaben enthält und Platz für zusätzlich hereinkommende Aufgaben.

Bei der Arbeit ist es bei mir so, dass jeden Tag ein Stapel Aufgaben bei mir hereinflattert. Ich den abarbeiten "muss" und dann "fertig" bin. (Klappt manchmal gut, manchmal schlecht, manchmal gar nicht, aber es IST immerhin ein Maßstab)

Zu Hause habe ich einen Berg von Arbeit. An dem ich entweder arbeite, bis ich nicht mehr kann. Oder eben NICHT. Fertig ist nie.

Das ZIEL ist also dieser "so kann es bleiben" Zustand ZUSAMMEN mit einem (ungefähren) Plan, was regelmäßig zu tun ist - mit Puffer für plötzliche Zusatzarbeiten.

Wenn ich so etwas hätte, würde vermutlich dieses "nie genug" Gefühl verschwinden, das nach meiner Erfahrung einer der größten Energiefresser überhaupt ist.

Ich versuche es...


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09.10.2022 17:40
avatar  Gitta
#54
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So ein Problem kenne ich von früher auch. Ich machte mir Pläne, aber die waren fast nie einzuhalten. Bei mir lag es daran, dass ich die Zeiten für die Tätigkeiten und die Summe aller täglich notwendigen Tätigkeiten schlicht unterschätzt habe.

Dann habe ich mir alle Tätigkeiten mal aufgeschrieben (also Kochen, Einkaufen, Duschen, usw.) und die Zeiten mit der Uhr gestoppt. Pausen und Ausruhen gehören ja auch dazu. Dann hatte ich eine Orientierung, wieviel Zeit mir außer dem allen noch zur Verfügung steht. Das war nicht mehr viel. Und ich war ja auch nach der Arbeit müde und nicht mehr allzu leistungsfähig.

Das Wochenende kann man natürlich getrennt betrachten. Aber da häufen sich die Verabredungen, Vorbereitungen dafür oder Tätigkeiten, für die man frische Konzentration braucht, zum Beispiel Papierkram. Oder sonstige Freizeit-Aktivitäten, die ich mir auch gönnen will.

Kurzum, inzwischen ist es für mich einigermaßen normal und okay, mit größeren Vorhaben nicht so schnell voranzukommen. Und zufrieden zu sein, schon das Alltägliche geschafft zu haben.


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09.10.2022 17:54
avatar  Sybille
#55
Sy

Klingt sehr sinnvoll @Gitta 👍🏻

Funktioniert wie mir scheint, aber nur, wenn man KEINEN Berg aufgelaufener Aufgaben vor sich herschiebt, denn sonst (oder geht das nur mir so?) sind schlechtes Gewissen und Angst vor Versagen allzu präsent.

Darf ich fragen, wie Du Pausen und Ausruhen "berechnet" hast, bei Deinem Plan @Gitta ?
Ich sitze bei sowas immer da und frage mich Dinge wie
- Wie lange Pause ist angemessen nach einem "normalen" Arbeitstag?
- Wie berücksichtige ich "gute" bzw. "schlechte" Tage?
- Wieviel Energie "darf" ich auf der Arbeit verbrauchen, wieviel Vorrat sollte ich fürs Privatleben aufsparen?
- Was ist eigentlich Pause und was ist Arbeit?
- Zählen Hobbys mit regelmäßiger Verpflichtung auch dann als Pause, wenn man keine Lust hat / es Mal blöd war?
usw
usw
usw

Mir ist natürlich klar, dass mir das niemand beantworten kann. Wenn ICH es nicht weiß, weiß es niemand.

Trotzdem würde mich interessieren, wie Du es gemacht hast, @Gitta - falls man sowas überhaupt erklären kann, meine ich... 🙋🏼‍♀️


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