Gegen den Kaufrausch

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24.01.2024 08:49
avatar  Robin
#11
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Danke, @Gitta !
Das wende ich ein Stück weit bereits an. Ich habe zum einen mein Handy dabei und lese und schreibe in Pausen im Internet, meist hier im Forum. Auf meinem Handy befindet sich auch ein Vokabeltrainer, den ich nun mittlerweile allerdings wenig nutze, weil ich viel mit dem Forum beschäftigt bin und zum anderen auch noch andere Aufgaben von unterwegs erledigen kann, z.B. Mails checken (läuft jetzt endlich regelmäßig!) oder aktuelle Nachrichten. Zum anderen habe ich immer auch ein Buch für unterwegs dabei. Da geht aber kein dicker Wälzer. Ich habe also extra Bücher für unterwegs, bei denen es okay ist, wenn man nur einen Absatz liest und die sehr leicht sind. Natürlich fehlt dann "die Strömung"... Aber das ist ja eben die äußere Bedingung, dass man unterwegs vielen Reizen ausgesetzt ist, auch immer einen Teil der Aufmerksamkeit im Außen haben muss und eventuell nur ein paar Minuten Wartezeit hat. Oder auch mal eine längere Pause, die man Winter höchst ungern lesend auf einer Parkbank verbringt. Ah, ich vergaß noch einen Pausenfüller: Den Pausensport! Den lasse ich allerdings bei Schietwetter auch ausfallen. Also da verbringt man Pausen gern sitzend und im Warmen, und wenn nicht grade eine Bibliothek zufällig um die Ecke ist, dann ist das häufigste, was man an der Ecke findet, ein Backshop oder eine Dönerbude (da gibt's auch Falafel und wenn man Glück hat, vegane Linsensuppe!). Klar könnte man es bei einem Kaffee belassen, aber solche Orte wirken nunmal appetitanregend. Und dann gibt es eben noch Läden. Man kann sie auch als Museen behandeln... 😁 Man muss da keinen Eintritt zahlen und es ist warm, aber man kriegt eben auch keinen Stuhl angeboten.

Also insgesamt kann man sagen, dass ich die zitierte Methode schon auch mit gewissen Erfolgen anwende, und das, was ich jetzt noch ins Haus schleppe (mal abgesehen vom Hüftgold) ist überschaubar, aber auch nicht Null und auch nicht "nur das Allernötigste".

Was mich auf eine weitere Methode bringt, - oder war die schon in der Liste? -: Der Einkaufszettel! Wer seine Zettelwirtschaft möglichst schmal halten will, kann den auch digital machen. Wesentlich ist, dass man nur kauft, was da drauf steht.

Das ist eine Methode, die ich immer mal wieder phasenweise anwende und angesichts irgendwelcher Schnäppchen wieder vergesse. Das ist im Einzelfall auch mal ganz vernünftig. Ich finde, nach Sonderangeboten zu schauen, hat sich finanziell schon bewährt... Nur was sich eben gar nicht bewährt, auch nicht finanziell, ist, wenn man dadurch Dinge kauft, die man gar nicht braucht. Ich pendele da also im Kreis zwischen dem rigiden Einkaufszettel, der vernünfigen Ausnahme und dem wieder planlosen und übertriebenen Kaufverhalten, bei dem man eventuell in einen Laden geht, weil man noch Brot braucht, und dann mit einem ganzen Rucksack voll leckerer Dinge wieder rauskommt, die eigentlich gar nicht gefehlt haben, und das Brot vergessen hat.


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25.01.2024 21:46
avatar  Gitta
#12
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@Robin
Dann könnte ich Dir noch eine Idee aus einem Buch, das ich gelesen habe, anbieten. Du machst eine Verabredung mit Dir selbst oder Deinem Schweinehund. Wenn Du Dich irgendwo ins Warme setzt, dann trinkst Du entweder nur etwas und darfst lesen. Oder Du isst etwas und darfst dafür nicht lesen.

Aber ich weiß schon, wie schwer es ist, so etwas umzusetzen. Nur da Du diesen Thread so aufgemacht hast, als Sammlung von eigentlich schlauen Ideen, die nur eben leider die Gewohnheit, unseren Schweinehund und die Sucht unseres Hirns nach Glückshormonen zum Gegenspieler haben, wollte ich es noch erwähnen. 😉

Was ich denke, auch noch dazu gehört, ist die Portion extra Energie, die wir für solche Umgewöhnungen zur Verfügung haben müssen. Haben wir diese gerade zusätzlich oder gerade nicht? Ich denke, davon hängt auch der tägliche Erfolg ab. Beobachtung an mir. 😉


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26.01.2024 06:20
avatar  Robin
#13
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Danke, @Gitta . Ich werde diese Idee ausprobieren. Es kommt als kleine Schwierigkeit hinzu, dass es ganz okay ist, unterwegs zu essen, wenn ich den ganzen Tag draußen unterwegs bin. Nur: Zuhause kann ich jederzeit essen, und deshalb esse ich nicht präventiv. Also mal abgesehen davon, dass das präventive Essen gleich mit dem Frühstück losgehen wird. Das muss ich nun ausfallen lassen oder vor 7 fertig sein damit. Aber ich werde die Idee so abwandeln, dass es passt.

Die Sammlung war eigentlich dafür gedacht, dass Leute posten, was bei ihnen funktioniert oder was sie probiert haben von der Sammlung und woran es gescheitert ist, so dass wir da gemeinsam Wissen darüber akkumulieren können.

Aber nun sieht es so aus, als ob
a) Eine ganze Menge Leute hier keine Hoarder_innen sind, sondern Vermüllullungsspezialist_innen.
b) Die vorhandenen Hoarder zwar überfüllte Kleiderschränke haben und ihre Besitztümer ganze Zimmer füllen, sie aber nicht aktiv etwas dafür getan haben. Die Dinge sind da und allenfalls *muss* man ja alles neu kaufen, weil man das alte nicht mehr findet.

Und hier stehe ich und schreibe, dass ich noch immer manchmal Bücher kaufe, und nun wollen mir hier alle helfen und kennen solche Probleme gar nicht. Haben sie auch nie gehabt.

Nuja. 🤣🤣🤣


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26.01.2024 14:35
avatar  Wolfram
#14
Wo

@Robin

ich gehe zum Flohmarkt und komme mit leeren Händen zurück. (nichts gekauft).
Ich kaufe soviel Essen ein, dass ich die nächste Frostperiode überstehe. Die Türen vom Auto frieren zu, so dass ich in der Frostperiode nicht einkaufen kann.

viele Grüße
Wolfram


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26.01.2024 15:09
avatar  Robin
#15
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Hallo @Wolfram ,

das ist super! Wie hast du es geschafft? Oder - wo sind früher die vielen Dinge hergekommen? Also sind es jetzt bei dir nur noch Altlasten?


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