Zitat von Mrs. Cheese im Beitrag #105
Ich habe Fehler gemacht wie jede Mutter auch.
Nur dieses toxische...davor konnte ich ihn nicht beschützen.
Ich musste selber erst das Toxische erkennen.
Irgendwie tut es mir gut, zu lesen, dass du einsichtig in Bezug auf deine Fehler als Mutter bist.
Die Grenze von "es geht mir nicht gut" bis zu "es geht mir miserabel durch gewisse toxische Menschen in der Umgebung", ist wahrscheinlich fliessend.
Und die Qualität "Toxisch" könnte für dich eine andere sein als die Qualität "Toxisch" für deinen Sohn ist.
Und, ja, das gemeine ist, dass es lange dauern kann, bis mensch merkt, dass er von anderen "toxisch" behandelt wird und genau dieses "Gift" durch "liebe" irgendwie für eine Weile kompensiert oder versüsst werden kann.
Damit meine ich nicht unbedingt, die liebe der Person, die toxisch wirkt, sondern die liebe, die die betroffenen Personen für die toxisch wirkende Person empfunden haben, hat dazu beigetragen, dass es sehr lange in den Hintergrund und ins unbewusste geschoben werden konnte.
Diese Grenzen zu erkennen, finde ich extrem schwierig, weil sie so fliesssende Übergänge haben können.
Die "liebesperspektive" als seine frau war für dich eine andere als die "liebesperspektive" eines Sohnes zu seinem Vater, der als Kind nicht in der Lage war, zu reflektieren, was da alles geschieht.
Vermutlich ist es deswegen wirklich wichtig, dass dein Sohn mit seiner eigenen perspektive auf die Geschehnisse schauen lernt. die beteiligten Emotionen sind vermutlich bei jedem von euch beiden damals sehr unterschiedlich gewesen, obwohl es eine Situation war, die die gesamte Familie betroffen hat.
Mir gefällt euere Art des Teamworks.
