Projekt "Umzug", Phase I

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10.06.2025 11:15
avatar  Scherbe
#1196
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einen tollen Salat gemacht



Immerhin warst du nicht ganz untätig! Und das mit dem Salat sieht lecker aus (und gesund).

Da wünsche ich dir mal, dass du dich bald wieder rundum fit fühlst!


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Gestern 10:56
avatar  Robin
#1197
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@Scherbe

Es ist vorteilhaft, wenn man nach einer kleinen Verschnaufpause nicht wieder bei Null anfangen muss... So ein paar Handgriffe reichen aus, um den desolaten Zustand zumindest zu halten.

Gestern ist auch wieder nichts vorangegangen. Ich musste ungeplant Überstunden machen, war anschließend mit meinem Ex verabredet, ber dringend zum Arzt musste, aber weder Wasser für eine Dusche hatte noch Geld noch saubere Kleidung. Dann brauchte er auch noch Kopfschmerztabletten, und ich anschließend noch ein paar Kleinigkeiten und eine Tiefkühlpizza, als ich nach über 12 Stunden rumgurken und -latschen wieder nach Hause kam. Ein perfekter Tag für einen kleinen Test: Ich hatte gelesen, man solle beim Abnehmen so etwa 1200 Kalorien zu sich nehmen. Andere Quellen sagen, man solle nicht mehr als 500 Kalorien im Minus sein. Bei meiner Größe und meinem Gewicht liegen selbst zwischen dem Grundumsatz und 1200 Kalorien mehr als 500 Kalorien. Ich wollte es genau wissen und habe den ganzen Tag gefuttert - nur halt abends weder Wein noch Nüsse. Ergebnis: Nach Hinzufügen meiner Aktivitäten zum Grundumsatz und Abzug der Fressorgie war ich rechnerisch noch immer über 700 Kalorien im Minus! Das erklärt, weshalb ich völlig stressfrei abnehmen kann...

Nüsse haben sich bei einem weiteren Experiment vorgestern aber als ein Nahrungsmittel herausgestellt, bei dem bei mir sehr wohl die Sättigungsbremse rausfliegt. Das Experiment hat mich fast 700 Kalorien ins Plus gebracht. Meinen ursprünglichen Plan, sie in 30-Gramm-Portionen umzupacken, hatte ich nicht umgesetzt. Apropos Sättigungsbremse: Ich fürchte, ich habe im Normalfall nur die, dass der Bauch anfängt zu drücken, wenn er zu voll ist. Neulich beobachtete ich recht zart und leicht zu überhören eine andere... Ich schätze, die lässt sich nur beobachten, wenn man wenig genug isst, um auch Hunger regelmäßig zu beobachten.

Zur Hausarbeit habe ich gestern bewusst "Heute nicht!" gesagt.


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Heute 10:06
avatar  Robin
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Für alle, die sich noch daran erinnern,dass ich letztes ungefähr um diese Zeit rum mit vegan-ketogener Ernährung angefangen hatte: Ich bewerte diese Erfahrung als positiv. Ich habe gelernt, was daran funktioniert hat und was nicht. Die ersten Flugzeuge sind auch nicht weit gekommen, bevor sie abgestürzt sind.

Und möchte es so nicht wiederholen. Gegen Gemüsepfanne mit Tofu als Grundnahrungsmittel ist gesundheitlich absolut nichts einzuwenden, es schmeckt hervorragend, lässt sich auch sehr abwechslungsreich gestalten und wird sicherlich auch wieder Teil meiner Ernährung sein. Aber eben nur ein Teil, denn der bewusste Übergang zu einer Ernährung "mit mehr Kohlehydraten" hat gezeigt, wo der Haken an der Sache liegt: Innerhalb kürzester Zeit bin ich in ein Verhalten gerutscht, alles "Verbotene" möglichst schnell aufzufuttern, bevor die nächste "Diät" kommt und es wieder verboten wird.

Man könnte meinen, es sei möglich, seinem Kopf beizubringen, dass es auch Drehregler gibt. Aber das kapiert er nicht, wenn man vorher mit dem Ein-Aus-Schalter gearbeitet hat. Und ich bin damit nicht allein. Habe gelesen, die Rückfallquote läge bei 90-95% ! Hmmm... *Das* sagen einem die Ernährungsdocs nicht!

