Hilfe für meinen Sohn

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24.01.2024 18:34
avatar  Robin
#11
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Hallo @Mrs. Cheese ,

ist dann alles bereits geregelt?

Mir ist noch was eingefallen: Dein Sohn ist ja gern im Internet unterwegs. Vielleicht hat er Lust, hier mal reinzuschauen oder sogar mitzuschreiben? Das kommt vielleicht nicht so spontan auf bei ihm. Viele finden das Thema belastend und beschäftigten sich auch im Kopf ungern damit. Aber es ist im allgemeinen so: Was der Mensch tut, geht irgendwann vorher durch den Kopf... Und auch dass man die Vermeidungshaltung und das Unbehagen abbaut, ist ein wichtiger Schritt.


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24.01.2024 19:45 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2024 19:46)
#12
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@Robin

Ist von Belang, warum es nun so ist?

Denke nein. Wenn er zur Miete dadrin ist, muss die Wohnung besuchsfein sein und zwar für den Verwalter, Vermieter, z. B. allein, wenn die Rauchmelder ausgetauscht werden sollen oder oder oder, da ist doch immer mal was, was zu arrangieren ist. Und nicht nur, wenn Mutti kimmt😊😊😊😊dann natürlich normal auch..... Tischdecke auf, usw.

Mochte ich früher auch nie, da fühlte mich komplett entstellt.

Jetzt kimmt nur noch der Lieferservice, welche Wohltat.👍👍👍👍👍

Schönen Abend noch
Beste Grüße
Beste Gesundheit Robbi Andi❤️❤️

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
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24.01.2024 20:49
#13
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Danke Aufräumer für die gute Besserung.

Es geht auch nicht nur darum, für die, die kommen könnten, eine Ordnung herzustellen. Sondern es geht um ihn, ich sehe doch, dass es ihm auch nicht gut geht mit den jetzigen Zuständen der Wohnung .

Und wenn es nur Unordnung wäre....

Schönen Abend noch.


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24.01.2024 20:56
#14
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@Robin
Das Telefonat mit dem Betreuer war erst gestern...ich hoffe, es dauert nicht wieder...aber ich weiß auch, dass es von mehreren Faktoren abhängt.

Mein Sohn hat mir gegenüber im letzten Gespräch erwähnt, dass er schon mal im Netz zu diesem Thema geschaut hat. Ich werde ihm auf diese Seite aufmerksam machen. Da muss ich auch schauen, wie ich es mache und den richtigen Zeitpunkt erwischen.


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25.01.2024 09:15
avatar  IBI
#15
IB
IBI

Danke, Mrs. Cheese, dass du auf jede einzelne unserer Reaktionen antwortest.
Kommt selten vor.
Freue mich ebenfalls zu lesen, dass du selbstreflektierend mit dir bist und schaust, was du verändern kannst, damit dein Sohn etwas NEUES ins System erhält.

Zitat von Mrs. Cheese im Beitrag #6
Bei meinen Sohn fing es an, als unser Leben auseinander fiel. Da waren die ersten Tendenzen zu erkennen. Es ist eine sehr schlimme Geschichte, die ich aber hier nicht ausbreiten möchte, nur eins, daß sein Bruder in dieser Zeit gestorben ist.

Die Details sind nicht wissen, doch für deinen Sohn scheint diese Situation traumatisierend gewesen zu sein.
Insofern empfehle ich neben dem Betreuer eine "Trauma-Therapie", die den Körper mit einbezieht.

Was ich spannend finde: dir scheint dieses Familiendrama weniger ausgemacht zu haben - nicht dass es dich nicht belastet hätte, aber so wie ich deine Zeilen auffasse, hast du es für dich irgendwie verarbeiten können. Deine Zeilen kommen mir nicht vor, als hätte es bei dir ein Trauma verursacht.

Welche Ressourcen hattest du, um das zu meistern, die deinem Sohn möglicherweise fehlen, so dass er es nicht meistern kann, sondern sich unbewusst in die Dissoziation verkriecht.

Was ich mir gut vorstellen kann: dass während du, ggf. der Vater der Kinder und mit dieser Situation haben umgehen müssen, - die war sicher intensiv für alle Beteiligten - konntest du vielleicht nicht genügend für deinen Sohn mit deiner Präsenz DASEIN und der Vater ggf. auch nicht.
Ich benötige keine Details der Geschichte, wer auch immer zu diesem Komplex gehört, ich bin sicher, mit deinem Selbstreflexionsvermögen, kannst du meine Annahmen passend adaptieren.

Wenn also situationsbedingt euer Sohn sozusagen in dieser intensiven Phase ALLEIN war und nicht reguliert werden konnte, weil die Eltern und andere Bezugspersonen ebenfalls sehr mit der Verarbeitung beschäftigt waren, kann es sein, dass es bei ihm zu einem Trauma wurde = erstarrte innere Energien, die durch ein plötzliches, schnelles und überwältigendes Ereignis eintreten können.
Die erstarrten Energien führen in die Dissoziation und die führen häufig zu möglichen Diagnosen wie Depression und Vermüllung oder MEssie oder wie auch immer die Syndrome heissen mögen.
Darf ich fragen, wie alt dein Sohn war, als das Ereignis eingetreten ist?

Das Aufräumen der Wohnung ist ein Teil der Arbeit, bei der du unterstützen kannst.
Das Verarbeiten der Geschichte ist ein anderer Teil der Arbeit, die dein Sohn mit Begleitung von Therapeuten angehen kann, wenn er möchte, dass der Zustand seiner Wohnung erhalten bleibt.

