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Projekt "Umzug", Phase I

Vielen Dank, @Gitta und @Scherbe ,
irgendwann gestern Abend fiel mir noch ein, dass es *okay* ist, auch noch Zeit dafür aufzuwenden, die neue Ablage für Kleidung vernünftig einzurichten. Ich bin tatsächlich fertig (für dieses Jahr) mit dem Decluttern bei Klamotten. Und ich habe einen neuen, großen Schrank besorgt, so dass der alte für Dinge verwendet werden kann, die bisher keinen richtigen Platz hatten und an verschiedenen Stellen in kleinen Grüppchen verteilt waren.
Es ist Unordnung entstanden, weil ich mir bisher nicht die Zeit genommen hatte, den neuen Schrank vernünftig einzuräumen. Stattdessen hatte ich möglichst viel von meiner Kleidung sichtbar in die kleinen Fächer der Hängeregale verteilt, so dass da nur einzelne leere Fächer verteilt blieben - zu wenige leere Fächer für die getragene Kleidung, die nochmal getragen werden kann. Deshalb liegt die jetzt wieder auf der Kommode und ich kann sie nicht wegräumen. Als es ausreichend Fächer dafür gab, hab ich tatsächlich jeden Morgen kurz mein Schlafzimmer aufgeräumt: Etwaigen Müll raus, und etwaige rumliegende Klamotten in die Fächer. Da befanden sich ansonsten Arbeitskleidung, Unterhemden und T-Shirts, so dass ich da ohne Rumsuchen reinspringen konnte. Das wieder herzustellen ist das Ziel...
Für das große Fach habe ich gestern auch noch eine Lösung gefunden. Ich habe so Kistenregal-Elemente. Man kann eins davon hineinstellen und hat dann eine Unterteilung, durch die man 4 Fächer erhält: innen, oben drauf, daneben und dahinter. Dahinter kann man Hosen lagern, die aktuell nicht passen und beim nächsten Saisonwechsel nochmal anprobiert werden. Man kann sie problemlos so falten, dass sie in die 15-20 cm hinter dem Regalteil passen.
Drin und Drauf ist für lange und kurze Hosen. Wobei aktuell der Stapel der kurzen Hosen höher ist (vielleicht sortiere ich solche, die knapp über's Knie reichen, jetzt im Sommer bei den langen mit ein - im Winter will man sowas nicht in die Finger kriegen, wenn man eine Hose zum Anziehen sucht!), weil ich nach dem Abnehmen letztes Jahr die "Elefantenhosen" ausgemistet hab... Neulich hab ich mir eine schöne hellgraue Jeans Second Hand für 3 Euro (!) gekauft, die passt wie angegossen, aber nicht eng oder kneifend, sondern den perfekten Hauch locker... Nun bin ich erstmal ausreichend mit Hosen ausgerüstet und kann das Thema vergessen. Daneben ist noch Platz für die "Kuschelhosen", die man auch als Jogginghose oder im Winter als Schlafanzughose tragen kann.
Bei den anderen Fächern hilft vielleicht wirklich eine Faltung, die die Tiefe mehr ausnutzt.
Das alles sollte heute schaffbar sein, bevor ich aufbreche zu den Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Das ist dieses Jahr hier in Berlin ein Feiertag, und es gibt in jedem Kiez Veranstaltungen dazu - die ganze Woche ist total voll mit Aktivitäten! Ich habe gestern endlich "nur ein paar der wichtigsten" in meinen Kalender eingetragen, und danach fand ich, dass der jetzt voll ist und kein Platz mehr ist für weitere Termine. Obwohl mir spontan noch einige andere Sachen einfallen, zu denen ich eigentlich auch hin wollte. Tja... Wäre ich letzte Woche und am Wochenende fleißiger gewesen, hätte ich es mir jetzt zeitlich erlauben können, die ganze Woche von Termin zu Termin zu flitzen... Allerdings *will* ich das eigentlich gar nicht. So soziale Anlässe sind auch wichtig, aber mehrere Tage hintereinander quasi von früh bis spät ist mir zu stressig.

Heute mal ein Motivatinsfilm hen von Clutterbug:
htt_ps://you_tu.be/FxV40WrXsA8?si=qbz1Qb5J4o_6Oe-y
(Vorsicht, zwei Unterstriche zu viel im Link, und das Video ist auf Englisch. YouTube hat eine Funktion, um automatisch Untertitel in diversen Sprachen zu erzeugen.)
