Messies und Kinder

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17.09.2021 12:14
#6
Gu

Hallo @Liepa,
Ich finde es bewundernswert wie viele Gedanken du hier im Forum niederschreibst. Dankeschön dafür. Ich bin auch im RealLive ein wenig Redner. Mir fällt es schwer meine Gedanken in Worte zu fassen und zu Ordnen.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema.
Ich habe zwei Kinder . 11 und 13 Jahre alt, wobei der Große geistig Behindert ist.
Ich habe ein sehr schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber. Beide können keine Ordnung halten und die Kleine hat auch Probleme in der Schule deswegen. Bei mir kommt noch dazu das ich unter (schweren) Depression leide. An den Kleinen geht das nicht Spurlos vorbei. Ich selber habe das Jugendamt eingeschaltet. Ich habe jetzt eine pädagogische Familienhelferin und jemand speziellisiertes die mir beim entrümpeln der Wohnung hilft. Das geht aber alles ziemlich langsam vor sich.
Wie geht es deinen Kindern und dir denn damit?
Liebe Grüße GuteMine


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17.09.2021 12:51 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2021 12:53)
avatar  Liepa
#7
Li

@GuteMine
Ich finde es absolut richtig, dass Du Dir helfen lässt. Du sollst Dich keineswegs ärgern, dass die Entrümpelung so langsam vorangeht . Je nach dem es braucht viel Zeit und Geduld. Nur in Fernseher geht das schnell. Normalweise ist es ein Kampf mit sich selbst, die Dinge loszulassen. Aber mit der Zeit merkt man Veränderungen und man ist innerlich stolz auf sich selbst, dass man das geschafft hat, obwohl es schwer ist. Am besten ist es einzelne Bereiche zu entrümpeln, die einem besonders nerven. Zum Beispiel Küche. Ich habe sehr kleine Küche und ich komme mit drei Pfannen und vier Töpfen aus aus, bei 5 Köpfigen Haushalt. Wenn das nicht so wäre, dann wäre Chaoss pur. Das finde ich schon eine Leistung .... Obwohl ich so sehr Küchengeräte liebe...
Ich habe drei Kinder, 10, 13 und 15. Zwei sind einigermaßen ok (etwas unordentlich, aber in Grenzen) , der jüngste ist allerdings ein Sammler und Bastler, ich glaube er hat Neigung zum Messiesein. Deswegen versuche es mit ihm oft darüber zu reden, dass man aufräumen muss und vor allem, dass man von Dingen trennen muss, wenn man was neues will. Er ist ein unruhiges Kind und eigentlich, kann nicht gut konzentrieren. Mir ist bewusst, dass ich soll für ihn eine relativ überschaubare atmosphère schaffen, die seine Konzentration fordert. Und das motiviert mich weiterzumachen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ich denke, Du merkst selber, dass mit der Zeit Dir fehlt leichter die Dinge loslassen.
Ich selber bin chaotisch und für mich um so weniger Sachen um so besser, sonst verliere ich den Überblick. Das motiviert mich. Ich hasse suchen, ich hasse viel putzen müssen (weniger Sachen, weniger Putzbedarf).

Liebe Grüße,
Liepa


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