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bin ich ein messie?
hallo ihr lieben,
das thema beschäftigt mich immer wieder..und ich weiß einfach nicht, ob mein "status" so schlimm ist, dass ich hilfe suchen muss?!
ich bin 24 jahre alt, weiblich, und war eigentlich schon immer unordentlich (zumindest kommt es mir so vor). derzeit wohne ich in einer dreier-wg und hab ein 15 m² zimmer. in den anderen räumen versuche ich weitesgehend kein großes chaos zu verursachen, was auch ganz gut funktioniert. nur mein zimmer! es ist nicht so wie ich es gelesen hab: dass ich unnötige dinge sammel oder so. ich bin schlicht und ergreifend zu faul. wenn ich in meinem bett einen snickers esse, schmeiß ich den müll einfach auf den boden, weils grad so bequem ist..die müllsäcke füllen sich erst dann, wenn ich den ganzen müll aufsammel - und dann steht der müllsack so lange rum bis ich mich endlich erbarme, das ding runterzubringen. ansonsten sammelt sich auch alles andere auf dem fußboden: klamotten, bücher, spiele, fotoapparat - also alles, was ich so besitze, aber keinen bock hab, es nach nutzung direkt wieder dahinzupacken, wo es hingehört (wie gesagt, das problem mit dem dinge-die-ich-nich-brauche-nich-wegschmeißen-können hält sich bei mir in normalen grenzen, würde ich behaupten). zum glück weiß ich noch, wann die notbremse zu ziehen ist und räume und säubere mein zimmer dann von oben bis unten bis es tipi topi ist und ich auch gerne freunde einlade (sonst lasse ich hier niemanden rein...). leider ist es dann innerhalb von ein paar tagen genauso unordentlich wie vorher, owbohl ich mir jedes mal vornehme, es anders zu machen - ES KANN DOCH NICHT SO SCHWER SEIN?
nun zu meiner frage..wie schätzt ihr meine lage so ein? brauche ich professionelle hilfe? ansonsten komme ich mit meinem leben eigentlich ganz gut zurecht, außer auch aufschieberitis in anderen bereichen (wäsche waschen, einkaufen...)
vielen dank schonmal fürs lesen :)
Vielleicht wäre ein Besuch bei einen Psychotherapeuten aufschlußreich. Ich habe so ein ähnliches Problem. Ich bin vielleicht so eine Art verhinderter Messie! Ich hasse auf der einen Seite, die Wohnung zu putzen und Ordnung zu halten, tue es aber trotzdem aus Angst. Der Haß auf das Putzen und die Ordnung ist traumatisch bedingt und die Angst vor Unordnung und Unsauberkeit ebenso.
Meine Mutter hatte mich mit ihren Putz- und Ordnungswahn so sehr terrorisiert, daß ich eine Abneigung dagegen habe aber da ich mißhandelt wurde wegen der Unordnung und Unsauberkeit, steckt auch diese Angst in mir. Wenn es nicht zu Konsequenzen kommen würde, wie Wohnungskündigungen etc., dann würde ich wohl in einen Müllchaos versinken.
So weiß ich gar nicht, ob ich auch ein Messie bin!
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