Oh ja, diese Opferhaltung, von der sie spricht, kenne ich gut! Und natürlich findet sie statt, wenn ich immer wieder meine eigenen Angelegenheiten liegenlassen muss, um meinem Ex zu Hilfe zu eilen. Dem ich aktuell mal wieder vorwerfe, er würde sich nur in die Hängematte packen, von früh bis spät jammern und meckern und um Hilfe schreien, wenn er nur ein Glas Wasser braucht! Und meine Vorwürfe sind auch berechtigt, aber Clutterbug hat recht: Es bringt nichts, sich deshalb leidzutun und sich womöglich wegen der Gerechtigkeit ähnlich zu benehmen!
Gestern habe ich neben dem Veranstaltungsmarathon (ich war tatsächlich 6 Stunden unterwegs, und dabei habe ich die Vormittags- und die Abendveranstaltungen weggelassen, weil klar war, dass das zu viel wird) nur geschafft, das Hosenfach wie geplant einzurichten. Naja, schließlich musste ich klettern, um an die Kleidung ranzukommen, die grade nicht passt. Gute Nachricht: Ich konnte sie *komplett* hinter dem Kasteneinsatz versenken! An dem Kasten habe ich einen Aufkleber angebracht, auf dem steht, was hinten, oben und unten liegt. Die Kuschelhosen haben nicht mehr daneben gepasst. Da passt höchstens noch eine dünne Mappe zwischen Einsatz und Seitenwand, vielleicht mit meiner Liste, wie viel ich von was brauche. Dann habe ich die Winterdecke abgezogen und beschlossen, die mal zu waschen. Aber wie? Sie ist aus Wolle und schwer und verliert schon ganz schön Fasern. Ein Grund mehr, sie mal zu waschen. Ich wette, Milben nagen die Fasern an! Nasse Wäsche trocknen kommt aber mit den riesigen Schimmelflecken im Wohnzimmer unter der Decke nicht in Frage. Die sind nur getrocknet und würden vermutlich reinkriechen, wenn da tagelang feuchte Wäsche hängt. Recherchen haben ergeben: Ja, Wolle darf in den Trockner, unter Beachtung zahlreicher Vorsichtsmaßnahmen und insbesondere unter Beachtung der Waschhinweise für das einzelne Teil, weil nicht jedes Ding aus Wolle darf in den Trockner. Die Decke ist hoffentlich robust. Aber wie gesagt selbst in trockenem Zustand schwer. Vielleicht, wenn ich sie im Waschsalon im Trockner ein bisschen vortrockne und dann im Schlafzimmer aufhänge? Über der Kleiderstange müsste es gehen...
Dann wollte ich die Bananenkiste einräumen und erstarrte. Wenn ich mein Sportzeug reinschmeiße, ist das ein kleines Häufchen in der großen Kiste. Da muss noch was dazu. Aber dann ist es eine Wühlkiste, bei der man gar nicht mehr sieht, was sie enthält. Radlerhosen mit Einsatz falten geht gar nicht. Und überhaupt sieht man bei Stapeln in einer Kiste auch nur, was oben liegt. Ich könnte noch den Stehsammler mit den Socken mit rein stellen. Ich könnte zwei Stehsammler mit Socken reinstellen, weil es sind wieder welche aufgetaucht... Aber so viele Socken brauche ich ja gar nicht! Ich könnte in die Bananenkiste noch kleinere Kisten reinstellen. Aber was tue ich rein? Ich hatte vor, Schlafanzüge oder lange Unterhosen/Stretchhosen mit in die Wühlkiste zu schmeißen, aber dann sah ich diese Dinge ordentlich gefaltet und gestapelt im Schrank liegen und es erschien mir irre, sie jetzt in eine Wühlkiste zu schmeißen und dann wieder nicht mehr zu wissen, dass ich sie habe. Ich könnte vielleicht Schlafsäcke mit reinschmeißen. Die sind jetzt zusammen mit irgendwelchen Decken in einer Hackenporsche-Tasche (das Gestell ist kaputt und weggeschmissen, aber die Tasche taugt noch als Stauraum). Hm, in der Wühlkiste wären sie überdichtlicher untergebracht. Aber womit befülle ich dann die Hackenporsche-Tasche? Die Winterdecke kann oben in den Schrank, wo die zu kleinen Klamotten waren...
Also ihr seht schon: Das ist alles gar nicht so einfach. Den Platz gut auszunutzen und alles so unterzubringen, dass man es sieht und leicht wiederfindet ist bei so hohen, tiefen Schrankfächern eine Kunst... Aber immerhin räume ich nicht nur den Schrank ein, sondern quasi eine Schrankwand.