Trauma zeichnet sich dadurch aus, dass sich dysfunktionale Muster wiederholen, egal ob sich jemand bessern möchte, die Muster sind mächtiger als der Wille der Person und diese Muster dürfen NEUES funktionales Lernen, damit sich das Nervensystem verändern kann.
Arbeit mit dem Nervensystem bedeutet den Körper mit einzubeziehen und nicht NUR darüber sprechen.

Neue Gewohnheiten von aussen installieren, reicht dafür nicht aus.
Die "Erstarrung in der Traumasituation" ist in der "Entwicklungsphase" stecken geblieben, in der sich dein Sohn damals befand und genau dort ist er sozusagen abzuholen, die Erstarrung in Bewegung zu bringen, damit er diesen Teil in sich "nachreifen" kann.

Klingt ein bisschen paradox.....Ich darf das "co-regulierte" Spielen mit einer Vertrauensperson nachholen, dass ich im Alter von 6 Monaten nicht erhalten habe.....in dieser Phase ist ein Teil meiner Energie erstarrt und hängen geblieben und meine innere natürliche Entwicklung ist an dieser Stelle nicht erfolgt, während mein Körper natürlich erwachsen und gross wurde und durch die Entwicklungs-Phasen gelangt ist. Diesen inneren "Kollabs" hat er mit sich geschleift ohne ihn zu ent-WICKELn.
Da ich wenig Spiel-RAUM hatte - sondern meist die Grenzen meines Laufstalls kennen gelernt habe - fällt es mir sehr schwer ein inneres Gefühl für Freiheit zu entwickeln und spüren. Das musste ich wegdrücken, denn es wurde zu sehr eingegrenzt durch einen Laufstall und die genervten Reaktionen meiner Mutter, wenn die Spielsachen unerreichbar ausserhalb des Laufstalls gelegen haben - (es sind sehr diffuse Bilder, die ich ziemlich klar beschreibe und es kann sein, dass mein Kopf mir einen Streich spielt, wenn es diese Bilder sendet, denn damals wusste ich nicht, dass die Reaktionen "genervt" hätten lauten können. Sie waren jedenfalls sehr unregulierend für mich als Baby.

Eines meiner unzähligen kleinen Beispiele, die dazu beigetragen haben, dass ich ein inneres Chaos in mir habe - in einem ALTER, als ich nicht in der Lage war zu sprechen, sondern von Empfindungen und Gefühlen überwältigt wurde und meine Mutter meine Baby-Bedürfnissprache nicht hat verstehen können.
Da bleibt nur der Schutz der Dissoziation und der Kollabs für ein Baby, wenn es überleben will, den das autonome Nervensystem auslöst.

Sooo viele hier haben die Hoffnung, dass wenn sie Aufräumen, dass es besser wird.
Es gibt einige wenige, bei denen sich diese Version erfüllt hat - und sie haben ggf. nicht mitgeteilt, dass ihnen Therapien geholfen haben, wer mag das zugeben - damit sich ihre Vision erfüllen konnte.

Cyrroxx hilft gerade sehr in der Beziehung Co-Regulierend zu sein und dennoch seine Grenzen zu wahren, deswegen klappte die Aufräum-Odysee bei den beiden. Sie ist nicht mehr alleine und sie wollen beide "würdevoll" zusammen leben können.

Vermüllung ist ein Wiederholungsmuster, so wie das ständige Einkaufen bei vielen Messies, ein Wiederholungsmuster ist und nicht in der Lage zu sein, nicht loslassen zu können (das lernen Babys im Alter von 6-7 Monaten, wenn die Eltern es regulieren und begleitet haben), ist ein Wiederholungsmuster....und weil Verluste zum LEBEN dazu gehören, können sie diese WIEDERHOLUNG nicht richtig regulieren und bleiben ggf. im Trauma stecken.
Meine Emotionen hängen grossenteils an meinen Gegenständen und nicht in mir, weil sie in mir zu gefährlich sind. Will ich eine Emotionen wegwerfen????
Deswegen gelingt es leider vielen Messies trotz ihrer enormen Anstrengungen, es physisch zu verändern zu wollen, nicht, dieses "Sammelmuster" zu verändern, weil das Nervensystem keine neuen Erfahrungen erhalten hat.
Daher bin ich die Verfechterin, zuerst mein Inneres zu ordnen und mein inneres Chaos loszuw*ERDEN, damit ich anschliessend im Aussen eine zu mir passende Ordnung herstellen kann.
Beide Versionen - von aussen her zu ordnen und das Nervensystem im Körper zu ordnen - können wirken - ich nehme an, dass sie am stärksten wirken, wenn ein Therapeut begleitet und das Aufräumen begleitet wird.

Mein Beispiel muss nicht in gleicher weise für deinen Sohn gelten. Der Zeitpunkt, wann Energie erstarren kann und es zum Trauma wird, ist bei jedem verschieden.
überfürsorglichkeit kann dazu beitragen, dass bestimmte natürliche "Selbstständigkeiten" und autonome Fähigkeiten nicht entwickelt werden konnten - Zwang beeinflusst dieselben Fähigkeiten auf andere Weise.

Vielleicht hilft dieses Wissen dir, deinen Sohn auf die Möglichkeit eines TRAUMAs hinzuweisen, denn die Chance, dass er nicht weiss, dass eines vorhanden ist, ist sehr hoch.


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