Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)

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14.08.2013 08:06
avatar  Kayla
#26
Ka

Aufgewacht, Kaffee gemacht und gleich in ein teifes Depriloch gefallen, als ich die Küche gesehen habe. Das schaff ich nieeee!!! Letzte Woche habe ich noch großkotzig zu meinem Sohn gesagt, dass ich mir momentan keine neue Küche leisten kann und auch von lieben freunde nichts "fürs Erste" annehmen werde. Ich habe eine Minischrankwand herumstehen, die sehr hübsch aussieht. Die kann vorerst die aufgabe übernehmen in der Küche für Stauraum zu sorgen, bis ich mir was kaufen kann, was mir wirklich gefällt. Mir doch egal, wie das aussieht. Erstens kanns schlimmer nicht werden, zweitens hatten noch meine Großeltern so wie so eine Wohnküche, mit Nippes und Anrichten, warum soll ich das nicht auch erstmal machen? Bloß nix Neues, "Vorübergehendes" kaufen, das tritt sich dann wieder für Jahre fest und macht alles zunichte, was ich schon geschafft habe.
Aber jetzt, im Moment, fühle ich mich wie Sisyphus, wenn der Stein mal wieder runtergekullert ist. Na ja. Erstmal auf Arbeit und heute Abend mit neuer Kraft wieder ans Werk. Bis dahin wird sich die Mutlosigkeit hoffentlich wieder ein wenig gegeben haben.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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14.08.2013 08:35
#27
Ta

Hallo Kayla,das kenne ich so ähnlich auch.Aber ich versuche ebenso immer wieder Anlauf zu nehmen
und die Dinge zu ordnen. Gerade wenn man im Stadium "Feinschliff" ankommt,kann man sich leicht verzetteln
und hat dann den Eindruck,man wird "ewig" nicht fertig.
Wünsche Dir dennoch frohes Gelingen. Gruss Tante Mausohr


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14.08.2013 09:03
avatar  IBI
#28
IB
IBI

Liebe Kay,

danke für deine Qualitätsbeschreibung von Bewertung.
Sie gefällt mir und ich stimme zu.

Mir fällt es ebenfalls sehr schwer Dinge wegzuwerfen. Ich habe die meisten Unterlagen vom Studium noch, vor allem die Praktikumsarbeiten - denn da steckt meine persönliche Arbeitsenergie drin.
Ähnlich geht es mir mit meinen selber gravierten Gläsern. Da steckt meine persönliche Energie drin.
Das habe ich mit einigen Dingen auch Mühe, sie zu verkaufen.
Da steckt meine Energie drin und gleichzeitig ist das in der Regel ein Unikat (einmalig gelungen).
Und dann gibt es noch die Dinge, die mir Erinnerung bedeuten.

Mir wurde einmal gesagt, das hat mit erfahrener Verlassenheitsangst zu tun. Diesen Zusammenhang habe ich für mich bis jetzt nicht knüpfen können.


Dein Depriloch ist eine vorübergehende Erscheinung - du hast so viel entsorgt, das will möglicherweise von dir betrauert werden. Und wenn wir das nicht machen, dann zeigt sich oft alternativ das Depriloch. Du kannst ja den fröhlichen und positiven Teil von Teufelchen bitten, dich zu unterstützen.

Viele Grüsse
Sonja

Viele Grüsse
Sonja


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14.08.2013 09:25
#29
Ta

Depression und Unordnung als eine Form der Trauerarbeit ? Interessanter Gedanke,dem werde ich mal nachgehen.
Ob ich dann darüber hier schreibe,steht auf einem anderen Blatt......;-)
Nichts für ungut.
Gruss Tante Schlappohr


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14.08.2013 13:27
#30
Ta

Ach ja,arbeiten gehen gibt Halt und Abwechslung,aber ich verspürte lange Zeit nur immerzu
übermächtige Erschöpfung,diffuse Ängste,Schmerzen,daher war mir wichtiger,ich kann meinen
Mann treu versorgen,als dass ich arbeiten gehe. Der Nachteil ist dabei nicht nur das "bisschen Geld",
worauf ich verzichte,sondern auch die Gefahr der Isolation und die Verantwortung dafür,dass ich mir
selber eine Tagesstruktur aufbauen muss,so gut es eben geht. Genau das fällt mir jedoch ziemlich schwer.
Ich bin aber froh,dass die drückende Erschöpfung nachgelassen hat und möchte sie auch nicht zurück.
Deswegen bin ich ja so vorsichtig.
Gruss Tante Mausohr


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