@Scherbe

So *ganz* anders ist meine Meinung nicht, ich sehe die Dinge nur etwas pragmatischer... Darüber lässt sich durchaus diskutieren, aber lieber in einem anderen Rahmen. Und eigentlich bringt es nichts.

Ich bin heute auch nicht in die Pötte gekommen. Der Morgen ist auch meine beste Zeit, wo mir das Anfangen jedenfalls relativ leicht fällt. Wenn dann allerdings die einfachen Aufgaben abgespult sind, bin ich leicht der Meinung, dass ich mir erstmal 'ne Pause verdient habe... Und ich mache auch immer wieder den Fehler, vor dem Anfangen noch eben dies, und jenes, und das ja auch noch usw., bis die Energie weg ist. Aber morgen habe ich ja noch einen freien Tag, und da wird nicht so rumgebummelt! 🤠

Den Tag heute verbuche ich halt als "Erholung" - muss auch mal sein.

@Scherbe

Hmmm... Ein wenig! Mit dieser Energie sollte ich mir aber erstmal was Vernünftiges zu essen machen, weil die Zubereitung von Essen in meiner Küche wird auch nicht unkomplizierter, wenn ich so lange warte, bis ich gar keine Kraft mehr dazu hab. *seufz* Aber ich werde noch irgendeinen kleinen Schritt in der Küche finden, den ich nebenher tun kann, um die Lage dort zu verbessern.

@Scherbe @alle

Ich bin extrem unzufrieden mit meiner "Leistung" vom vergangenen Wochenende. Würde ich mir eine Schulnote geben, dann wäre es eine 5-. Knapp mehr als überhaupt keine Leistung.

Ich sehe ein: Mit diesen Widerständen ist nicht zu spaßen, und der gefühlt 1000. Versuch, sie mit "Nu mach doch mal einfach!" zu überwinden, ist gescheitert.

Gestern habe ich, mit praktisch null Widerstand, aber wenig Zeit, zumindest meinen "provisorischen Schlauch" im Badezimmer erneuert und die Befestigung so verbessert, dass ich jetzt den Hahn sorglos aufdrehen kann, ohne dass was verrutscht...

Ich werde mich mit dem Thema Widerstände wohl befassen müssen, aber erstmal ist das simple Konzept: Lieber weniger vornehmen und dafür täglich. Ich bin ein bisschen skeptisch. Meine Arbeitstage verbringe ich überwiegend mit Menschen, teils zu Fuß unterwegs in einer Großstadt, teils in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Job, den ich laut einer Psychologin, die ich mal begleitet habe, als Aspie gar nicht machen kann. Nu, ich kann, weil ich keine Angst vor Menschen mehr habe, und oft schaue ich die Leute an und habe so ein Gefühl, als wären wir alle eine Familie... Ich liebe diesen Job, ich liebe diese Stadt und die Menschen, die hier leben! "Menschliche Vielfalt" ist für mich ein beglückendes Konzept, weil es bedeutet, dass ich anders sein darf und trotzdem "Mensch der Menschheit" bin, wie es ein Prof an der Uni damals immer ausdrückte.

Aber es ist trotzdem verdammt anstrengend. Nach 15.000 Schritten und so einigen Treppen hüpfe ich nicht munter in der Küche umher. Und der Kopf ist genauso k.o. wie die Füße.

Vielleicht denke ich ja heute Abend dran, die Knöpfe von meinen Hosen von innen mit Nagellack zu überziehen. Bei den Temperaturen nützt das dünne Unterhemd nicht viel - um den Bauchnabel rum sehe ich aus, als würden mich da dauernd die Mücken stechen. Ist mir ein Rätsel, warum nicht einfach alle Hosenknöpfe aus Edelstahl sind!