Was wäre, wenn...

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Heute 10:40
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Eine kurze Zusammenfassung zur Risiken und Nebenwirkungen der Corona-Impfung kann man sich hier anschauen:

htt_ps://ww_w.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/...#entry_16942302
(2 Unterstriche zu viel im Link)

Ansonsten selbst weiter recherchieren, und dabei in Bezug setzen zu den Fragen, wie seriös die Quelle ist, mit welchen Methoden das Ergebnis zustande kam, und wie die Wahrscheinlichkeit, bei einer Covid-Erkrankung Spätfolgen (Tod inklusive) zu erleiden, vor der Impfung war.


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Heute 11:11
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@Wolfram
Die Frage, ob meine Eltern grundsätzlich nicht anders gekonnt hätten, habe ich mir noch nie gestellt. Es wäre auch möglich, dass sie damals in etwas reingeraten sind, aus dem ein Ausstieg nicht mehr möglich war. Aber natürlich auch, dass sie aufgrund ihrer Veranlagung über kurz oder lang in so etwas reingeraten mussten.

Die Frage war aber auch für meine Überlegungen bis hierher nicht wichtig. Denn, ich bin nicht meine Eltern. Die Schlechtigkeit von Eltern vererbt sich nicht automatisch auf ihre Kinder. Das war eine Lüge.


Und ich bin wie @Robin der Ansicht, dass wir uns nicht auf tagesaktuelle politische Themen beziehen sollten. Sonst endet das nur in Stammtisch Brüllerei. Besser mit Kaffee in der Birne schreiben als mit Promille.


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Heute 11:14
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@Robin
Okay, verstanden.

Was ich aber so überlegt habe, vielleicht hilft es Dir ja weiter. Es gibt ja nicht nur die narzisstische Persönlichkeitsstörung, sondern auch noch andere Typen von Persönlichkeitsstörungen. Darunter auch eine, von der ich mal gelesen habe, Name weiß ich nicht. Die Betroffenen sind eigentlich nette Menschen, aber haben Probleme und Nöte ohne Ende, schliddern immer von einem Unglück ins nächste und vereinnahmen jeden, der ihnen zuhört oder zuhören muss mit ihren Sorgen und Problemen. Ihnen kann man helfen, so viel wie man will, es werden sich immer wieder neue unerwartete Probleme auftun und weitere Hilfe erfordern. Solche Menschen können Helfer in die Erschöpfung treiben. Möglich, dass diese Persönlichkeiten auch auf die Mitleidstour machen, wenn ihnen so ein geduldiger Zuhörer und Helfer droht, abzuspringen.

Was ich sagen will. Ich und noch andere hier hatten Eltern oder Elternteile mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. Leider führt das oft dazu, dass wir auch im späteren Leben uns in der Nähe solcher Leute wiederfinden, ausgegangen von einer unbewussten Entscheidung dafür. In Folge kommt es uns dann oft so vor, als ob die Welt von narzisstischen Persönlichkeiten nur so vollgestellt ist. Sie sind ja überall (um uns rum).

Meine Idee wäre, vielleicht hattest Du ein Elternteil mit dieser anderen Persönlichkeitsstörung, die vielleicht ständig Mitleid gesucht hat. Vielleicht hast Du auch in Folge eine unbewusste Tendenz, Dich oft mit solchen Leuten anzufreunden, die Dir so gewohnt sind. Und in Folge erscheint Dir die Welt auch voll zu sein von Leuten, die Mitleid wollen.

Nur so als Idee.


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Heute 12:19
avatar  Robin
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@Gitta

Zitat
andere Typen von Persönlichkeitsstörungen. Darunter auch eine, von der ich mal gelesen habe, Name weiß ich nicht. Die Betroffenen sind eigentlich nette Menschen, aber haben Probleme und Nöte ohne Ende, schliddern immer von einem Unglück ins nächste und vereinnahmen jeden, der ihnen zuhört oder zuhören muss mit ihren Sorgen und Problemen.



Da musste ich jedenfalls sofort an meinen Ex denken. Der hat ja schon diagnostiziert ADHS, undiagnostiziert, aber offensichtlich Autismus (und mehr davon als ich). Ich dachte bisher, das reicht, um das Phänomen zu erklären. Und ich bin mit meiner Kraft und meinen Nerven, was ihn angeht, so ziemlich am Ende. Gleichzeitig stehe ich sozusagen neben mir und kommentiere sarkastisch: Ach, mehr Einsatz ist dir der Mann nicht wert, den du mal so geliebt hast?
Und dann fange ich fast an zu heulen. Und das ist bei mir so extrem selten, dass es was heißt.

Wenn ich aber an meine Familie zurückdenke, dann passt das nicht so in dasselbe Muster. Klar, wenn man als Heranwachsende merkt, dass die Mutter ein ernsthaftes Problem mit Alkohol und Depression hat, dann versucht man zu helfen. Und man schafft das nicht und schon gar nicht an einem Tag. Es gibt Begriffe dafür: Co-Abhängigkeit und Helfersyndrom.

