Waaas? Unerledigte Aufgaben nerven dich, und dann spülst du das Geschirr nur einmal die Woche? Hey, ich trau mich nach einer Woche ohne Spülen kaum noch in die Küche!!! Okay, momentan koche ich halt auch regelmäßig und hab auch durch das Ausmisten immer irgendwas, was zusätzlich gespült werden muss. Aber auch sonst ist bei mir nach einer Woche ohne Spülen die Küche zum Gefahrengebiet erklärt und ich trau mich erfahrungsgemäß höchstens noch, eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Und traue mich natürlich an den Abwasch erstmal auch nicht mehr ran.
@Miranda Bei mir ist es nicht so viel Geschirr. Während des Lockdowns musste ich tatsächlich zwei Mal pro Woche spülen, sonst wäre das passiert, was Du beschreibst. Im Haus habe ich eine Spülmaschine, so dass nur Schüsseln, Kochlöffel und dergleichen von Hand zu spülen sind, und die kann ich auch eine Woche lang ansammeln. Wenn ich jeden Tag wieder aus dem Haus gehe, wird es noch weniger...
Okaaay... Ich hab keine Spülmaschine. Nie gehabt und auch nicht damit aufgewachsen, und immer, wenn mir so ein Ding begegnet ist, fand ich sie ekelig. Außer die auf der Arbeit, da sind nämlich fast nur Tassen und Gläser drin, die nur einmal benutzt wurden, und trotzdem läuft das Ding jeden Tag. Ach, die Viertelstunde hab ich schon, um zu Spülen! Trocknet nicht das ganze Zeug furchtbar an, wenn du es eine Woche in der Spülmaschine lässt? Und das Geschirr wird doch eh nicht richtig sauber da drin...
Es ist im Grunde eine philosophische Frage, denn natürlich spart die Spülmaschine Zeit. Aber ich finde Abwaschen nur unangenehm, wenn da so ein Berg steht. Tägliches Spülen hab ich mir angewöhnt, als meine Spüle wegen der Altlasten nicht mehr benutzbar war. Als ich wieder angefangen hab zu kochen, hab ich das schmutzige Geschirr hinterher ins Badezimmer geschleppt und dort konnte ich es nicht stehenlassen. Musste ich also sofort spülen. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, hab ich die Altlasten in der Küche nach und nach mit einbezogen. Es fühlt sich schon ganz gut an, dass dieser Alltagskram jetzt klappt und immer wieder was leerer und sauberer wird.
P.S.: Die kleine Ecke, die heute dazugekommen ist, ist mein Nachttisch - naja, die Fläche, außer einem Bücherturm von ca. 1m Höhe. Den hab ich bloß abgestaubt. Die Fläche war mit allem möglichen Zeugs, Staub und Kleinstmüll übersät. Und jetzt ist da alles frei, das Holz schön poliert, und da steht nur noch ein Tonbecher mit Schreibgeräten und zwei Kerzen, die ich grade angezündet hab. Hab auch wieder 'nen Rucksack voll Kram weggebracht und in der Küche Vorräte dezimiert.
@Miranda Ich hätte mir nie eine Maschine gekauft. Ich will doch die Umwelt zu schonen. Aber es ist schon praktisch. Du machst Witze? Die Spülmaschine läuft nicht jede Woche, sondern immer erst nach drei Wochen. Ich tu da nur Besteck, Teller, Tassen und Gläser rein, alles Sperrige wird von Hand gespült. Da trocknet natürlich alles an. Das wird immer auch ganz sauber. Das Beste ist, dass es heißer wird als ich das von Hand spülen könnte. Das heißt, es killt auch Schimmel. Abwaschen ist bei mir etwas, das ich mache, während ich sowieso in der Küche bleiben muss und mein Mittagessen beim Kochen überwachen muss, z. B. Griesbrei, der gerührt werden muss. Morgen gehe ich wieder ins Büro und ich habe schon wieder zwei Taschen fürs Tauschregal bereitgestellt. Die schlechte Nachricht ist, dass meine Schwester für drei Wochen in den Urlaub fährt. Das heißt, vier Wochen lang wird hier nichts mehr sortiert. :-( Dann muss sie sich nicht wundern, wenn ich hier alleine sortiere. Irgendwann muss der Kram doch auch mal fertig werden!
