Beziehung vs. Partnerschaft

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26.03.2023 15:00
#21
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@Penelino - das hast du wunderbar geschrieben. Danke dass wir daran teilhaben dürfen.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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26.03.2023 15:48
#22
He

Zitat von Wiggi im Beitrag #2
Was versteht man unter 'Beziehung', was unter 'Partnerschaft' , @Emin ?

Ist wahrscheinlich individuell , oder auch nur Wortspielerei .

Manches Mal, lassen sich die Emotionen mit dem Verstand nicht übereinbringen. . . .
Kein Thema das in die Öffentlichkeit gehört , oder uns beim Aufräumen hilft.

Zu facettenreich, zu privat !

Sorry !

Wiggi


@ alle

Da ich ja schon über 70 bin, habe ich schon seeehr viele unterschiedliche Paare erlebt... - und ich frage mich oft: ist ein Mensch ohne Partner(in), weil er "Messie" ist - oder ist er "Messie", weil er keine(n) Partner(in) hat und allein lebt (und evtl. darunter leidet)?? So gesehen doch auch ein Thema für uns hier...

Liebe Grüße,
Herdamit


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26.03.2023 16:33
avatar  Wolfram
#23
Wo

@Herdamit

das ist unterschiedlich und auch nicht der einzige Grund. Bei mir ist es hauptsächlich ein Trauma und auch dass mir keiner gesagt hat, dass ab ... weggeworfen werden muß.
Emins Annahme, dass das vom Krieg kommt, ist nur tlw. richtig. Also nicht direkt, sondern indirekt, weil es nichts zum Wegwerfen gab. Das Wort Trümmerfeld hier von Emin hat mich inspiriert zum Nachdenken. Wie waren meine Gedanken, als wir Kinder Verstecken gespielt haben. Ich versteckte mich in den Trümmern und empfand Geborgenheit. Dass das früher mal Häuser waren, daran dachte ich nicht, weil ich die Trümmer nie als vollständige Häuser gesehen habe. Die waren das ganz Normale in meinem damaligen Leben. Und diese Gewohnheit hat sich fortgesetzt.
Hinzu kam, dass mein Vater bei H. eine ganz falsche Erziehung gelernt hat.

viele Grüße
Wolfram


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27.03.2023 00:36
#24
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@Wolfram - oh ja, die Ruinen! So schön!

Wir wussten auch genau dass es Häuser gab, wo sie „nicht alle raus gekriegt“ hatten. Aber da war ich komplett unempfindlich. Es war eben wie es war.

Mein Vater war dann wegen seiner Armlähmung kriegswichtig an der „Heimatfront“ eingesetzt und musste in unserer mittelgroßen Stadt jeden, ausnahmslos jeden Toten detailliert checken und dann entscheiden wo er begraben werden sollte.

Massengrab, Soldatenfriedhof, oder es gab vielleicht sogar ein Familiengrab. Er hatte zu viel gesehen was geschieht wenn man unter einen eingestürzten Haus gefunden wird, und hat sich deshalb eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass er bei den Bombenangriffen nicht in den Luftschutzkeller gehen musste.

Er sagte es ist so eindrucksvoll, als wäre man der einzige Mensch auf dem Welt, und wenn man nach oben schaut wie der Bombenteppich herunter fällt, dann ist es ein Gefühl als würde man fliegen.

Und nein, als ich geboren wurde (auch wenn es ein paar Jahre nach Kriegsende war) gab es auch nichts zum Wegwerfen. Ein lustiger Gedanke da etwas wegzuwerfen, wir Kinder hatten dünne Mäntel aus Uniformstoff zusammengenäht oder aus Opas altem Anzug. Alte Pullover wurden aufgeribbelt, damit man einen Pulli für den Winter bekommen konnte. Und in der 1. Klasse schrieben wir die Diktate auf schmalen Papierstreifen. Teils mit kalten Händen, wenn keine Kohlen da waren um das Klassenzimmer zu heizen. Als Kind durfte ich zu Hause einmal die Woche etwas zeichnen, auf der Rückseite vom Kalenderblatt der letzten Woche. Und irgendwann gab es genug Papier. Das war dann sehr besonders.

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Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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28.03.2023 19:00
avatar  Emin
#25
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Administrator

@Jennifer @Anna1111 @Besucherin @BesitzerinvielerDinge @Elken @Fundus @glizerina3 @Goofy @Herdamit @lalelulu @LaLeLu @Lala Luna @Scherbe @Sybille @Wiggi @Wolfram @Volker59

Liebe Jennifer

wir versprochen vor 3 Tagen hier noch meine Antwort auf deinen Beitrag.