Für heute habe ich beschlossen, Termine zu ignorieren (am Wochenende gibt es wieder genug davon) und es auf jeden Fall bis in die Küche zu schaffen. Muss aber auf jeden Fall auch raus, das Rad aufpumpen und Bücher zur Bibliothek bringen und einen Überweisungsauftrag kündigen. Mir ist nämlich endlich eingefallen, warum mein alter Stromanbieter noch abbucht, obwohl ich den Vertrag längst gekündigt habe: Das tut er vermutlich gar nicht! Sondern ich überweise immer noch Geld, obwohl ich längst gekündigt habe!!! 🤣🤣🤣
Also sich ein wenig um den Papierkram zu kümmern kann echt Geld sparen. Wer weiß, vielleicht werde ich es eines Tages noch lieben!
Und natürlich mache ich auch mit dieser verflixten Schrankwand weiter, weil so wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.

Perfektion und die Erwartungen anderer Leute scheint heute das Thema des Tages zu sein. YouTube schickte mir Perlieee mit der folgenden Ansprache dazu:
htt_ps://you_tu.be/LhgUw9Pr3SQ?si=st6V23B6i4KAmV28
(2 Unterstriche, Englisch)
Komisch. Ich habe gestern meinem Ex eine vom Ton her ähnlich energische Nachricht mit *meinen Erwartungen an ihn* geschickt! Anscheinend finde ich es nicht immer ganz falsch, Erwartungen an andere zu haben... Perfektion erwarte ich nicht, aber dass er aufhört zu jammern und den Hintern hochkriegt und mal raus geht um ein bisschen Sonne zu tanken und was zu tun gegen das, was ihn stört.
Ich glaube, ich sollte diese Erwartung erweitern auf mich selbst und alle anderen auch. Mir fällt es heute allerdings ganz schön schwer, weil ich gestern mehr als genug Lärm, Sonne, Bewegung und Menschen hatte. Heute bin ich derjenige, der am liebsten im halbdunklen Zimmer auf der Matte liegt.
Naja. Wie Pearlieee sagt: Perfektion war niemals dafür vorgesehen, dass du sie erreichst!
Also vielleicht ganz unperfekt einen kleinen Abwasch machen oder mal kurz raugehen und für den Sonntagnachmittag ein Stück Kuchen holen oder sich unter die Dusche stellen, um sich ein bisschen frischer zu fühlen.

Gestern wieder nicht in die Pötte gekommen... Immerhin konnte ich mich aufraffen, mein Fahrrad zur Reparatur zu bringen und abends wieder abzuholen. Ich hatte es Samstag kräftig aufgepumpt, konnte eine Fahrt damit machen, bei der es schleifte und huckelte, weil mit der vielen Luft drin merkte man den Höhenschlag und dass das Schutzblech eine Beule hatte erst so richtig. Und Sonntag war es platt: Schlauch geplatzt. Gestern Abend konnte ich das Rad schon wieder abholen, und die Schaltung haben sie auch gleich mitgemacht! Es fährt sich wieder total schnuckelig. So ist wenigstens irgendwas in Ordnung gekommen, auch wenn nicht ich fleißig war, sondern der junge Mann in der Werkstatt, dem ich gesagt hatte: Schaltung nur, wenn es nicht dazu führt, dass es längere Zeit hierbleiben muss. Weil ohne Fahrrad ist doof beim Ausmisten. Natürlich haben wir den ÖPNV, aber viele Touren sind kurze Strecken zu Orten, wo nicht der Bus direkt hinfährt.
Außerdem habe ich heute Morgen ein Video geschaut, das mich nachdenklich macht. Es ist über die Wichtigkeit von Kunst und Kreativität im Leben. Sie sagt z.B., dass davon das Stresslevel runtergeht. Hmmm... Ich denke, sich die Wohnung schön zu machen, ist auch kreativ und eine Kunst. Aber ich könnte schwören, dass mein Stresslevel hochgeht, wenn ich mich damit befasse. Und da ist irgendwo der Fehler... Es sollte kein Stress sein, es sollte entspannend sein! Das wäre normal. Und das habe ich auch schon gehabt... Als ich nur wenig Sachen hatte. Naja. Also hier ist das Video:
htt_ps://you_tu.be/2XZ9z6OewR0?si=KziGTYPfkcGSFo2C
(Link kopieren, 2 Unterstriche entfernen; ist auf Englisch, aber es gibt ja Untertitel)
Und ich werde heute einfach mal ein Experiment machen: Nämlich die Wohnung als Kunst angehen. Allerdings ist mir die ganze Wohnung ein zu großes Stück Kunst. Der Charme der Sache mit den Zonen liegt vielleicht darin, dass man die als Ganzes in einem Stück sehen kann... Also räume ich kurz das Schlafzimmer auf, und dann mache ich Kunst in der Küche. Aber vorher muss ich noch meine Englisch-Übungen machen...
Tja. Is so.
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