ich will ein normales Leben!!

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02.02.2014 09:58
#51
kr

Ich kann sehr gut verstehen das es Dich frustriert. da rafft man sich schon mal auf - bündelt alle Energien - sichtbare Ergebnisse - Pustekuchen....da hätte man auch liegen bleiben können....

Allerdings unterliegst Du hierbei genau einem Denkfehler. Du konzentreist dich aufs Endprodukt - auf die zu bewegende Masse.
Es stimmt nicht, dass nach fünf Minuten kein Effekt da ist. Die Dinge die in dieser Zeit geräumt wurden wurden geräumt. (Kennst du diese Kinder Rätsel auf denen man auf zwei fast gleichen Bildern die 10 Unterschiede finden muss? diese Unterschiede würde man finden können - evtl ein extrem anspruchsvolles Rätsel - dennoch es gäbe kleine Unterschiede.
1000 Meilen beginnen mit nur 1 Schritt. Ist dieser zu sehen nein- aber es sind effektiv keine ganze 1000 Meilen mehr zu gehen.
Der von uns allen heißersehnte Zauberstab ist nicht zu finden..... es bedeutet sich immer und immer wieder fünf Minuten aufraffen zu müssen. Zwar nähert man sich demZiel evtl nur schleichend langsam .... aber man bewegt sich in die richtige Richtung.

Raffe Dich nicht immer wieder dazu auf ein Wunder zu vollbringen - sondern dazu 5 Minuten durchzuhalten. Und erkenne Dir es an - wenn Du dieses schaffst. Wenn Du Dich allein an der dadurch entstehenden Ordnung orientierst- wirst du immer frustriert sein - sehe beides Schritt für Schritt erarbeitest Du Dir dein Ziel. Jeder Shritt zählt dabei. Jede fünf Minuten zählen.... denn in denen tust Du aktiv etwas !


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02.02.2014 10:54
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#52
Gast
( gelöscht )

es wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, nicht nach Minuten zu gehen, sondern dir für den Tag drei Dinge vorzunehmen, die du bestimmt umsetzen kannst. Ich habe mir in meinen schwierigsten Phasen immer vorgenommen: 1. gleich nach dem Aufstehen lüften und Bett machen, 2. gleich morgens duschen, 3. z.B. Geschirr spülen oder Wäsche waschen oder den Schreibtisch aufräumen. Du könntest dir z.B. vornehmen einen, zwei oder drei Müllsäcke rauszuschaffen. Oder so viele, wie du dir eben zutraust. Toll fand ich an der Methode, dass man für seine erste Tagesaufgabe nur 1-2 Minuten braucht, und dabei in Schwung kommt. Durch das Duschen kommt man noch mehr in Schwung, und dann reicht die Energie eigentlich ganz locker für die 3. Aufgabe. So hat man nach vielleicht einer halben Stunde morgens schon sein Tagesziel schon erfüllt, alles weitere ist "Bonusleistung". Bei mir war es dann so, dass ich dann gleich so in Schwung war, dass ich noch ein paar weitere Sachen gemacht hab, und wenn ich mich dann irgendwann hingesetzt habe, war ich richtig stolz auf mich, dass ich weit mehr geschafft habe, als ich mir vorgenommen hatte.
Und wenn man abends ins Bett geht, ist der letzte Blick der auf das gemachte Bett, das den Bogen zwischen dem alten und den neuen Tag schloss. Das fand ich irgendwie immer besonders befriedigend.


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02.02.2014 11:23
#53
kr

Wichtig ist vor allem - immer realistisch zu sein. Ziele egal ob Aufgaben (auch nicht schlecht), Zeitkontingente, oder der heute sauberzumachende Nachttisch .... müssen auch realistisch erfüllbar bzw. erreichbar sein.
Und ebenso wichtig ist - Ar... hoch und gesetzte Pläne angehen. Denn allein vom planen und realistisch einschätzen passiert nichts.Einmal angenommene Challanges dürfen nicht wieder verschoben werden.
Das bring a. keine Veränderung und b. allerdings fütterst man damit seine Hilflosigkeit.Bzw. jetzt mal provozierend - bleibt man einfach beim sich selbst zerfleischen und auch beim sich selbstbemitleiden.
lange selbst so praktiziert ....


Praktisch gesehen bin ich nur theoretisch gut- was sogar theoretisch gesehen - nicht besonders praktisch ist....
Liebe Grüße


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02.02.2014 11:54
avatar  IBI
#54
IB
IBI

hallo Sarah,

dieses bild, seine Hilflosigkeit auf diese art zu füttern, hilft mir. das habe ich lange gemacht und führt zu der Lähmung. danke.

hallo numi,
das Thema mit den persönlichen vorhaben mag für den einen hilfreich sein, für den anderen ist es alles andere als hilfreich. mein Therapeut empfiehlt uns, dass wir keine vorhaben planen, sondern lieber spontan machen, wenn wir sehen, was zu machen ist.
bei mir ist es oft so, dass wenn ich etwas gezielt vorhabe und plane, dann schiebe ich das häufig auf (es sei denn ich habe mit meinem freund eine Wanderung oder so geplant, die machen wir dann) bzw. ziehe es vor anderes als das was ich machen wollte zu machen.

das rätsel "finde die unterschiede" ist hilfreich. das gefällt mir.

hallo debbie,
welchen von den vielen hinweisen willst du nachgehen?

viele grüsse
sonja


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02.02.2014 14:44
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#55
Gast
( gelöscht )

naja ich sagte ja auch, dass es vielleicht eine Möglichkeit wäre. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn jemand etwas macht, und hinterher das Gefühl hat, dass sich noch nichts verändert hat, ist es für ihn möglicherweise befriedigender, wenn er sich hinterher sagen kann: "Ich habe heute genau das gemacht, was ich mir vorgenommen hatte." Natürlich muss das jeder selbst wissen und ggfs auch verschiedene Methoden probieren. Ich wollte diese einfach nicht unerwähnt lassen.


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