Was bedeuten euch eure gesammelten/gehorteten Sachen?

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25.08.2021 16:51
avatar  IBI
#21
IB
IBI

Zitat
Mein Eindruck aus meinen Erfahrungen mit Messies bisher war, dass Messies (a) keine Ahnung davon haben, was und wie viel sie wirklich brauchen oder in Zukunft brauchen werden, und (b) auch nie das Gefühl haben, genug von etwas zu haben. So das zufriedene Gefühl "Ich habe ganz viele tolle Sachen, damit fühle ich mich richtig wohl." Sondern es ist ihnen nie genug, und sie glauben, wenn sie noch ein hundertstes Paar Schuhe kaufen, wird es das eine sein, das sie glücklich und schön macht.



eine sehr schöne Beschreibung deiner Aussenwahrnehmung.
Viele Messies haben ein Thema mit Grenzen....das ist damit schön ausgedrückt.

Zitat
Unser Unterbewusstsein ist manchmal schon ein wenig verquer.
Und bei traumatisierten Menschen fehlt doch deutlich das Gefühl für die eigenen Bedürfnisse. Da ist so eine ständige Unruhe und Suche nach etwas, das man außerhalb von sich sucht, obwohl man es in sich selbst finden sollte.


Jep, es macht den Job für uns, den es am Besten kann als es sich das Verhalten aus der NOT heraus hat ausdenken müssen.
Die neuen Erfahrungen lässt es selten zu und wenn früh leider keine Unterstützung da war, um das finden zu können, was man im Innen sucht, ist es leichter gesagt als getan.
Es braucht Menschen, die diese "Mangelstellen" begleitend unterstützen, um dahin zu gelangen.
Viele haben gelernt, sich um die Bedürfnisse von Eltern und anderen Menschen zu kümmern, aber nicht um die eigenen. Die kennen sie gar nicht, weil sie sich selber kaum kennen.


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25.08.2021 18:34
#22
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Moderator

Also ich war Zelten und hatte das Zelt voll gepackt bis oben hin. Mit dem Zelt ist das Auto jetzt voll beladen, weil wir es mal wieder nicht zusammengerollt gekriegt haben. Dann habe ich meine Schuhe vor dem Zelt draußen vergessen und es hat geregnet. Was war ich froh über das Paar, das noch im Auto war, original verpackt! Ich habs gleich angezogen und es passt wie angegossen. Eine Campinglampe ging kaputt, aber ich hatte 3 Stück mit, war also auch kein Weltuntergang. Was mich aber störte an meinem Messie-Syndrom, war dass ich unnötigerweise 2 Flaschen Spüli gekauft hatte. Insgesamt denke ich immer: Lieber zu viel mit nehmen als zu wenig. Dabei kommt es auf die Sache an: Fehlt was wie Duschgel oder Zahnbürste, kann man schnell nachkaufen. Geärgert habe ich mich darüber, dass ich die guten Heringe erst gefunden hatte, als das Zelt schon stand mit den gelieferten, die aber nicht so gut rein zu klopfen gehen.

Insgesamt war ich gut gerüstet mit Schirm, Regenjacke und ich hatte viel zu viel Klamotten mit. Man nimmt meist zu viel mit in den Urlaub, nicht nur beim Camping. Ansonsten muss ich sagen, ich profitiere eher vom Messie-Syndrom, weil ich z. B. ein Tarp hatte, als es vorne innen nass wurde, wegen dem schrägen Eingang. Man ist immer vorbereitet. Ich bin auch Urlaubsmessie.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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25.08.2021 19:31
avatar  Wolfram
#23
Wo

@Draculara

das Auto hast Du nicht verloren? Ich hatte mal mein Auto verloren. Als ich beim Suchen war, fiel mir ein, dass ich doch gerade dafür eine App runtergeladen hatte, aber da war es zu spät.

Ist doch gut, wenn Du alles mehrfach mitnimmst, dann geht nichts schief. Aber Deinen Mann konntest Du nicht mehrfach mitnehmen. Nicht mal 1 fach war es möglich. Das Auto war voll, konnte er nicht mehr mitkommen.

viele Grüße
Wolfram


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26.08.2021 11:19
#24
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Moderator

:D Genau! Außerdem hatte er noch einen Zahnarzttermin. Ich wollte eigentlich bis heute bleiben. Aber die Wege sind viel zu steil, das Aufstehen von der Luftmatratze war so strapaziös, dass mir den ganzen Tag die Knie weh taten und dann hatte ich bei Regen Pfützen unten drin. Dazu so ein doofes Ballsystem, man soll einen Plastikball mit ins Waschhaus und Toilettenhaus nehmen, damit die Duschen und WCs nicht so voll werden. Auf dem Heimweg, zum Zusammenlegen hab ich ihn dann mit genommen, aber wenn das Zelt so groß bleibt, müssen wir jedes Mal 2 Mal hin und her fahren. Er hat sich den Platz angesehen und wir haben auf dem Heimweg einen anderen, viel schöneren Platz gefunden in der Nähe, da waren wir essen und haben ihn uns angesehen. Nun steht fest, wohin ich nächstes Mal fahre.

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.08.2021 10:25
#25
An

Haha, lustig. Zelten für Messies. Eigentlich dachte ich bisher, dass Zelten etwas ist, bei dem man mal lernt, mit wie wenig man auskommen kann. Wir hatten immer recht wenig dabei. Da wir in Frankreich zelteten und nicht in der mongolischen Steppe oder im Urwald, konnten wir notfalls was fehlt noch nachkaufen.
Was macht eigentlich ein Messie, wenn er eine mehrtägige Wanderung macht? Einen Leiterwagen hinter sich herziehen? Oder ein Begleitfahrzeug bestellen? *grins* Wandern ist wirklich hart, weil man jedes Teil zu viel selbst tragen muss.
Gerade durch die Reisen bin ich Minimalistin geworden. Ein Freund hat erzählt, die Profis sägen bei der Zahnbürste noch den Griff ab, um ein paar Gramm zu sparen, aber das bisschen Plastik kann ich schon auch noch tragen.
Ich hatte mal so eine aufschlussreiche Diskussion mit meiner Mutter. Sie sagte, sie nehme in den Urlaub immer eine besonders große Flasche Bodylotion mit, damit sie auf keinen Fall leer geht. Ich staunte. Ich fülle solche Flüssigkeiten nämlich immer extra in eine kleine Flasche um. Ich weiß doch, wie viel ich in zwei Wochen davon brauche. Ich habe mir sogar extra diese Minizahncremes gekauft, weil mir die normalen Tuben fürs Reisen zu groß waren. Bei mir passt das Übernachtungsgepäck für eine Nacht locker noch in die Laptoptasche mit dazu. Bin schon öfter mal gefragt worden, wo ich mein Gepäck hingestellt habe, dabei hatte ich alles dabei.
Ich finde es superfaszinierend, immer mal mit wenig Zeug auszukommen. Vielleicht ist das bei mir genauso vehement wie beim Messie der Stolz, für alle Fälle gerüstet zu sein.


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