Ich habe die gleichen Macken! Und noch ein paar mehr 😉. Bügeln tue ich sowieso nie, da habe ich wirklich eine richtige Abneigung gegen. Und saugen und putzen? Auch nicht viel besser. Saugen tu ich von den drei Sachen noch am ehesten, aber hier stört mich immer, dass es so laut ist... ich mache nicht gerne Lärm, habe immer Angst die Nachbarn zu stören und das ist dann auch mal wieder eine super Ausrede für alles.
Ich weiß auch nie so recht, wie häufig man eigentlich staubsaugen und putzen sollte. Man freut sich zwar immer, wenn man es getan hat, aber der Effekt hält auch immer nur so kurz an. Man kann aber ja auch nicht 2x am Tag staubsaugen.
Ach ja, ich habe noch viel vor mir, auf dem Weg zu einer normalen Wohnung.

Gestern habe ich für die Arbeit einen großen Salat vorbereitet (gemeinsames Mittagessen). Ich habe ewig für gebraucht, weil es nicht so geklappt hat, wie ich es gehofft hatte. Anschließend sah die Küche aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Zu allem Überfluss habe ich gestern auch noch ungefähr 1L Saft verschüttet, schön über alle Amaturen, Schränke und Boden. Ich habe das gestern nur provisorisch aufgewischt und auch die Küche so gelassen, nachdem ich endlich fertig war. Mit dem Salat und den Nerven.
Heute bin ich um 20 Uhr von der Arbeit heimgekommen und hatte natürlich keine Lust mehr auf Haushalt. Und die Küche war auch in einem Zustand, der mich üblicherweise kapitulieren lässt. Aber ich wusste, wenn ich sie jetzt nicht aufräume, dann habe ich den Kampf gegen mein Messie-Ich wieder verloren. Also habe ich es getan: Spülmaschine ausgeräumt, eine neue angestellt, Arbeitsplatten ordentlich gewischt und geschrubbt, allen Müll aufgesammelt und sogar nach draußen gebracht, die Schränke wo der Saft gestern ausgelaufen ist, richtig sauber gemacht, den Boden gestaubsaugt und dann noch nass gewischt (wegen des ausgelaufenen Saftes war das nötig, um die Hygiene zu wahren). Flur und Bad habe ich dann noch grad mitgewischt. Eben bin ich fertig geworden, also nach ca. 2h. Meine Küche blitzt jetzt regelrecht vor Sauberkeit. So wenig Lust wie ich auch hatte und so lange es auch gebraucht hat, ich bin froh, nicht nachgegeben zu haben. Der Kampf ist noch nicht verloren. Ich finde, darauf kann ich stolz sein.

Danke @Robin ! Das macht mir echt Mut!
Heute ist übrigens noch was viel unglaublicheres passiert: ich habe wohl zum ersten Mal in meinem Leben mit Aufräumen bzw. Putzen prokrastiniert! Das ist echt Premiere! Selbst zu Schulzeiten wo es häufig hieß, dass in Klausurenphasen das Zimmer immer perfekt aufgeräumt sei, konnte ich das nicht bestätigen. Selbst deutsche Grammatik hätte ich gelernt, bevor ich überhaupt nur den Schreibtisch aufgeräumt hätte.
Aber heute war ich noch so geflasht von meiner gestrigen Aktion, dass ich den Zustand erhalten bzw. zusätzlich etwas erweitern wollte (Klo, Waschbecken und Dusche wurden ordentlich sauber gemacht, dabei waren sie nicht mal sehr dreckig). Tatsächlich hat mir die gestrige Aktion meinen Threadtitel ins Ohr geflüstert: "so schwer wars doch gar nicht!".
Hatte heute allerdings auch früh Feierabend.

To Dos für die nächsten Tage:
- Internetbestellungen (leider mehrere Fehlkäufe) sortieren und wieder zur Post zur Retoure bringen.
- restliche Paketpackungen in den Papiermüll bringen
- Altglas wegbringen
- Alternativen für das, was mir von den Bestellungen nicht gepasst hat, suchen und bestellen.

Seit 2 Wochen nichts mehr geschrieben, habe auch nicht so viel gemacht...
Aber dieses Wochenende zumindest endlich mal wieder ein bisschen:
-Altglas weggebracht
-Trockner (mit Wäsche) läuft, Bettwäsche wird direkt danach gewechselt
-gestaubsaugt
-Küche ist einigermaßen sauber

Das Altpapier aus meiner letzten To Do-Liste liegt hier blöderweise immer noch größtenteils rum
Lediglich um die Retoure habe ich gekümmert gehabt.