Ich habe also durch das Experiment so einiges gelernt und zwar u.a., dass ich nichts streichen soll, wenn ich vorhabe, es später wieder einzuführen. Vermutlich habe ich noch Glück gehabt, dass ich zum Winter hin angefangen habe, in Weißmehl und Süßigkeiten zu schwelgen, obwohl ich mein Zielgewicht nicht erreicht hatte und auch noch immer mühelos abgenommen hatte. Schwerer haben es die Leute, die am Ende immer mehr Einspar-Aufwand betreiben müssen, um immer weniger abzunehmen. Denn das ruiniert gründlich den Stoffwechsel, der sämtliche Tricks anwendet, damit man nicht verhungert.

Das Ernährungstagebuch und die Kalorienrechnerei will ich jetzt erstmal eine Weile weiterführen, um daraus zu lernen. Allerdings traue ich der Sache nicht im geringsten, und wenn die App behauptet, ich dürfe noch weitere 700 Kalorien verputzen, obwohl mein Bauch schon zwickt (wie es vorgestern der Fall war), dann hat sie sich wohl verrechnet.

Das und ein Besuch in der Bibliothek gestern hat mich auf einen interessanten Ansatz gebracht: "Intuitives Essen". Ich bin noch skeptisch, aber ich glaube, allein vom Lesen des Buches kann ich viel lernen. Und derweil einfach mal rumexperimentieren und beobachten, was welche Wirkungen hat.


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Heute 12:48
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Alkohol kann sich jeder für "ganz weg" entscheiden.
Zigaretten kann sich jeder für "ganz weg" entscheiden (oder entschieden haben, gar nicht erst damit zu beginnen).

Der Körper lebt vom Zuckerumsatz und die Zellen leben von Aminosäuren. Das ist seine Grundnatur.
Hat er irgendwo hungern müssen, knallt er sich das wieder rein. Da gibt es innendrin Hormone, die merken, wann er auf welche Weise "unterversorgt" wurde.
Da wir leider nicht ohne Nahrung auskommen können, und viele Nahrungsmittel so hergestellt werden, dass diese natürlichen Hormone nach Zuckergier angetriggert werden, merkt der Körper leider nicht.
Wenn es lecker ist, fällt der Verzicht auf leckeres und Genuss zusätzlich schwer.
Im Alter wendet sich das innere Gerüst zusätzlich. Damals war der Körper in der Pupertät mit den Hormonausschüttungen überfordert, und irgendwann folgt eine zweite dieser Phasen.

Obwohl es extrem viele Menschen gibt, die sich mit Ernährung auskennen. Experte werden kann eigentlich keiner.
Ich frage mich gerade, wie wir uns ernähren würden, gäbe es all die industriell hergestellten Lebensmittel nicht, gäbe es die Luftfracht nicht, um uns mit Früchten und Gewürzen aus anderen Regionen nicht.

ich mag sagen: die extrem grosse Auswahl der essbaren Güter, hat extrem vielfältige Auswirkungen auf den Körper, die kein Mensch vollständig erfassen kann.

Nun ja, Jo-Jo Effekte beim Wohnung ordentlich halten, kennen wir schliesslich auch.
Verbots-Verhalten hilft bedauerlicherweise über einen langen Zeitraum nicht.
Verzichts-Verhalten empfinde ich emotional etwas anders. Oh ha, bei dem komme ich schneller mit Schmerz in Kontakt. "Hallo schmerzliche Erinnerungen - Ich mag euch nicht, aber ihr meldet euch dabei."


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Heute 13:31
avatar  Robin
#1200
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Hallo @IBI ,

schwierig für mich sind die Umstellungen... Erst braucht es ewig, bis ich entschlossen genug bin, die Sache überhaupt anzupacken. Und dann falle ich einfach in alte Muster zurück, wenn es darum geht, von einer Reduktionskost auf eine gesunde Dauerernährung umzustellen, mit der man das Gewicht erstmal halten kann. Deshalb möchte ich es jetzt von vornherein flexibler angehen.

Was ist aus deinem Experiment mit den Reistagen geworden? Ähnlich, oder erfolgreicher?


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