@Hatifa

Sehe ich ähnlich wie @IBI . Bei uns kommt es auch sehr oft vor, dass man für eine andere Schicht eingesetzt wird bzw. dass die reale Arbeitszeit vorne oder hinten deutlich aus dem Schichtfenster raus ragt. Eigentlich müssten unser Logistik-Team im Büro jedesmal vorher fragen, ob das okay ist. "Vergessen" sie aber regelmäßig. Vermutlich grade weil es so oft vorkommt! Damit gehen sie aber ganz klar auch das Risiko ein, dass ich keine Zeit hab. Wenn ich während der Schichtzeit was vor habe, ist es umgekehrt: Dann muss ich rechtzeitig fragen, ob sie mich so einteilen können, dass es möglich ist. Und wenn nicht, dann hat die Arbeit Vorrang.

Also mit anderen Worten: Ein Arbeitsvertrag ist kein Sklavenvertrag, sondern bezieht sich nur auf eine bestimmte Arbeitszeit. Die kann im beiderseitigen Einverständnis geändert werden. Wer sie ändern will, muss höflich fragen, ob es möglich ist, und kann das nicht über den Kopf der anderen Seite hinweg alleine entscheiden.

So weit die Theorie. Und keine Rechtsberatung, sondern mein persönliches Verständnis von Gerechtigkeit, wie es allerdings bei meiner Arbeitsstelle auch der Anspruch der Leitung ist.

In der Probezeit macht man aber natürlich ungern einen Aufstand, weil man kann ja einfach gekündigt werden... Aber ein ganz liebes und artiges Bittebitte, und "Ich hab da einen Arzttermin." kann man sich auch in der Probezeit erlauben.