Motivation durch erstrebenswerte Ziele

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22.07.2019 13:40
#21

Zitat von Draculara im Beitrag #1
Im Kurs wurde auch gesagt, die Strecke, also der Weg, muss so beschaffen sein, dass der Elefant ihn auch gehen will. So ähnlich wie eine Möhre, die man dem Esel vor die Nase hält, damit er vorwärts geht. Das Ziel muss attraktiv sein, damit sich der Weg lohnt.


Zitat von Draculara im Beitrag #1
Vielleicht geht es euch ähnlich. Habt ihr euch mal gefragt, wofür das ist, dass ihr die Wohnung entrümpelt? Habt ihr auch solche Antworten wie: "Wenn der Schornsteinfeger kommt, kriegt er nicht gleich einen Schreck", oder: "Falls meine Verwandten plötzlich unangemeldet hier auftauchen..." Dann tut ihr das für andere, nicht für euch. Das ist aber keine Motivation. Motivierend ist es, wenn für euch selbst was Positives dabei raus kommt.


Ich habe versucht, mich zu motivieren, indem ich mir 1.000 tolle Dinge vorstelle, die ich tun könnte, wenn die Wohnung endlich klar wäre und die Papiere sortiert. Das hilft mir leider gar nicht. Da verfalle ich nur in stundenlange Tagträumereien, in die ich mich schon während meiner besch... Kindheit geflüchtet habe, und in der Wohnung passiert nichts!

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Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.

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22.07.2019 21:52 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2019 21:54)
avatar  IBI
#22
IB
IBI

Hi Königin,

wenn Tagträumen zu den Strategien/Verhaltensweisen zählt, die dich darin unterstützt haben, zeitweise aus deinem besch...Kindheitsalltag zu entreissen bzw. entfliehen, so wissen sie, dass sie heute immer noch diese Aufgabe haben, dich zeitweise vor deinem Alltag zu schützen. Tagträumen ist wichtig für dich und das anzuerkennen, könnte ein kleines erstrebenswertes Ziel sein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du dich selbst manches mal darüber ärgerst viel ZEit mit den Träumereien vergeudet zu haben, nichtsdestotrotz, sie wollen als wichtiges Hilfsmittel von dir ernst genommen werden, was du durch das akzeptieren und anerkennen, dass sie versuchen für dich zu sorgen, tun könntest.

Klingt vielleicht komisch, doch ich halte das für ein erstrebenswertes Ziel, das jeder für sich probieren kann. akzeptieren und anerkennen, dass in sehr vielen Verhaltensweisen, die wir meistens nicht so sehr mögen an uns, etwas positives für uns verborgen liegt. Leicht zu finden, sind die positiven anteile nicht immer, aber wenn sie gefunden sind, könnte sich in kleinen schritten nach und nach etwas in einem entspannen.

meine Definition von meiner würde habe ich bis jetzt nicht fixiert, aber ich bin immer noch davon überzeugt, dass ich dieses Thema mit Inhalt füllen möchte und auch danach Leben möchte. Die Schritte in Bezug auf Annehmen und Akzeptieren brauche ich auf den Weg dahin auch, demnach sind sie vorher dran....

Liebe Grüsse
Sonja


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24.07.2019 15:18 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2019 15:18)
#23

@Aus Chaos entsteht Neues
Ja Sonia, aber wer erledigt in der Zeit den kompletten Erwachsenenalltag, den ich heute stemmen muss?
Tagträume sind gut, wenn dadurch Ziele Gestalt annehmen und manchmal auch verwrklicht werden.
Bis jetzt habe ich allerdings den Eindruck, mehr Leben zu träumen als Traum zu leben... Und dafür bin ich doch sicher nicht auf die Welt gekommen?

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24.07.2019 15:52
avatar  Wolfram
#24
Wo

@Königin

Deine Tagträume dienen der seelischen Gesundheit und sind absolut notwendig. Das müssen nicht unbedingt erstrebenswerte Ziele sein, das Schweifen der Gedanken ist schon sinnvoll. Es bringt evtl. auch neue Erkenntnisse, die wertvoll sind.

viele Grüße
Wolfram


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25.07.2019 00:05
avatar  IBI
#25
IB
IBI

Hallo Königin,

das kann ich verstehen, doch kannst du verstehen, dass dir deine Tagträumereien zu einem frühen Zeitpunkt vermutlich dein Leben gerettet haben?

Jedes Mal, wenn dein System spürt, du könntest in Gefahr sein, rettet es dich mit deinen Tagträumen. Auch wenn du inzwischen weisst, dass es das eigentlich nicht braucht und du sinnvolleres tun könntest als träumen. Es geht darum, dass du rückwirkend deinem System die Anerkennung schenkst, dass es dich immer wieder vor - aus seiner sicht - brenzligen Situationen rettet.

So sehr du weisst, dass es jetzt wenig sinnvoll ist, wenn es dich zum Tagträumen verleitet, so sehr möchte dein System, dass du ihm dafür dankst, dass es dich immer wieder beschützt. Dein Unbewusstes möchte von dir ernst genommen werden, so wie du von den Menschen in deiner Umgebung ernst genommen werden möchtest.

Liest sich wirklich unrealistisch, doch ich spreche aus Erfahrung. Die Entspannung, die sich nach und nach einstellen kann, ist sehr wohltuend.

Wenn dein Unbewusstes hört, dass es nicht dafür auf der Welt sein wird....dann wird es sich wehren und dich weiterhin zu den Tagträumen verleiten bis es erfährt, dass du ihm für die wichtige Zeit in deiner Kindheit dankbar bist - aus vollem Herzen. Dann kann es anfangen sich zurückzuziehen und du kann vielleicht aus manchem Tagtraum einen Lebenstraum erfüllen lassen.

Das ist nicht leicht, das so zu sehen und so anzunehmen. Sehr ungewohnt, doch ich finde, wirksam.

Liebe Grüsse
Sonja


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