Aber meine Abneigung dagegen, sich mit den Vergangenheits-Ursachen für heutige (private) Probleme übermäßig zu befassen (es sei denn, es ist echt nötig!!!), hat mehr was damit zu tun, dass meine Mutter ihre Probleme eben nicht angegangen ist, sondern mir immer nur die Gründe erklärt hat, warum sie trinkt. Alle unsere Gespräche liefen nach diesem Muster. Das war über einen längeren Zeitraum, als ich in der Pubertät war, jeden Nachmittag, wenn sie mit ihrem Mittagsschlaf fertig war. Ich habe immer gesagt, was sie tun könnte. Z.B. sie hat gesagt, wie unglücklich sie in der Ehe mit meinem Vater ist. Ich habe vorgeschlagen, dass sie sich scheiden lässt. Sie hat gesagt: "Das geht ja nicht, wegen der Kinder."

Im Nachhinein hab ich den Verdacht, dass dieser Satz die Ursache gewesen sein könnte, weshalb ich mich mit 15 für erwachsen erklärt habe, gemacht habe, was ich wollte, und mit 17 schwanger war und geheiratet hab. Aber ich bin nicht traurig darüber. Mein Sohn ist ein wunderbarer Mensch und ich bin froh, dass es ihn gibt!

Eine Zeit lang habe ich auch selbst in dem Muster gehangen, *Gründe* zu suchen statt Wege. Manchmal war das auch notwendig, denke ich. Z.B. musste ich den Gedanken, dass mein Vater meine Mutter absichtlich hat sterben lassen, erstmal ins Bewusstsein holen, bevor ich ihn verwerfen konnte. Und das ging natürlich nicht sofort. Mit anderen Worten: Ich habe meinen Vater jahrelang als Mörder meiner Mutter betrachtet - erst unbewusst, und nicht verstanden, wieso ich mich nach jedem Kontakt mit ihm wochenlang aufrege. Und dann bewusst, weshalb ich den Kontakt schließlich abgebrochen habe. (Und weil er sich auch mir gegenüber daneben benommen hat, aber das Fass will ich jetzt nicht auch noch aufmachen.)

Was finde ich, wenn ich heute meinen Vater treffe? Einen sehr lieben, humorvollen alten Mann, der weiß, dass er damals auch Fehler gemacht hat. Mittlerweile sehe ich sogar mehr als er, dass er es gar nicht "richtig" hätte machen können. Partner_innen, die es schaffen, ihre Partner vom Alkohol wegzukriegen, sind extrem selten. Die, die es geschafft haben, haben es meines Wissens mit der Methode geschafft, den anderen quasi hängenzulassen und sich aus ihrer eigenen Co-Abhängigkeit zu befreien. Das ist genau das, was er versucht hat. Bei meiner Mutter hat es nicht funktioniert.

Es geht mir mit dem, was ich am Anfang hier in diesem Thread geschrieben habe, aber gar nicht so um die "Mitleids-Tour" anderer Leute. Die schadet mir nicht wirklich. Das was mich daran verzweifeln lässt ist höchstens, wenn ich sehe, wie sich andere damit selber schaden.

Der Punkt ist für mich: Wenn es um irgendwas geht, was ich ablehne oder ablegen will: Welche Hilfe liegt denn bloß darin, sich täglich Gründe dafür zu suchen, warum man es tun muss?


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Heute 12:29
avatar  Scherbe
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Oh...

so viele interessante Beiträge hier - erstmal DANKE dafür (und auch für eure Offenheit)!

Vielleicht ist dieses "Was wäre, wenn..." an sich auch gar keine so gute Frage???

Obwohl mir noch einfiel: "Was wäre, wenn: Unordnung machen (und darin leben) als besondere Begabung gelten würde (für die es nur leider zu wenig Möglichkeiten gibt sie einzusetzen)??? ;-)

Vielleicht könnte man auch statt nach Ursachen nach Gründen fragen/suchen/forschen. Denn einen Grund gibt es immer und für alles.

Etwas, das mich immer wieder sehr beschäftigt ist die Rolle der Eltern (insbesondere der Mütter). Nicht nur zu diesem Thema hier. Klar, als Mehrfach-Mutter und -Oma begleitet einen das. Leider kommt es einem immer wieder so vor: egal wie man es macht als Eltern - es ist verkehrt!!! Daraus können große Schuldgefühle erwachsen. Was ich damit sagen will: für Eltern ist es auch nie leicht. Aus welchen Gründen auch immer. Sie wollen so gern ALLES richtig machen (heute evtl. noch mehr als früher?), aber sie haben keine Chance: DAS GEHT NICHT!


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