Projekt "Umzug", Phase I

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18.06.2025 08:03
avatar  Robin
#1231
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@Scherbe

Au ja! Das motiviert mich wirklich, mit jemandem gleichzeitig dran zu gehen, der dieselben Schwierigkeiten hat! Samstag Nachmittag habe ich allerdings keine Zeit, aber dafür kann ich auch Freitag und Montag. Hab langes Wochenende.

@IBI

Der Arzt sagte, er sei Internist und für psychische Angelegenheiten nicht so kompetent. Deshalb hat er mich zu einer entsprechenden Fachärztin überwiesen. Ich weiß es *sehr* zu schätzen, das war ein sehr professionelles Verhalten! Das, die Zeit, die er sich genommen hat, seine Freundlichkeit und Humor - ich denke, das ist tatsächlich mein neuer Dok! Bin ja da letztes Jahr eher als Notlösung hin, weil mein alter Arzt in Rente gegangen ist.

Er hat also selbst keine Diagnose gestellt außer mich auf die Waage zu stellen und festzustellen, dass die Bedingungen für die Verschreibung der App erfüllt sind und hat sie verschrieben. Was er wohl sehr auffallend fand, war das Tempo, in dem ich das Gewicht abgenommen und wieder zugenommen hab. Er hat mir in ein oder zwei Monaten noch einen Termin gegeben - ich denke, er will sich das "Wunder" direkt ankucken... Wird er aber wohl nicht zu sehen kriegen. Ich schätze, ich müsste eine Erklärung abgeben zur jeweils hochwirksamen "Gemüse-mit-Tofu"-Diät (Olivenöl erlaubt) und im Gegensatz dazu die ebenso wirkungsvolle "Morgens und tagsüber Weißmehl, nach dem Abendessen Rotwein und Erdnüsse"-Diät.

Der Umschwung von einem Essmuster zum anderen ist m.E. psychisch bedingt. Allerdings spielte in der Übergangsphase der Umstand eine wesentliche Rolle, dass mein Körper unter Keto/Low Carb den Umgang mit einem Übermaß an Kohlehydraten verlernt hatte. Erklärung: Es ist ja nicht so, dass in Gemüse keine Kohlehydrate wären, und ich hatte bewusst auch keine Gemüse mit höherem KH-Gehalt ausgeschlossen. Und für unsere von Jâgern und Sammlern abstammenden Körper sind KH in geballter Form wie in Brot halt eine Sensation... Schnellster Brennstoff überhaupt, und in der Natur überhaupt nicht in dieser Konzentration zu finden! Deshalb muss man das wegschlingen, wenn man's findet. Oder einfach ausblenden. Ob man das Binge-Eating nennt? Ich bezweifele es auch!


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18.06.2025 08:40
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#1232
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Manchmal braucht es eine Diagnose, um von der Kasse das finanziert zu bekommen, das der Patient haben möchte.

Du kennst einige Zusammenhänge und für dich passt es zu wissen, dass psychische Einflüsse vorhanden sind.

Ja, vielleicht sind diese "schnellen" Wechsel von zu - und abnehmen ein Kriterium für die mögliche Diagnose.

Ich hoffe, du findest weitere kompetente fachliche Betreuung für die anstehenden Themen.

Sag mal - Gewichtszunahme - steht die vielleicht im Zusammenhang mit Zunahme von Büchern in der Wohnung (oder auch anderen Gegenständen)? - Im Sinn einer Beobachtungsfrage an dich, nicht um mir eine Antwort zu geben.


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18.06.2025 09:10
avatar  Scherbe
#1233
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@Robin

Das ist doch einen Versuch wert :-)!
Zeitlich bin ich eigentlich nicht eingeschränkt, bei mir spielt immer die Tagesform eine Rolle (Handicap-bedingt). Und die Hitze, die nicht zu groß sein darf, weil sie mich sonst lähmt.

So, let's go!


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19.06.2025 11:21 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 11:22)
avatar  Robin
#1234
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@IBI

Letztes Jahr hatte ich mehr als 18 Kilo in 4 Monaten abgenommen und über den Winter und Frühling mehr als 15 wieder zu in 6 Monaten. Das ist schon beachtlich! 😲 Immerhin zeigt es, dass mein Stoffwechsel gesund und munter ist, sonst würde er nicht so lebhaft auf Ernährungsumstellungen reagieren. Zur Zeit tracke ich ja mein Essen und experimentiere rum - eine 200g-Packung Erdnüsse führt auch ohne Rotwein dazu, dass ich mit den Kalorien deutlich über den Bedarf hinausschieße. Und wenn ich den ganzen Tag Gemüse, Obst und Sojakram futtere, dann bin ich weit im Minus. Ist also m.E. kein großes Geheimnis, *wie* ich das geschafft habe, sondern nur, *warum* ich das gemacht habe.