Zitat von Jennifer im Beitrag #14
@Emin - hast du ein Abo der „Zeit“?

Jennifer, das ist doch niemals dein Ernst??? Du weisst das ich arm bin wie eine Kirchenmaus sodass das was an Rente übrigbleibt nach Kosten, Strom, Internet, Telefon etc, das es NICHT mal genug übrigbleibt für die Kosten für unser Forum. Deshab rufe ich ja meist jede drei Monate im Durchschnitt zu einer 3 Euro Spende wer kann und Paypal hat oder Kreditkarte, achso ja, ich ab das nun eingerichtet das auch wen kein Paypal hat mit einer Kreditkarte auf unser Forum spenden kann.

Doch zum Thema zurück, bzw. dein Beitrag:


Zitat von Jennifer im Beitrag #14
Und dabei geht’s dann nicht nur um „Zweierbeziehungen“ sondern um das gesamte Beziehungsgeflecht des Menschen als soziales Wesen.

Ich meine explizit Zweierbeziehungen in meinen Beiträgen der letzten Tage. Also schon monogam und heterosexuell denn ich bin halt selbst Hetero und hab keine Ahnung wie es am anderen Ufer aussieht und kein Interesse daran.

Zitat von Jennifer im Beitrag #14
Das Phänomen des ausbeuterischen Kontaktes zu Mitmenschen - das du beschreibst - gibt es ja tatsächlich

Weisst ja warum ich geschieden bin. Wenn jemand in einer toxischen Ehe bleibt ist er selbst schuld, ich habe mich davon befreit und das war die beste Entscheidung meines Lebens. Boa mir geht echt gut seitdem, hätte ich wirklich 7 Jahre früher machen sollen. Naja hinterher weiß man es eben besser.



Zitat von Jennifer im Beitrag #14
Beziehung bedeutet nun mal, sich auf jemand beziehen, also mit dem eigenen Verhalten für ihn da sein. Und nicht etwas egoistisch von ihm beziehen (wollen).

Ja genau das unterscheiden wir uns in der Ansicht, Meinung und können dies ja gerne kontrovers hier uns austauschen. Denn es läuft ja darauf hinaus und genau deshalb trennen die sich die beiden dann und Liebe Jennifer wenn ich von Bedingungsloser Liebe spreche, glaubst du das dies in einer Beziehung möglich ist? Natürlich niemals denn soweit reicht nie eine Beziehung, soviel Kompetenz kann logischerweise keine Beziehung bieten. Das kann nur eine Partnerschaft bieten denn da lässt du den anderen so sein wie er ist, das ist Bedingungslose Liebe für mich.




Zitat von Jennifer im Beitrag #14
Wie bezeichnet man diese eigentlichen „Nicht-Beziehungen“, also ausbeuterische oder sogar toxische enge Kontakte zwischen zwei Menschen dann am besten?

Das ist die Gleichgültigkeit. Und die ganz natürliche Konsequenz wenn du logisch weiterdenkst von Gleichgültigkeit ist der

moralische Verfall und die Verwahrlosung

Wenn du das Gegenteil von Monogamie meinst: Ja wer polyamor liebt und lebt, also zwei oder mehr Partner/innen liebt, mit denen er oder sie sich in einer Liebesbeziehung befindet oder von mir auch in einer reinen Sexbeziehung .... Bei der Polygamie haben wir es dagegen, wenn ich es wörtlich nehme, mit einer Vielehe zu tun, also eine Ehe mit mehreren Menschen. Also mir reicht schon eine Frau und den meisten hier reicht auch ein Mann bzw. eine Frau. Wer mehr mag der kann das ja tun falls er das schafft, ha ha ha ....ist jedem selbst überlassen...


Zitat von Jennifer im Beitrag #14
und wie wichtig es Menschen ist, darüber zu reden. Stundenlang!

Ja absolut wichtig, egal was dabei rauskommt, auch wenn man merkt das man NICHT zusammenpasst, dann hat man sich ausgesprochen und wenn man das wirklich respektvoll tut und beide an einer Lösung interessiert sind dann ja kann schon sein das es dann ja zu einer fruchtbaren Symbiose wird, die beiden sich zusammen persönlich weiterentwickeln und das ist die wahre Meisterschaft der Partnerschaft. So überdauern Partnerschaften auch viele Jahrzehnte bzw. eben ein Leben lang.


Liebe Jennifer konnte ich das verständlich rüberbringen?

Herzlichst zu dir nach Hamburg.
Emin

https://www.hamburg.de/stadt-staat/


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