100 Dinge? Eher 100 Millionen Dinge...

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09.05.2019 20:03
#6
Te

Hallo Jennifer,

Dankeschön. Also das Haus ist etwa 100 m² groß; hat jedoch absolut nichts an zusätzlicher Abstellfläche. Kein Keller, kein Dachboden, kein Schuppen, nicht mal eine winzige Vorratskammer. Jede Stauraummöglichkeit und auch jede Stellfläche für Möbel ist ausgenutzt und vollgeräumt (und zwar unter Ausnutzung des gesamten Volumens... siehe mein Nick...).

Nicht mehr unterzubringen sind etwa 150 Umzugskisten.

Die Vorräte... Kleidung, Lebensmittel, Drogerieartikel, Deko- und Geschenkzubehör... und jede Menge Hausrat (Erdbeerteiler? Klar, brauche ich. Ravioliausstecher? Ja, her damit. Dampfgarer? Unbedingt!), Sportgeräte und Gartenzubehör.

Hm, also ich kann mich im Grunde schon an manchen Dingen richtig freuen; auch wenn diese bei der ganzen Fülle wohl eher untergehen... Aber Sicherheitsdenken ist ganz sicher ein Riesenthema bei mir. Jahrelang war ich finanziell immer sehr knapp. Inzwischen geht es mir da deutlich besser; das normale Leben ist gesichert. Aber scheinbar ist die Angst geblieben, plötzlich doch wieder kein Geld mehr zur Verfügung zu haben und dann mit dem leben müssen, was da ist. Geld ist auch das Thema, wenn ich zu Deiner nächsten Frage komme. Auch auf die Gefahr hin, mich als den geizigsten Menschen auf Erden zu outen... aber bei der Überlegung, das Überschüssige zu verkaufen oder zu verschenken, bin ich ebenfalls sofort wieder beim Wert, den all die Dinge dann für mich verlieren würden. Entweder ganz, wenn ich sie verschenke oder spende... oder aber zum größten Teil, wenn ich sie für einen Bruchteil des Neuwerts verkaufe. Dass ich überhaupt trotz des wenigen Geldes so viel anhäufen konnte, liegt daran, dass ich eine absolute Schnäppchenjägerin bin. Natürlich mit krankhaften Zügen... ganz klar angesichts der Tatsache, dass kein Mensch 50 Rollen Geschenkpapier, 30 Flaschen Duschgel und mehrere Hundert Oberteile benötigt.

Ui ui ui... während ich so Deine Fragen beantworte, wird mir nochmal so RICHTIG bewusst, WIE groß das Problem ist. Ich habe keine Ahnung, wie dieser Kreislauf zu stoppen ist. Also in der Theorie schon: Konsumstopp! Nichts mehr dazu holen und dann Stückchen für Stückchen reduzieren. Mein Glück ist ja zumindest, dass die Wohnung trotz allem recht ordentlich ist und mich ein Heizungsableser oder Ähnliches nicht in Panik versetzen würde. Also zumindest nicht in die Panik, die ich hier schon aus manchen Posts herausgelesen habe und auch sehr gut nachvollziehen kann. Schlimmer sind für mich jedoch Familie, Freunde und Bekannte mit den ewigen Fragen wie "Was willst Du mit all dem Zeug?" "Warum kaufst Du so viel?" "Meine Güte, wer soll das verbrauchen?" Ich kann hier eben leider auch nichts verstecken. Nicht mal einen Raum für Gäste zumachen; das gibt der Schnitt unseres Zuhauses nicht her.

Arbeiten tue ich eigentlich jeden Tag an meinem Problem. Aber hier wirkt dann auch noch ein fürchterlicher Perfektionismus gegen mich, der dafür sorgt, dass ich viel zu langsam vorankomme, um letztlich wirklich etwas zu erreichen.


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10.05.2019 03:36
#7
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Wow, du hast dein 3D-Tetris so gut beschrieben!
Und die Gefühle dazu auch. Respekt.

Mein erster Gedanke ist: Du brauchst eine Schatzkammer!
Einen Raum ein wenig abseits von den Trampelpfaden im Haus.
Ab jetzt überlegst du nicht mehr „was kann weg“ oder „was muss weg“ sondern:
Was sind meine Schätze?
Die Elite meiner „Beute“, die nicht im Geldwert, sondern im Herzen wertvoll ist.

Zusätzlich zur Schatzkammer baust du deine Oase.
Das ist einer meiner liebsten Begriffe auf dem Weg zum Wohlfühl-Zuhause. Ein Ort der Harmonie, egal was drumherum ist!

Der Rest muss nicht einfach spontan raus. Wir haben keine Regal-Polizei; die verbietet eine Art Lagerraum in der Wohnung zu haben. Aber ein Teil deiner Vorräte darf durchaus weg. Ja, das kostet Geld, wenn ebay Kleinanzeigen, „zu verschenken“ oder das Sozialkaufhaus es zu Menschen bringen denen es wirklich fehlt.

Schau dabei auf den freien Raum, der entsteht. Rechne kurz hoch was dich dieser Freiraum kostet.
Oha, ja, richtig Geld! Aber es ist ja auch etwas Besonderes!
Wertvolle Kubikmeter an Freude und Bewegungsfreiheit - ja, das darf auch ein wenig Geld kosten!
Es ist Lebensqualität die du da erkaufst.
Im Urlaub kauft man freie Zeit, beim Loslassen erkauft man freien Raum.

Du bist wertvoll. Du hast es dir verdient deine Balance zwischen Besitzen von Gegenständen und dem Besitzen von Leichtigkeit und Luftraum zu finden.
Viel Freude dabei!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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10.05.2019 09:23
avatar  Robert
#8
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Guten Tag liebe Tetrismeisterin71,

Perfektionismus, hm bist du Autist?, das fällt mir dazu ein, da muss alles und jedes sitzen wie ne 1

Langsam kommt man auch zum Ziel, warum sollte es denn schnell gehen, klar damit du was siehst,

Freie Flächen sind sooooo schön, merke ich seid dem das eine Saueck fort geschafft habe zum Sperrmüll einmal. Nun will mir da einen schöööönen ovalen Glastisch bestellen, für Deko

sehr schöne Tag dir, Gesundheit dazu, liebe Grüße dazu, Sonnenschein dazu, hier ist grau, wie meistens, Wonnemonat Mai ha, ha, haaaaaaaa, wooooo? Wer das erfunden hat gehört erschl.......

Robert

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2+

Immobilien-Weltweit Reale Estate I-W-R-E
CS Business Center GmbH
Am Kaiserkai 69
20457 Hamburg

§ 34 c GewO, Gewerbeamt Stuttgart, nun IHK Stuttgart-zuständig, Nr. 93,2017
FIU Köln, Abteilung D, Organisationsnummer 15723
DE314372106, Finanzamt Stuttgart I

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10.05.2019 13:16
avatar  Hatifa
#9
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Moderator

@Ornung
Man muß nicht Autist sein, um Perfektionist zu sein. Nur mal so am Rande.


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10.05.2019 13:36
avatar  Robert
#10
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@Hatifa

deshalb die Frage dazu, keine Behauptung. Da ist der kleine Unterschied drin.

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2+

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