Beseitigung Schlafdefizit und erneut auf Arbeitssuche

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08.05.2025 14:09
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#106
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@Hatifa

Zu dem, was @Gitta schrieb: Ja, alle scheinen davon auszugehen, dass Leute mit ein bisschen Bildung oder IQ es lieben, sich zu langweilen... 🙄


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08.05.2025 15:22
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@Robin
Nein, es gibt völlig unabhängig von IQ oder Abschluss Jobs, bei denen man viel Abwechslung und Menschenkontakt hat (mehr was für Extrovertierte) und Jobs, bei denen man relativ allein mit einem Problem arbeitet (mehr was für Introvertierte). Introvertierten wäre ersteres zu viel Gesummse und Stress. Dafür ist ihnen Langeweile, wenn sie mit sich allein sind, fremd. Extrovertierte langweilen sich schnell, wenn nicht genug Menschen oder Kommunikation um sie herum sind.


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08.05.2025 15:52
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#108
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@Gitta

Hm, wenn's was Nettes, Interessantes ist, kann ich auch stundenlang, tagelang, wochenlang, monatelang allein am Bildschirm kleben. Jahrelang? Da fragt man sich, ob man das dann noch Leben nennen kann... Zumal man ja hinterher Kopfschmerzen hat und zu nix mehr in der Lage ist. Ganzen Tag Trubel, da is man abends auch zu nix mehr in der Lage. Aber zumindest war vorher ein bisschen Action und ich kann mich dann abends allein verkriechen und hab das nicht 24 Stunden am Tag gehabt.

Natürlich muss es jede/r für sich entscheiden, aber ich denke, immer mitbedenken dabei, in welchem Zustand man anschließend ist und ob man das die Mehrheit der Tage im Jahr machen kann. Und da finde ich, dass Schreibtischjobs eine ziemlich höllische Bilsnz haben. Sie machen tendenziell krank, wenn man nicht für körperlichen Ausgleich sorgt.


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08.05.2025 17:50
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#109
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@Robin
So auf die Ferne würde ich Dich für einen eher extrovertierten Menschen halten. Du schreibst eher viel (im Gegensatz zu mir) und wie Du schon mal geschrieben hast, trägst Du eher das Herz auf der Zunge. Wie auch immer, es gibt Jobs, bei denen man viel am Computer und im Auto sitzt, zum Beispiel als Projektleiter, aber günstigenfalls ein eher extrovertierter Mensch sein sollte. Denn man muss ständig mit vielen verschiedenen Menschen kommunizieren. Ebenso sind zum Beispiel Tierärzte viel auf den Beinen und müssen auch mit vielen Tierbesitzern sprechen. Dagegen gibt es Gärtner, die am liebsten allein arbeiten und natürlich viel an der frischen Luft sind. Oder Schreiner, die gerne und ohne viel Kommunikation an ihren Projekten arbeiten. Da muss jeder seine Nische finden.

Ich hatte früher immer eine besondere Beziehung zu Papier. Auch deshalb habe ich mich früher eher in einem Schreibtisch Job gesehen. Heute gibt es ja kaum noch Papier in Büros. Das heißt, mit Ausnahme natürlich, wie meinem Notizbuch. 😊

Vielleicht hat Hatifa auch so ein Verhältnis zu alten Schriften. Dann wäre der Job natürlich ideal. Aber das wird sie selbst wissen, was ihr eher liegen würde.


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09.05.2025 09:40
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#110
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Hallo @Gitta ,

ich denke, dass diese Einstufungen "introvertiert" und "extrovertiert" nur Tendenzen sind. Wir alle brauchen beides: Der Mensch ist ein soziales Wesen und allein quasi kaum lebensfähig. Es hat sich auch, glaube ich, noch niemand gefunden, der Einzelhaft für besonders beglückend hält. (Und bei einem Job können wir ja auch nicht einfach weggehen, wenn uns die Decke auf den Kopf fällt.) Andererseits brauchen wir alle auch Ruhe zur Erholung, und es hat sich auch noch niemand gefunden, der zwecks Studium der Gebrauchsanleitung für ein neues Gerät einen Ort mit möglichst viel Lärm und Trubel aufsucht. Wir sind auch im allgemeinen alle mit einem Kopf *und* mit Händen geboren, und auch, wenn manche Leute mit diesem oder jenem geschickter sind, ist es doch ziemlich ungesund, das eine oder andere davon gar nicht mehr zu benutzen.

Und das war, worum es mir nur ging: Dass man überlegt, wie man eine Ausgewogenheit in sein Leben kriegt. Ein Schreibtischjob kann gut sein, wenn er nicht Vollzeit ist und man dann in der übrigen Zeit genug Ausgleich hat. Wie sich das Verhältnis zwischen Action und Ruhe, sozialer Zeit und Zeit allein, auf die 24 Stunden des Tages idealerweise verteilt, ist sicherlich unterschiedlich.

Ich habe freiberuflich programmiert und später, naja, mehr als Vollzeit, aber ohne Einkommen, 3D-Grafik und Fraktalbilder am Computer erstellt. Das konnte ich nur tun, weil ich durchaus in der Lage bin, mich stundenlang allein mit einer interessanten Sache zu beschäftigen. Das konnte ich schon als Kind, und zwar so gut, dass meine Mutter es als eine meiner Besonderheiten hervorhob. Was ich gar nicht gut kann ist, mich stundenlang allein mit uninteressanten Dingen zu beschäftigen.

Auch war es früher ganz extrem so, dass ich in bestimmten Zusammenhängen immer nur über das reden konnte, was da jeweils gefragt war. So war z.B. meine Klasse total überrascht, als ich mit 17 bekanntgab, dass ich heirate. Niemand wusste, dass ich überhaupt einen Freund hatte. Was das angeht, habe ich allerdings sehr bewusst mein Verhalten geändert. Weil ich z.B. kapiert habe, dass ich früher gar nicht in der Lage war, mir Hilfe zu holen, als ich sie gebraucht hätte.

Ich schreibe viel und bin geradezu vorlaut, wenn es um Inhaltliches geht, werde aber trotzdem erstaunlicherweise von anderen als eher ruhig eingeschätzt und rede inhaltlich los und bin verwirrt, wenn mich die Leute hinterher fragen, wer ich bin (neulich z.B. in einer Runde, wo sich alle anderen erstmal vorgestellt haben). Und wenn ich niemanden kenne und alle stehen in Grüppchen rum von Leuten, die sich kennen, dann bleibt das gefühlt für immer so...

Also ich denke mal, ich bin ein typischer Fall von: Extrovertiert unter diesen und introvertiert unter jenen Umständen. Und das ist vermutlich bei allen Leuten so, nur die Art der Umstände beeinflusst alle ein bisschen unterschiedlich.


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