Zitat von IBI im Beitrag #1232
Sag mal - Gewichtszunahme - steht die vielleicht im Zusammenhang mit Zunahme von Büchern in der Wohnung (oder auch anderen Gegenständen)? - Im Sinn einer Beobachtungsfrage an dich, nicht um mir eine Antwort zu geben.


Das ist eine spannende Frage. Die Idee der Suchtverlagerung liegt natürlich nahe. Aber wenn ich mir die Korrelation so anschaue, dann sieht es eher so aus, als ob das Bücher-reinschleppen zeitverzögert der Ernährung folgt.

Ich habe dazu einen Verdacht, aber wenn er richtig ist, dann könnte die Konsequenz sein, dass ich mich dauerhaft ketogen ernähren müsste. Und das will ich eigentlich nicht. Deshalb probiere ich jetzt erstmal, ob ich auch auf anderen Wegen zum selben Ergebnis komme.

@Scherbe

Let's go!


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19.06.2025 12:29
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#1235
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Zitat von Robin im Beitrag #1234
Die Idee der Suchtverlagerung liegt natürlich nahe.


Es kann eine Verlagerung sein oder eine Suchtkopplung. Essen und Sammelsucht.

Die Verlagerung sehe ich möglicherweise durch deinen Rauchstopp und anderen Verzichtmodi, die du erfolgreich etabliert hast.

Es sind immerhin insgesamt 3 kg weniger als zu Beginn.
18 kg in 4 Monaten. - dass dein Körper sich ausgehungert vorkommt, kann ich mir gut vorstellen.

Mein Nervensystem betreibt einen sogenannten FlipFlop. Von Entspannung extrem schnell in Hochspannung und wieder zurück in Entspannung. Die hohe Kunst idt es einen Weg zu finden von FLIPFLOP zu wellenförmigen Wechseln, die insgesamt harmonischer und rhythmischer verlaufen.

Dein 4 / 6 Monate 18 kg / 15 kg (langsamer zugelegt als abgenommen) kommt mir ein bisschen vor wie das FLOPFLOP in meinem Nervensystem.

Kannst du die eine moderate Version überlegen?
2 kg pro Monat vielleicht, dann hat dein Körper wahrscheinlich bessere Chancen, sich an dauerhaft weniger Zufuhr zu gewöhnen. Das Abnehmtempo drosseln.
Beispiel: du reduzierst deine Kalorien um - ich saug mir grad was aus den Fingern - 20 % des normalen Tagesbedarfs.
Isst idealerweise das, was dir die KG zurück gebracht hat - bewusst weniger.
Wenn du nach 9 Monaten die 18 kg weniger wiegst und deinem Zielgewicht Nahe kommst, isst du 10 % weniger als der normale Tagesbedarf, um allmählich in den "Gewicht halten" Modus zu gelangen.
Mal einen tag Keto, einen Tag Reis (mein Beispiel), einen Tag Gemüse, einen Tag....kann ich mir zwischendurch bei dir gut vorstellen. Einzelne Tage, keine dauerhaften Umstellungen.

Wenn du merkst, dass du wieder zulegst, kannst du relativ zügig wieder zu den 20 % weniger wechseln und dich an deinem Zielgewicht um +/- 2-5 kg einpendeln.
Ich vermute, diese Version ist zielführender als die "turboschnellen" Versionen.

Es ist ein Beispiel für die moderatere Version des Abnehmens. Du bist bestimmt kreativ genug, deine persönliche Variante zu gestalten. FLIPFLOP ist beim Abnehmen genauso hinderlich wie Flipflop im Nervensystem.

Solltest du den Psychiater und psychologische Unterstützung in Erwägung ziehen, so versuche dein FLIPFLOP im Nervensystem in einen angenehmeren Rhythmus zu verwandeln. - Das bedeutet: Inneres Sicherheitsempfinden stärken, stärken, stärken.
Wenn ich im Flipflop Modus bin, esse ich eindeutig mehr.


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