Mindset: bestimmt die Haltung, ob man Lust hat?

  • Seite 3 von 5
02.03.2024 15:07
avatar  Rica
#11
avatar

Mich motivieren wahlweise oder in Kombination:

- mein Leidensdruck
- meine Scham
- schlichte Notwendigkeit


 Antworten

 Beitrag melden
02.03.2024 15:19
avatar  Gitta
#12
avatar

@Sybille
Nee, vorbeten hilft da gar nichts. Was haben mir meine Eltern Vorträge darüber gehalten, wie ich sein soll und wie ich richtig wäre. Motiviert hat mich das nicht, eher frustriert.

@Rica
Das klingt nach völlig normal und nicht antriebsgehemmt. Ist doch klasse!


 Antworten

 Beitrag melden
02.03.2024 15:34 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2024 15:34)
avatar  Rica
#13
avatar

@Gitta
Hoffentlich vergrätzt dich mein in die gleiche Richtung gehender Post in deinem Haushaltsthread nicht. Falls doch: Ignoriere mich einfach. :-*


 Antworten

 Beitrag melden
03.03.2024 13:58
avatar  Sybille
#14
Sy

Zitat von Gitta im Beitrag #12

Nee, vorbeten hilft da gar nichts. Was haben mir meine Eltern Vorträge darüber gehalten, wie ich sein soll und wie ich richtig wäre. Motiviert hat mich das nicht, eher frustriert.



Japp. Ich kann schon synchron mit sprechen, wenn irgendwer "kluges" glaubt mir "Mal eben" erklären zu können, dass es besser wäre, wenn ich was anderes empfinden würde.
Und sie meinen es alle gut.
Und ich will ihnen allen nicht Mal widersprechen. Wenn ich der Mensch WÄRE, der sie mir alle empfehlen zu sein - ich hätte das schönere Leben. Glaube ich ihnen ja. Aber ICH BINS NICHT, ich empfinde so nicht und verdrängen und mit irgendwelchen Spielchen und Tricks zu versuchen jemand anderes zu sein als ich bin, hat nicht zum Erfolg geführt. Ich bin immer noch ich, ich denke und fühle immer noch "so". Ist halt kein Wunschkonzert...


 Antworten

 Beitrag melden
03.03.2024 14:52
avatar  Sybille
#15
Sy

Wenn ich so drüber nachdenke, stelle ich fest, dass das eigentlich ein total weit verbreitetes Phänomen ist:
Dass Menschen glauben ANDEREN intrinsische Motivation verordnen zu können. Als ob es die auf Rezept gäbe...

Ich meine @Gitta Welches Kind räumt schon gern sein Zimmer auf? Die wenigsten. Und wenn Deine Mutter der Meinung war, Du solltest aufräumen lernen , dann war doch die FRAGE, wie sie Dich dazu hätte-motivieren-können, oder?
Ob mit "Wenn Du nicht aufräumst, bekommst Du Hausarrest" mit "Wenn Du bis 15 Uhr fertig bist, gehen wenn in den Zoo" mit "Ich schmeiß deine Sachen weg, wenn Du sie nicht aufräumst" mit "Wenn Du ein halbes Jahr lang jeden Samstag ein ordentliches Zimmer präsentierst, bekommst Du ein Himmelbett " mit "Dann lass es halt so, Du wirst schon sehen, wie Du Dich fühlst, wenn spontan Besuch kommt und dreckige Socken herumliegen " oder mit was auch immer.
Wäre halt die FRAGE gewesen.
Sie hat sich statt dessen damit aus der Affäre gezogen, dass es besser WÄRE, wenn Du von selbst motiviert WÄRST, zu tun was SIE für wichtig hält. So brauchte sie sich nicht bemühen. #toll.

"Die Mitarbeiter haben keine intrinsische Motivation" sagte die Chefin neulich in einer Besprechung.

Tja, Chefin. Sie könnte sich jetzt entweder hinsetzen und sich FRAGEN, wie sie die Bindung der Mitarbeiter an den Laden fördern will. Wie sie die Stimmung verbessern und Schwung in den Laden bringen möchte - ODER sie kann rumsitzen und sich beschweren, dass sie mit unmotivierten, illoyalen Mitarbeitern geschlagen ist. (Welche der beiden Haltungen MICH mehr motivieren würde weiß ich...)

Anderen intrinsische Motivation zu verordnen ist mMn entweder ein Zeichen von Hilflosigkeit - oder von Faulheit.

"Sie dürfen so nicht denken" sagen mir die Therapeuten gern. Fakt ist aber doch: Sie haben weder Argumente noch Strategien, die mich zu was anderem bewegen würden. Bloß die Erkenntnis, dass das Problem gelöst wäre, wenn es gelöst wäre. Wahr. Aber null hilfreich.

Deine Mutter HÄTTE auch da sitzen und "Ich bekomme mein Kind nicht motiviert" denken können. Statt dessen hat sie beschlossen, dass es deine Schuld ist, dass Du nicht empfindest, was ihr (!) zweckmäßig erschien und Du falsch empfindest.

Ich sage: entweder jemand sitzt mit mir da und macht sich die Mühe zu gucken, ob wir gemeinsam was finden was wir tun können - oder diese Person hält den Mund. Von "Wenn Sie sich besser fühlen würden hätten Sie keine Depression mehr" "Wenn Sie motiviert wären, wäre es kein Problem " "Wenn Sie ein anderer Mensch wären, wären Sie anders" Sprüchen hab ich fürs ganze Leben genug...


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!